Filet Wellington

Filet Wellington

8. November 2016

Vorhang auf für einen Klassiker! Das Filet Wellington, moderner mit asiatischen Einflüssen interpretiert, schließt eine weitere Lücke auf dem Blog.

„Uaah, Uwe, das ist so achtziger!“ höre ich es raunen. Keine Sorge, Béchamel-Sauce spielt bei diesem Gericht keine Rolle, ebensowenig der berüchtigte Toast Hawaii (bitte ohne Kirsche!) oder ein aufgescheuchter Mett-Igel.

Es begab sich im Jahre 1815, dass Napoleon Bonaparte bei Waterloo der Allianz aus Briten und Preußen unterlag. Ein gewisser Arthur Wellesley, seines Zeichens Feldmarschall der britischen Armee, trug mit seinem außergewöhnlichen militärischen Geschick maßgeblich zum Sieg über Napoleon bei. Das brachte ihm im Jahre 2009 in einer Umfrage der BBC nicht nur Platz 15 unter den 100 größten Briten ein, sondern auch den Titel „Duke of Wellington“.

„Dein Rinderfilet passt zu meinen Schuhen”

Der Legende nach ließ er sich direkt nach der gewonnenen Schlacht jenes legendäre Gericht servieren, das fortan ihm zu Ehren seinen Namen trug: „Filet Wellington“. Fun fact: die Farbe medium gebratenen Rinderfilets soll der Farbe seiner Reitstiefel (ieeks!) geähnelt haben, wodurch die Namensgebung maßgeblich beeinflusst wurde…

Das Filet Wellington, gerne auch als Beef Wellington durch die Lande getrieben, hat also eine lange Geschichte. Erste Rezept-Aufzeichnungen beschreiben Rinderfilet, mit Duxelles ummantelt und mit Blätterteig umhüllt. Dazu: Eine Demiglace und geschmorte Schwarzwurzeln, in der französischen Küche der siebziger auch Madeira- oder Trüffelsauce. Die Duxelles (Du erinnerst Dich an meine Pasta „Duxelles“ von neulich?) ist eine Pilzfarce, mit Zwiebeln verfeinert, manchmal auch mit Gänseleberpastete vermischt.filet-wellington-5

Filet Wellington mit asiatischem Touch

Als ich vor einigen Wochen ein Filet Wellington bei der lieben Blogger-Kollegin Trickytine sah, wusste ich, das Gericht ist bald einmal an der Reihe, dann aber im Vergleich zum Original leicht modernisiert.

Mein Filet Wellington besteht neben den beiden klassischen Komponenten Blätterteig und Rinderfilet aus einer Duxelles aus Champignons, Herbsttrompeten und Maronen, mit Zwiebeln, Petersilie und ein wenig Aceto Balsamico di Modena abgelöscht, sowie scharfem Spinat, der mit reichlich Knoblauch, Ingwer und Zitronengras kurz in der Pfanne zieht, anschließend mit Salz und frischem schwarzen Pfeffer abgeschmeckt wird. Wer mutig ist, nimmt statt Spinat Pak Choi, statt Salz Fischsauce und statt Pfeffer Chili.

Der Vorteil: durch den saftigen Spargel braucht es keine weitere Beilage oder Sauce, aus dem eher trockenen klassischen Filet Wellington ist eine vollwertige Mahlzeit geworden.

Die Zubereitung

Ein schönes Filet Wellington zuzubereiten erfordert ein wenig Geschick, Geduld und genaues Arbeiten. Du brauchst – neben den Teilkomponenten Rinderfilet, Duxelles und scharfem Spinat, zwei ausgestochene Blätterteigkreise.

Der erste Kreis sollte einen etwa sechs Zentimeter breiteren Durchmesser haben als das Filet, der zweite Kreis wiederum einen etwa sechs Zentimeter breiteren Durchmesser als der erste Kreis. Klar soweit? ?

Auf den ersten Kreis schichtest Du nacheinander scharfen Spinat, Filet und Duxelles. Dann fummelst Du den zweiten Blätterteig-Kreis auf das Gebilde und drückst die Ränder mit einer Gabel mit dem unteren Kreis zusammen. Hierbei musst Du sauber arbeiten, damit das Endprodukt schön rund und wohlgeformt aussieht.

Das Backen: Knapp 20 Minuten bei 180 °C

Meine Rezept-Interpretation des Filet Wellington habe ich für Pyrex entwickelt. Pyrex stellt hochwertige Kasserollen aus Borosilikatglas her, die sich vor allem durch eine extreme Hitzebeständigkeit auszeichnen. Von -40 °C bis 300 °C hält das Glas alles aus, auch große Temperaturunterschiede von bis zu 220 °C können dem Material nichts anhaben.

Du kannst das Filet Wellington also jederzeit vorbereiten, abgedeckt in einer Kasserolle in den Kühlschrank stellen und kurz vor dem Eintreffen der Gäste direkt in den vorgeheizten Ofen transferieren. Praktisch.

Die Filets setze ich also in eine Kasserolle und stelle diese bei 180 °C für etwa 20 Minuten offen in den vorgeheizten Ofen. Du solltest den Ofen etwas beobachten und nach der Hälfte der Zeit die Kasserolle um 180° drehen, denn viele Öfen garen unter Umluft nicht gleichmäßig. Und Du willst gleichmäßig braune Filet Wellingtons…

Darüber hinaus sollte die Garzeit nicht länger als 20 Minuten dauern, wenn Du Dein Filet medium genießen möchtest.

Verlosung: Gewinne eine von drei Pyrex-Kasserolle-Formen!

Zu guter Letzt gibt es wieder einmal die Chance, etwas zu gewinnen: gemeinsam mit Pyrex verlose ich drei Kasserolle-Formen. Was Du dafür tun musst? Hinterlasse mir einfach einen Kommentar zu diesem Rezept. Alle Kommentare, die bis Samstag, 12.11.2016, 18 Uhr zu diesem Artikel eingegangen sind, werden in der Verlosung berücksichtigt. Doppelt abgegebene Kommentare werden nicht berücksichtigt. Die Gewinner werden anschließend per E-Mail von mir benachrichtigt. Ich wünsche Dir viel Glück!filet-wellington-9filet-wellington-7

Rezept

Dauer: Ca. 60 Minuten Zubereitungszeit, ca. 45 Minuten Backzeit

Zutaten (für 4 Personen):

4 Rinderfilets à 180 g
8 Scheiben Parma-Schinken
Etwas Butterschmalz
600 g frischer Blätterteig
2 Eier
Salz
Frisch gemahlener schwarzer Pfeffer

Für die Duxelles:

200 g Champignons
10 g Herbsttrompeten, getrocknet
50 g Maronen, küchenfertig
3 Schalotten
1 Handvoll Petersilie
1 EL Aceto Balsamico di Modena
Salz
Frisch gemahlener schwarzer Pfeffer

Für den Spinat:

500 g Baby-Spinat
3 Schalotten
2 Knoblauchzehen
2-3 cm frischer Ingwer
1 Stange Zitronengras
2 EL Sahne
Salz
Frisch gemahlener schwarzer Pfeffer

Zubereitung:

1 Das Rinderfilet etwa eine Stunde vor Zubereitungsbeginn aus dem Kühlschrank holen.

2 Für die Duxelles die Champignons putzen und in feine Würfel schneiden. Die Herbsttrompeten in lauwarmem Wasser einlegen, quellen lassen und ebenfalls hacken. Die Schalotten schälen und fein hacken. Die Maronen und die Petersilie ebenfalls fein hacken.

3 Den Spinat waschen, Schalotten, Ingwer und Knoblauch schälen und fein hacken. Das Zitronengras waschen und mit der flachen Seite eines Messers quetschen.

4 Den Backofen auf 180 °C Umluft vorheizen.

5 Für die Duxelles die Schalotten in etwas Butterschmalz anschwitzen, bis sie karamellisieren und bräunlich werden, das dauert etwa 30 Minuten. Dann die gewürfelten Maronen, Champignons und Herbsttrompeten zugeben, die Hitze leicht erhöhen und unter Rühren braten, bis die Pilze Flüssigkeit abgeben. Dann die Petersilie und den Essig zugeben, mit Salz und Pfeffer abschmecken. Auskühlen lassen.

6 In einer weiteren Pfanne die Schalotten, den Ingwer und den Knoblauch in Butterschmalz glasig dünsten. Zitronengras und Spinat zugeben und bei moderater Hitze kochen, bis der Spinat beginnt in sich zusammenzufallen. Sahne sofort zugeben, kurz aufkochen und mit Salz und Pfeffer abschmecken.

7 Die Rinderfilets von jeder Seite kurz (30 Sekunden!) bei kräftiger Hitze in etwas Butterschmalz anbraten. Entnehmen, salzen und pfeffern.

8 Aus dem Blätterteig vier Kreise ausstechen (z. B. mit einer Schüssel), die etwa 2 cm mehr Durchmesser haben als die Rinderfiletscheiben. Danach nochmals 4 Kreise ausstechen, die wiederum ca. 3 cm mehr Durchmesser haben als die ersten Kreise.

9 Eine Auflaufform mit Butter fetten und die kleinen Kreise hineinlegen. Je zwei Scheiben Parma-Schinken überkreuz auf mittig auf die Blätterteig-Kreise legen. Darauf den Spinat verteilen, dann das Rinderfilet darauf schichten. Den Schinken über das Filet nach oben klappen. Zuoberst die Duxelles mit einem Löffel auf das Rinderfilet drücken.

10 Den überstehenden Teig des kleinen Blätterteigkreises mit Ei bepinseln. Den größeren Kreis mittig über Rinderfilet, Spinat und Duxelles stülpen und die Ränder mit einer Gabel mit dem unteren Teigkreis verbinden. Die Blätterteigkugeln mit dem restlichen Ei einpinseln. Aus übrig gebliebenem Blätterteig Verzierungen (z. B. Kreise, Dreiecke, komplexe dreidimensionale Gebilde) formen und aufkleben (mit Ei!!!).

11 Bei 180 °C etwa 15 bis 20 Minuten im Ofen backen, bis der Blätterteig eine schöne braune Farbe angenommen hat. Länger als 20 Minuten empfehle ich nicht, damit das Rinderfilet noch medium ist…

Inspiration: Trickytine

Werbe-Hinweis: Das Rezept wurde im Auftrag von und für Pyrex entwickelt. Im Artikel wird ein Produkt genannt und auf die Webseite von Pyrex verlinkt. Auf den Inhalt des Artikels wurde kein Einfluss genommen.

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Vorhang auf für einen Klassiker! Das Filet Wellington, moderner mit asiatischen Einflüssen interpretiert, schließt eine weitere Lücke auf dem Blog.

„Uaah, Uwe, das ist so achtziger!“ höre ich es raunen. Keine Sorge, Béchamel-Sauce spielt bei diesem Gericht keine Rolle, ebensowenig der berüchtigte Toast Hawaii (bitte ohne Kirsche!) oder ein aufgescheuchter Mett-Igel.

Es begab sich im Jahre 1815, dass Napoleon Bonaparte bei Waterloo der Allianz aus Briten und Preußen unterlag. Ein gewisser Arthur Wellesley, seines Zeichens Feldmarschall der britischen Armee, trug mit seinem außergewöhnlichen militärischen Geschick maßgeblich zum Sieg über Napoleon bei. Das brachte ihm im Jahre 2009 in einer Umfrage der BBC nicht nur Platz 15 unter den 100 größten Briten ein, sondern auch den Titel „Duke of Wellington“.

„Dein Rinderfilet passt zu meinen Schuhen”

Der Legende nach ließ er sich direkt nach der gewonnenen Schlacht jenes legendäre Gericht servieren, das fortan ihm zu Ehren seinen Namen trug: „Filet Wellington“. Fun fact: die Farbe medium gebratenen Rinderfilets soll der Farbe seiner Reitstiefel (ieeks!) geähnelt haben, wodurch die Namensgebung maßgeblich beeinflusst wurde…

Das Filet Wellington, gerne auch als Beef Wellington durch die Lande getrieben, hat also eine lange Geschichte. Erste Rezept-Aufzeichnungen beschreiben Rinderfilet, mit Duxelles ummantelt und mit Blätterteig umhüllt. Dazu: Eine Demiglace und geschmorte Schwarzwurzeln, in der französischen Küche der siebziger auch Madeira- oder Trüffelsauce. Die Duxelles (Du erinnerst Dich an meine Pasta „Duxelles“ von neulich?) ist eine Pilzfarce, mit Zwiebeln verfeinert, manchmal auch mit Gänseleberpastete vermischt.filet-wellington-5

Filet Wellington mit asiatischem Touch

Als ich vor einigen Wochen ein Filet Wellington bei der lieben Blogger-Kollegin Trickytine sah, wusste ich, das Gericht ist bald einmal an der Reihe, dann aber im Vergleich zum Original leicht modernisiert.

Mein Filet Wellington besteht neben den beiden klassischen Komponenten Blätterteig und Rinderfilet aus einer Duxelles aus Champignons, Herbsttrompeten und Maronen, mit Zwiebeln, Petersilie und ein wenig Aceto Balsamico di Modena abgelöscht, sowie scharfem Spinat, der mit reichlich Knoblauch, Ingwer und Zitronengras kurz in der Pfanne zieht, anschließend mit Salz und frischem schwarzen Pfeffer abgeschmeckt wird. Wer mutig ist, nimmt statt Spinat Pak Choi, statt Salz Fischsauce und statt Pfeffer Chili.

Der Vorteil: durch den saftigen Spargel braucht es keine weitere Beilage oder Sauce, aus dem eher trockenen klassischen Filet Wellington ist eine vollwertige Mahlzeit geworden.

Die Zubereitung

Ein schönes Filet Wellington zuzubereiten erfordert ein wenig Geschick, Geduld und genaues Arbeiten. Du brauchst – neben den Teilkomponenten Rinderfilet, Duxelles und scharfem Spinat, zwei ausgestochene Blätterteigkreise.

Der erste Kreis sollte einen etwa sechs Zentimeter breiteren Durchmesser haben als das Filet, der zweite Kreis wiederum einen etwa sechs Zentimeter breiteren Durchmesser als der erste Kreis. Klar soweit? ?

Auf den ersten Kreis schichtest Du nacheinander scharfen Spinat, Filet und Duxelles. Dann fummelst Du den zweiten Blätterteig-Kreis auf das Gebilde und drückst die Ränder mit einer Gabel mit dem unteren Kreis zusammen. Hierbei musst Du sauber arbeiten, damit das Endprodukt schön rund und wohlgeformt aussieht.

Das Backen: Knapp 20 Minuten bei 180 °C

Meine Rezept-Interpretation des Filet Wellington habe ich für Pyrex entwickelt. Pyrex stellt hochwertige Kasserollen aus Borosilikatglas her, die sich vor allem durch eine extreme Hitzebeständigkeit auszeichnen. Von -40 °C bis 300 °C hält das Glas alles aus, auch große Temperaturunterschiede von bis zu 220 °C können dem Material nichts anhaben.

Du kannst das Filet Wellington also jederzeit vorbereiten, abgedeckt in einer Kasserolle in den Kühlschrank stellen und kurz vor dem Eintreffen der Gäste direkt in den vorgeheizten Ofen transferieren. Praktisch.

Die Filets setze ich also in eine Kasserolle und stelle diese bei 180 °C für etwa 20 Minuten offen in den vorgeheizten Ofen. Du solltest den Ofen etwas beobachten und nach der Hälfte der Zeit die Kasserolle um 180° drehen, denn viele Öfen garen unter Umluft nicht gleichmäßig. Und Du willst gleichmäßig braune Filet Wellingtons…

Darüber hinaus sollte die Garzeit nicht länger als 20 Minuten dauern, wenn Du Dein Filet medium genießen möchtest.

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Rezept

Dauer: Ca. 60 Minuten Zubereitungszeit, ca. 45 Minuten Backzeit

Zutaten (für 4 Personen):

4 Rinderfilets à 180 g
8 Scheiben Parma-Schinken
Etwas Butterschmalz
600 g frischer Blätterteig
2 Eier
Salz
Frisch gemahlener schwarzer Pfeffer

Für die Duxelles:

200 g Champignons
10 g Herbsttrompeten, getrocknet
50 g Maronen, küchenfertig
3 Schalotten
1 Handvoll Petersilie
1 EL Aceto Balsamico di Modena
Salz
Frisch gemahlener schwarzer Pfeffer

Für den Spinat:

500 g Baby-Spinat
3 Schalotten
2 Knoblauchzehen
2-3 cm frischer Ingwer
1 Stange Zitronengras
2 EL Sahne
Salz
Frisch gemahlener schwarzer Pfeffer

Zubereitung:

1 Das Rinderfilet etwa eine Stunde vor Zubereitungsbeginn aus dem Kühlschrank holen.

2 Für die Duxelles die Champignons putzen und in feine Würfel schneiden. Die Herbsttrompeten in lauwarmem Wasser einlegen, quellen lassen und ebenfalls hacken. Die Schalotten schälen und fein hacken. Die Maronen und die Petersilie ebenfalls fein hacken.

3 Den Spinat waschen, Schalotten, Ingwer und Knoblauch schälen und fein hacken. Das Zitronengras waschen und mit der flachen Seite eines Messers quetschen.

4 Den Backofen auf 180 °C Umluft vorheizen.

5 Für die Duxelles die Schalotten in etwas Butterschmalz anschwitzen, bis sie karamellisieren und bräunlich werden, das dauert etwa 30 Minuten. Dann die gewürfelten Maronen, Champignons und Herbsttrompeten zugeben, die Hitze leicht erhöhen und unter Rühren braten, bis die Pilze Flüssigkeit abgeben. Dann die Petersilie und den Essig zugeben, mit Salz und Pfeffer abschmecken. Auskühlen lassen.

6 In einer weiteren Pfanne die Schalotten, den Ingwer und den Knoblauch in Butterschmalz glasig dünsten. Zitronengras und Spinat zugeben und bei moderater Hitze kochen, bis der Spinat beginnt in sich zusammenzufallen. Sahne sofort zugeben, kurz aufkochen und mit Salz und Pfeffer abschmecken.

7 Die Rinderfilets von jeder Seite kurz (30 Sekunden!) bei kräftiger Hitze in etwas Butterschmalz anbraten. Entnehmen, salzen und pfeffern.

8 Aus dem Blätterteig vier Kreise ausstechen (z. B. mit einer Schüssel), die etwa 2 cm mehr Durchmesser haben als die Rinderfiletscheiben. Danach nochmals 4 Kreise ausstechen, die wiederum ca. 3 cm mehr Durchmesser haben als die ersten Kreise.

9 Eine Auflaufform mit Butter fetten und die kleinen Kreise hineinlegen. Je zwei Scheiben Parma-Schinken überkreuz auf mittig auf die Blätterteig-Kreise legen. Darauf den Spinat verteilen, dann das Rinderfilet darauf schichten. Den Schinken über das Filet nach oben klappen. Zuoberst die Duxelles mit einem Löffel auf das Rinderfilet drücken.

10 Den überstehenden Teig des kleinen Blätterteigkreises mit Ei bepinseln. Den größeren Kreis mittig über Rinderfilet, Spinat und Duxelles stülpen und die Ränder mit einer Gabel mit dem unteren Teigkreis verbinden. Die Blätterteigkugeln mit dem restlichen Ei einpinseln. Aus übrig gebliebenem Blätterteig Verzierungen (z. B. Kreise, Dreiecke, komplexe dreidimensionale Gebilde) formen und aufkleben (mit Ei!!!).

11 Bei 180 °C etwa 15 bis 20 Minuten im Ofen backen, bis der Blätterteig eine schöne braune Farbe angenommen hat. Länger als 20 Minuten empfehle ich nicht, damit das Rinderfilet noch medium ist…

Inspiration: Trickytine

Werbe-Hinweis: Das Rezept wurde im Auftrag von und für Pyrex entwickelt. Im Artikel wird ein Produkt genannt und auf die Webseite von Pyrex verlinkt. Auf den Inhalt des Artikels wurde kein Einfluss genommen.

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54 Comments

  1. Knut 8. November 2016 at 09:13 - Reply

    Da läuft einem das Wasser im Munde zusammen, auch dank der tollen Bilder im Artikel :)

  2. Peter 8. November 2016 at 09:15 - Reply

    Hübsch anzusehen. So als Portiongericht ein schöner Twist, wobei ich die klassische Variante mit Gänseleberpastete und Madeirasauce unverbesserbar finde.

  3. Richard 8. November 2016 at 09:25 - Reply

    Wäre ein “Fertig Blätterteig ” auch ok?

  4. Karsten 8. November 2016 at 09:36 - Reply

    Eine schöne Variante des Klassikers, die ich mir zum Nachkochen notiere.

  5. lieberlecker 8. November 2016 at 09:53 - Reply

    Ich liebe Neuinterpretationen :-)
    Liebe Grüsse aus Zürich,
    Andy

  6. Jens 8. November 2016 at 09:55 - Reply

    Pah! Klickbait!

    Ich dachte hier wird das Filet Wellington verlost :(

  7. Frank 8. November 2016 at 10:29 - Reply

    Wo ist denn der “saftige Spargel” geblieben? :-)
    Da hat wohl die Autokorrektur zugeschlagen.

    Ansonsten geht es mir wie Jens, ich nehme gerne auch das Filet Wellington.

    Grüße,
    Frank

  8. René horstmann 8. November 2016 at 10:34 - Reply

    eine tolle neunterpretation! Wird definitiv demnächst nachgekocht. Und… bislang hab ich noch keine Kasserolle-Form in meinen kochutensiiien *hierwinktderzaunpfahl* ?

  9. Sascha 8. November 2016 at 11:02 - Reply

    Yummy! Interessante Variante. Der Aufbau sieht echt praktischer aus, als dieses rundherum. Wobei ich noch keine Meinung zu dem asiatischen Einschlag habe. Vielleicht wirklich einfach mal probieren …

  10. Stefan 8. November 2016 at 11:26 - Reply

    Schaut lecker aus.

  11. Johannes 8. November 2016 at 11:28 - Reply

    Wie immer wunderschön zubereitet und fotografiert! Werde ich nachkochen und die Herbsttrompeten durch kürzlich gesammelte/getrocknete Trompetenpfifferlinge ersetzen. ?

  12. Florian 8. November 2016 at 11:36 - Reply

    Sieht sehr gut aus! Werde Anregungen auf jeden Fall in unserem Restaurant übernehmen !

  13. Julia 8. November 2016 at 11:40 - Reply

    Ich liebe Filet Wellington. Gern in der Adventszeit weihnachtlich angehaucht oder zum Fastenbrechen an Ostern mit Lamm. Ein tolles vielseitig interpretierbares Gericht.
    Deins hört sich auch sehr gut an!
    Lieber Gruss aus Oberbayern,
    Julia

  14. Henrik 8. November 2016 at 11:45 - Reply

    Das liest sich toll und die Bilder machen richtig Appetit!

  15. Thea 8. November 2016 at 12:00 - Reply

    Diese neue Variante klingt richtig gut. Aber nachmachen? Ich werde in meinem Freundeskreis herumfragen.

  16. Vorbereiten und stehen lassen geht wegen dem Schinken als Grundlage, oder?
    Der Spinat würde doch den Blätterteig durchweichen, richtig?

    Viele Grüße,
    Fabian

  17. Bella 8. November 2016 at 13:27 - Reply

    Das klingt toll und sieht wirklich klasse aus… Mir läuft das Wasser im Munde zusammen!
    LG, Bella

  18. Michael 8. November 2016 at 14:00 - Reply

    Sieht gut aus, aber wieso im Kreis? Ich kenne es “filet-förmig”, also länglich gerollt im Teig.
    Aber das sollte wohl egal sein.
    lg
    Michael

  19. Norbert 8. November 2016 at 15:48 - Reply

    Klingt sehr lecker, werde ich nachkochen

  20. maren 8. November 2016 at 18:12 - Reply

    Ich gebe zu – ich esse kein Fleisch. Aber die Form ist ein Traum und könnte meine geliebte Form ersetzen, die beim Geburtstagsbuffet meines Liebsten zerdeppert wurde…statt Filet gäbe es dann erst einmal weihnachtlichen Quarkauflauf, wenn das okay wäre :)

    Hab eine tolle Woche!

  21. Basler Dybli 8. November 2016 at 18:15 - Reply

    Die Festtage nahen …
    Ich habe das Rezept gerne als Inspiration in die engere Wahl aufgenommen. Die Zutaten und Bilder sprechen für sich.
    Dafür meinen Besten Dank!

  22. Nora 8. November 2016 at 19:49 - Reply

    Du hast dich bei der Modernisierung dieses Klassikers wieder mal selber übertroffen!! Zutaten wurden sofort eingekauft.

  23. Christine 8. November 2016 at 21:45 - Reply

    uwääää! ob ich heute nacht noch schlafen kann, so geehrt als deine filet wellington musäää? :)

    ich freue mich nicht nur darüber – nein, ich habe jetzt schlimm hunger. hätte ich mich mal lieber nicht abends zu dir geklickt ey. ich lerne aber auch NIX dazu!

    liebe grüße!
    das trickytinsche

  24. Jenny 8. November 2016 at 21:48 - Reply

    Hallo Uwe,
    Das sieht sehr lecker aus, auch wenn mich deine Bäckchengerichte mehr reizen.

  25. Matthias 8. November 2016 at 22:00 - Reply

    Bei uns immer ein Weihnachtsklassiker, mal sehen vielleicht dieses Jahr in deiner Variante

  26. Christine 8. November 2016 at 22:35 - Reply

    Ich glaub, ich würde mir dazu noch deine legendäre Misomayo geben!!!

  27. Claudia 8. November 2016 at 22:47 - Reply

    Sieht sowas von klasse aus, mir läuft das Wasser im Munde zusammen, obwohl ich satt bin. Haben will, diese tolle Form und das Rezept ist sehr animierend, wollte das schon immer mal machen. Nun gibts keine Entschuldigung mehr.

    Danke und liebe Grüsse

  28. Nadja 9. November 2016 at 10:12 - Reply

    Danke für diese Neuinterpretation. Wird auf jeden Fall nachgekocht. Ich liebe Filet Wellington, und diese Version klingt saugut ;)

  29. Hanni 9. November 2016 at 10:26 - Reply

    Spannendes Rezept- werde ich gleich am Wochenende in unser Herbstmenü integrieren :-)

  30. Nicole 9. November 2016 at 11:29 - Reply

    Klingt sehr lecker und wird bald nachgekocht.
    Viele Grüße, Nicole

  31. pixelpu 9. November 2016 at 15:38 - Reply

    Das Filet sieht so klasse aus und natürlich liegt mir genaues Arbeiten leider nicht sonderlich. Das ist alles so frikelig. Aber wenn man dann die Bilder sieht bekommt man doch großen Appettit und Lust es mal selber zu probieren!

  32. Hannah 9. November 2016 at 17:16 - Reply

    Sehr lecker :)

  33. Berthold Enste 9. November 2016 at 18:19 - Reply

    Hab ich heute direkt ausprobiert. Super lecker, nur für die Optik muss ich beim nächsten mal etwas sorgfältiger sein. Mein Ergebnis sah etwas unförmig aus. Eine Wiederholung gibt es bestimmt.
    Herzlichen Dank für die Anregung

  34. Conny 9. November 2016 at 18:42 - Reply

    Ja, das sind aber mal viele Kommentare … Wie kommt’s? (grins)
    Und jetzt auch noch einer von mir: Es bastelt sich leichter, wenn man die Füllerei in einen Dessertring schichtet, den man dann – sauber – im letzten Moment vor dem Überstülpen der Teigdecke abzieht. Und gleich noch ein Trick: Unterbau mit Füllung im Dessertring leicht anfrieren lassen und den Ring dann mit einem Chalumeau rundum erwärmen. Dann bleibt der Aufbau garantiert stabil, wenn man den Ring abnimmt.
    Gut, nä? ;))))))))

  35. Alexandra Elflein 9. November 2016 at 23:41 - Reply

    Lieber Uwe,

    coole Idee. Besonders die Form des Blätterteigs gefällt mir. Ist hübscher und nicht so ein Gefriemel wie das einrollen – oder?

    Ich glaub ich muss das auch mal ausprobieren, aber mit Wild. Ich hab doch noch Rehfilet im Tiefkühler…?

    Grüße aus dem Keller, ich muss meine Wildvorräte checken.

    Alex

  36. Marja 10. November 2016 at 11:07 - Reply

    Lieber Uwe,

    Das sieht großartig aus. Ich würde mich vermutlich nur mit einem Thermometer trauen, damit das schöne Fleisch Rosa bleibt.

    Liebe Grüße
    Marja

  37. Kerstin 10. November 2016 at 11:31 - Reply

    Unser 26. Hochzeitstag, mein 50. Geburtstag und unsere gerade bezogene neue Wohnung, alles wunderbare Anlässe um die tolle Kasserolle Form einzuweihen!!

  38. Bastian 10. November 2016 at 19:12 - Reply

    Geil! Bin großer Fan, mehrmals die Woche gibts bei uns Uwe…

  39. Holger 10. November 2016 at 20:22 - Reply

    Sieht sehr gut aus. Muss ich unbedingt mal testen, bevor es an Weihnachten um alles geht.

  40. Andrea 11. November 2016 at 09:28 - Reply

    Ich liebe Filet Wellington, besonders den Blätterteig mit den Pilzen…eigentlich bräuchte ich das Fleisch gar nicht ;)

    VG
    Andrea

  41. restauro 11. November 2016 at 09:52 - Reply

    Als wäre ein U.F.O. auf dem Teller gelandet mit einer außerirdischen Füllung!

  42. Konstantin Ring 11. November 2016 at 17:42 - Reply

    Fleisch in Teig mit Pilzen… es fehlt eigentlich nur noch Käse und alles was ich liebe ist drin ?

  43. Philippe 11. November 2016 at 19:47 - Reply

    Sieht sehr lecker aus, würde evtl. die eine oder andere Zutat austauschen, aber etwas Ähnliches werde ich mit Sicherheit mal nachmachen.
    Danke für die Inspiration … ;-)

  44. Marsu 11. November 2016 at 21:14 - Reply

    Hallo Uwe,

    ich kann gar nicht so genau erklären weshalb, aber an Klassiker traue ich mich selten heran. Optisch ist es aber wirklich ne Wucht. Wie immer tolle Fotos!

  45. Kerstin 11. November 2016 at 23:27 - Reply

    Lieben Dank für diese tolle Idee!
    Ich werde es am Sonntag nachkochen!!! Ich berichte dann , wie es gelungen ist!
    Liebe Grüße aus dem Jecken Köln! Heute am 11.11.
    herzlichst Kerstin

  46. G 12. November 2016 at 00:27 - Reply

    Ich muss gestehen, dass ich selbst das Original noch nie gekostet habe. Ich glaube aber, dass Schmorgerichte eher mein Ding sind, lasse mich aber gerne eines besseren Belehren. Herzliche Grüße und ein erholsames Wochenende!

  47. Roland Esterer 12. November 2016 at 08:38 - Reply

    Ich glaube das werde ich morgen für meine Freundin machen! Schaut sehr lecker aus!

  48. Roland Esterer 12. November 2016 at 08:39 - Reply

    Das werde ich morgen nachkochen und damit meine Freundin überraschen.

  49. Marcus 12. November 2016 at 08:51 - Reply

    Ich habe es auch noch nie probiert und schon gar nicht zubereitet. Die Bilder sprechen aber für sich. Jetzt isses reif….!

  50. Norbert Krebs 12. November 2016 at 12:13 - Reply

    So schön fotografiert finde ich das Rezept noch leckerer. Gern hätte ich es jetzt, Samstag, zum Mittagstisch.

  51. Felix G 12. November 2016 at 16:31 - Reply

    Kurz vor Schluss für das Gewinnspiel – aber ich hätte auch so kommentiert.
    Filet Wellington gehört seit längerem zu den Gerichten, die ich unbedingt mal probieren will. Bisherige Versionen von durchaus kochbegabten Freunden gingen jedoch immer in die Hose – Fleisch zu durch, Blätterteig zu matschig.

    Dieses schöne Rezept und die tollen Bilder haben mir nun in solch einem Maße Lust darauf gemacht, dass die Zutaten auf meiner Einkaufsliste stehen und ich es nun selbst probieren werde.

    Vielen Dank für das Rezept und die (wie üblich) tollen Bilder.

    Felix

  52. Lena 17. November 2016 at 11:02 - Reply

    Super Rezept und super Bilder dazu! Das Filet Wellington steht für´s Weihnachtsmenü ganz oben auf der Liste!

  53. Birgitta 12. Dezember 2017 at 15:25 - Reply

    ein netter Maulwurfhaufen

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