Inspiration ist für alle kreativ Schaffende eine wichtige Energiequelle für das eigene Tun. Der Horizont wird erweitert, Ideen können reifen, verinnerlicht, verändert, justiert, neu kombiniert und in etwas Eigenes transformiert werden.

Oft werde ich nach meinen Inspirationsquellen gefragt, nach meiner „Hot List“ von Blogs, Magazinen oder Zeitschriften, sprich den Quellen, die ich konsumiere um mir Anregungen zu holen.

Diese Quellen möchte ich heute teilen. Viel Spaß damit!

Stand der Liste: 11.01.2018

Life & Thyme

Life & Thyme möchte Geschichten erzählen. Geschichten über „Food“, über die Personen dahinter, über ganz spezielle Geschmackserlebnisse, über den Tellerrand hinweg und ohne Grenzen. Garniert mit wunderschönen Fotos ist das Magazin für mich ein wunderbares Schaufenster in fremde Kochtöpfe.

Chefsteps

Als Autodidakt muss ich mir Koch-Techniken selbst beibringen. Das geht über „Trial & Error“, letztere lassen sich aber deutlich minimieren, wenn man jemand auf die Finger schaut, der sich damit auskennt. Auf Chefsteps finden sich viele kostenfreie und kostenpflichtige Schulungsvideos zu vielen Kochtechniken, von einfach bis komplex.

Port Culinaire

Wahrscheinlich muss ich zum Magazin „Port Culinaire“ wenig erzählen, der Herausgeber Thomas Ruhl ist schließlich in der Szene seit langem eine feste Größe. Das Magazin liefert Quartal für Quartal tolle Einblicke und Hintergrundgeschichten aus den spannendsten Avantgarde-Küchen der Welt und ermöglicht so viel Raum für Inspiration.

“Irre kochen” von Malte Krückemeier

Malte kocht seit Kurzem auf „Irre kochen“ – der Name ist Programm, er fokussiert sich dabei auf ungewöhnliche Kombinationen mit deutlichem Hang zum Fine Dining. Ich finde dort immer wieder einzelne Anregungen für mein eigenes Schaffen.

„Nomad – das Kochbuch“ und „I love New York” von Daniel Humm

Die Bücher von Daniel Humm sind wohl die, die ich in den letzten Monaten fast täglich in Händen halte. Daniel Humm präsentiert komplexe Gerichte, gut dokumentiert und zugänglich notiert. Ich finde darin viel Inspiration für eigene Gänge und immer wieder Herausforderungen, die mein Tun verbessern und mich lernen lassen. Diese Bücher gehören in jeden Schrank eines ambitionierten (Hobby-)Kochs.

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Diverse Instagram-Feeds

Instagram hat sich zu einer wichtigen Inspirationsquelle gemausert. Ich folge dabei einigen Köchen und lasse mich durch deren Teller inspirieren. Das Problem: Anleitungen und genaue Beschreibungen finden sich nicht auf Instagram. Allein die kurze Beschreibung, was auf dem Teller zu sehen ist, reicht als Inspiration, um damit eigene Gedankengänge zu vollziehen. Eine kleine Auswahl:

@cucinapiccina
@bobech
@_artonaplate_
@tastefullyartistic
@theprivatepass
@chefdanielwatkins
@theartofplating
@grateplates
@seanymacd
@chefstalk

Chef’s Table – Netflix

Drei Staffeln sowie ein Frankreich-Special sind mittlerweile auf Netflix erschienen. Jede Folge erzählt die Geschichte eines weltbekannten Kochs, erklärt die Philosophie hinter dem eigenen Tun und schaut den Köchen ganz intim in die Kochtöpfe. Wer es noch nicht gesehen hat, sollte es tun!

Anders Husa – Foodie Stories

Der Norweger Anders Husa berichtet auf seinem Blog über Restaurants und schreibt über kulinarische Geschichten, fundiert, kurzweilig, inspirierend. Einen Blick wert!

Arthurs Tochter kocht.

Astrid weiß es nicht, aber sie hat mich maßgeblich ausgebildet. Gerade in den Anfangsjahren meines Blogs verschlang ich ihre Beiträge, zugegebenermaßen mehr die Rezeptteile als die Prosa drumherum. Kaum ein anderer Blog hat mein Schaffen so geprägt wie der von Astrid.

Essen gehen und gut zuhören und hinsehen

Kulinarische Inspiration darf nicht nur im Kopf sondern muss auch auf der Zunge passieren. Deswegen versuche ich, gezielt und immer wieder essen zu gehen, um mich überraschen und begeistern zu lassen, und zu lernen. Geht also raus in die Welt, trainiert Euren Gaumen!

Ein Praktikum in einem Restaurant absolvieren und Jahre davon zehren

Zugegeben, ein Praktikum in einem Restaurant ist nicht so einfach realisierbar. Zunächst muss ein Restaurant gefunden werden, das dazu bereit ist, dann braucht es die Zeit und auch ein wenig Mut, um ein Praktikum durchzuführen. Wer bei diesen drei Punkten aber „kriege ich hin“ sagen kann, sollte es ernsthaft in Erwägung ziehen. Ich habe über Jahre nicht so viel gelernt wie in den zwei Wochen in der Küche des Restaurants Sosein. Ich zehre noch immer davon.

„On Food and Cooking“ von Harold McGee

Kochen folgt Naturgesetzen. Wer nicht nur das wie sondern auch das warum verstehen will, sollte Harold McGees Klassiker immer in Reichweite haben. Keine leichte Kost, aber eine Menge Hintergrundwissen, das den Geist schult und Verständnis schafft.

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Die Bücher „Vegetarisch“, „Fermentation” und „Sous-vide“ von Heiko Antoniewicz

Ich hatte das Glück, mehrmals mit Heiko arbeiten zu dürfen. Es ist eine Freude, ihm bei der Arbeit zuzusehen, und ihm zuzuhören. Heiko teilt sein umfangreiches Wissen bereitwillig, so auch in seinen Büchern, die für mich allesamt Standardwerke im jeweiligen Bereich sind. Die drei genannten Bücher sollten in keinem Kochbuchregal fehlen.

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Anonyme Köche

Claudio war schon da als ich 2009 anfing, zu bloggen. Claudio schrieb nicht nur Rezepte auf, er verpackte diese immer in Geschichten. Das bewunderte ich, das versuchte ich anfangs in Teilen zu kopieren. Klappte aber nicht, weil Claudio einzigartig ist. Neben Marcella Hazan meine Referenz für gute und gehobene (italienische) Küche.