Schweinebäckchen mit Pastinaken-Püree und Rosenkohl

Schweinebäckchen mit Pastinaken-Püree und Rosenkohl

13. Dezember 2016

Schweinebäckchen kommen hier eindeutig zu kurz! Dabei bringen auch sie genug Qualifikation für eine Soulfood-Auszeichnung mit…

Das heutige Rezept eignet sich gut als Hauptgang für einen der Weihnachtstage. Die Schweinebäckchen kannst Du bereits am Vortag – sogar mehrere Tage vorher – vorbereiten, das Püree ebenfalls. So reduziert sich die Arbeit am Weihnachtstag nur noch auf das Erwärmen, was ja problemlos zu machen ist.

Schweinebäckchen sind wie Kalbs- oder Ochsenbäckchen unglaublich zart, sehr fein im Geschmack, nicht so dickfasrig wie die beiden Rind-Vertreter, aber etwas kleiner. Pro Person rechne ich zwei Backen, wenn es „drumherum“ nicht noch weitere Gänge gibt.

Das Zubereitungsprocedere ist dabei genau gleich: parieren, braten, ablöschen, reduzieren, schmoren. Essen.

Die Beilagen: Pastinaken-Püree und ein Hauch Rosenkohl. Der Hauch hat Methode, ich will nicht, dass der Rosenkohl geschmacklich dominiert. Ist das rein konzeptuell mein Ziel, mache ich mir gerne die Arbeit und löse die Blätter einzeln vom Rosenkohlstrunk.

Ja, das ist eine Sisyphos-Arbeit, aber sie lohnt sich. Der Rosenkohl behält durch das kurze Anbraten seinen Biss, die Kohl-Aromen sind dezent, das Gemüse wird zum knackigen Begleiter.

Diese Art, Rosenkohl herzustellen, eignet sich wunderbar für Rosenkohl-Anfänger. Oder werdende Fans. Oder für Leute, die Rosenkohl nicht mögen und es noch einmal probieren wollen. Glaub mir!

Rezept

Dauer: 60 Minuten Zubereitungszeit, etwa drei Stunden Schmorzeit

Zutaten (für 4 Personen):

Für die Schweinebäckchen:

8 Schweinebäckchen vom Iberico
0,75 l Rotwein
150 ml Portwein
3 EL dunkle Sojasauce
500 ml Rinderfond
1 Zwiebel
1 Karotte
1 Lauch (nur den weißen Teil)
50 g Sellerie
8 schwarze Pfefferkörner
1/2 TL Butterschmalz

Für die Beilagen:

500 g Pastinaken
200 ml Milch
Etwas Muskat
Salz, Pfeffer
1 Handvoll Rosenkohl
Etwas Butter

Zubereitung:

1 Die Schweinebäckchen parieren und mit Küchengarn zusammenbinden. Die Zwiebel und die Karotte schälen und grob hacken. Den Lauch und den Sellerie putzen und ebenfalls in grobe Stücke schneiden.

2 Die Schweinebäckchen in Butterschmalz rundherum kräftig anbraten. Entnehmen und das Gemüse (Zwiebeln, Lauch, Karotten und Sellerie) Farbe nehmen lassen. Die Schweinebäckchen wieder zugeben und mit der Sojasauce ablöschen. Auf- und einkochen lassen, dann die Hälfte des Rotweins angießen, auf- und verkochen. Den restlichen Rotwein und die Rinderbrühe angießen, die Pfefferkörner zugeben und alles bei 140 °C etwa drei Stunden geschlossen schmoren.

3 Die Pastinaken schälen und in Würfel schneiden. Mit der Milch in einem Topf langsam erhitzen und kochen, bis die Pastinaken weich werden. Mit einem Kartoffelstampfer zu einem Püree verarbeiten. Mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken.

4 Den Rosenkohl waschen und die Blätter einzeln vom Strunk lösen. Die Blätter kurz vor dem Servieren in etwas Butter anschwitzen, leicht salzen.

5 Die Bäckchen entnehmen, die Sauce durch ein Sieb passieren und einkochen lassen (oder abbinden). Die Bäckchen mit dem Püree und dem Rosenkohl anrichten.

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Schweinebäckchen kommen hier eindeutig zu kurz! Dabei bringen auch sie genug Qualifikation für eine Soulfood-Auszeichnung mit…

Das heutige Rezept eignet sich gut als Hauptgang für einen der Weihnachtstage. Die Schweinebäckchen kannst Du bereits am Vortag – sogar mehrere Tage vorher – vorbereiten, das Püree ebenfalls. So reduziert sich die Arbeit am Weihnachtstag nur noch auf das Erwärmen, was ja problemlos zu machen ist.

Schweinebäckchen sind wie Kalbs- oder Ochsenbäckchen unglaublich zart, sehr fein im Geschmack, nicht so dickfasrig wie die beiden Rind-Vertreter, aber etwas kleiner. Pro Person rechne ich zwei Backen, wenn es „drumherum“ nicht noch weitere Gänge gibt.

Das Zubereitungsprocedere ist dabei genau gleich: parieren, braten, ablöschen, reduzieren, schmoren. Essen.

Die Beilagen: Pastinaken-Püree und ein Hauch Rosenkohl. Der Hauch hat Methode, ich will nicht, dass der Rosenkohl geschmacklich dominiert. Ist das rein konzeptuell mein Ziel, mache ich mir gerne die Arbeit und löse die Blätter einzeln vom Rosenkohlstrunk.

Ja, das ist eine Sisyphos-Arbeit, aber sie lohnt sich. Der Rosenkohl behält durch das kurze Anbraten seinen Biss, die Kohl-Aromen sind dezent, das Gemüse wird zum knackigen Begleiter.

Diese Art, Rosenkohl herzustellen, eignet sich wunderbar für Rosenkohl-Anfänger. Oder werdende Fans. Oder für Leute, die Rosenkohl nicht mögen und es noch einmal probieren wollen. Glaub mir!

Rezept

Dauer: 60 Minuten Zubereitungszeit, etwa drei Stunden Schmorzeit

Zutaten (für 4 Personen):

Für die Schweinebäckchen:

8 Schweinebäckchen vom Iberico
0,75 l Rotwein
150 ml Portwein
3 EL dunkle Sojasauce
500 ml Rinderfond
1 Zwiebel
1 Karotte
1 Lauch (nur den weißen Teil)
50 g Sellerie
8 schwarze Pfefferkörner
1/2 TL Butterschmalz

Für die Beilagen:

500 g Pastinaken
200 ml Milch
Etwas Muskat
Salz, Pfeffer
1 Handvoll Rosenkohl
Etwas Butter

Zubereitung:

1 Die Schweinebäckchen parieren und mit Küchengarn zusammenbinden. Die Zwiebel und die Karotte schälen und grob hacken. Den Lauch und den Sellerie putzen und ebenfalls in grobe Stücke schneiden.

2 Die Schweinebäckchen in Butterschmalz rundherum kräftig anbraten. Entnehmen und das Gemüse (Zwiebeln, Lauch, Karotten und Sellerie) Farbe nehmen lassen. Die Schweinebäckchen wieder zugeben und mit der Sojasauce ablöschen. Auf- und einkochen lassen, dann die Hälfte des Rotweins angießen, auf- und verkochen. Den restlichen Rotwein und die Rinderbrühe angießen, die Pfefferkörner zugeben und alles bei 140 °C etwa drei Stunden geschlossen schmoren.

3 Die Pastinaken schälen und in Würfel schneiden. Mit der Milch in einem Topf langsam erhitzen und kochen, bis die Pastinaken weich werden. Mit einem Kartoffelstampfer zu einem Püree verarbeiten. Mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken.

4 Den Rosenkohl waschen und die Blätter einzeln vom Strunk lösen. Die Blätter kurz vor dem Servieren in etwas Butter anschwitzen, leicht salzen.

5 Die Bäckchen entnehmen, die Sauce durch ein Sieb passieren und einkochen lassen (oder abbinden). Die Bäckchen mit dem Püree und dem Rosenkohl anrichten.

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16 Comments

  1. Florian 16. Dezember 2016 at 06:24 - Reply

    Heeey Uwe,

    das sieht super aus und wird bald nachgekocht. Marinierst Du die Schweinebäckchen vorher auch ca 12h in Rotwein, so wie es mit den Kalbs- und Ochsenbäckchen gemacht werden sollte?

    Viele Grüße & weiter so
    Flo

    • Uwe 19. Dezember 2016 at 11:21 - Reply

      Huhu Florian, das kannst Du machen, dann wird das Ergebnis intensiver. Du “musst” das nicht tun, ich mache es bei Rind öfter als bei Schwein, da letzteres ein “feineres” Aroma hat. Geschmackssache :D

  2. Maike 18. Juni 2017 at 22:49 - Reply

    Yummm… Sehr lecker liest sich das! Und wir haben uns gerade beim grillen noch darüber unterhalten, dass man bei so einem Wetter kaum Lust auf Braten, Rouladen, Geschmortes & Co hat… Das nehm ich jetzt offiziell zurück! :P In meinem Kopf gehe ich gerade ein paar “Sommervarianten” durch! Im Römertopf zubereitet, mit einer mediterranen Note auf Tomatensalat? Oder mit kurz blanchiertem Spitzkohl und Paprika? Mal sehen… Nur eine kurze Frage, eventuell bin ich auch einfach blind, wo, bzw. wann kommt bei dir der Portwein hinzu? Mal sehen, was das nächstes Wochenende gibt. Bei dem schnellen Wetterumschwung könnte es ja doch auch ein Regentag Soulfood werden, wer weiß? ;)

    • Uwe 24. Juni 2017 at 08:17 - Reply

      Ach, Schmorgerichte gehen immer, Braten auch, dann eben im Sommer vom Grill.
      Du kannst Den Portwein nach dem Anbraten zugeben und reduzieren lassen oder mit der Brühe angießen.

      Grüße!

  3. Isabell 20. Dezember 2017 at 08:45 - Reply

    Hallo Uwe, ich hab mir für den 25.12. vorgenommen für unsere Familie und Eltern deine iberico Schweinebäckchen nach diesem Rezept zu machen. In deinem Rezept schreibst du, das man die Bäckchen gerne auch einen Tag oder sogar mehrere Tage vorher vorbereiten kann. Wenn ich sie am 25.12. zum Abendessen servieren möchte, wan wäre es denn am besten sie zu machen? ab dem 22.12. am Abend sind meine Eltern bei uns, ich denke es wäre zu früh die Bäckchen da schon fertig zu haben oder? außerdem sagst du das alles bei 140 Grad etwa 3 stunden schmoren soll. Ich möchte sie im Le Creuset Topf machen. Soll ich sie dann bei 140Grad in den Ofen geben oder soll ich die Temperatur mit einem thermometer auf dem Herd checken?
    zu dem Portwein für die Sauce wollte ich fragen ob ein Ruby Port ginge.
    ich glaube das sind erst mal alle frage. Wenn du sonst noch ein paar Tipps für das Gericht hast würde ich mich freuen. ?
    Liebe Grüße
    Isabell

  4. Ferdinand Jung 5. Februar 2018 at 11:07 - Reply

    Bäckchen schon bestellt , die sind am Sonntag fällig, Freu mich schon drauf

    • Uwe 6. Februar 2018 at 08:49 - Reply

      Gutes Gelingen!

      • Ferdinand 21. Februar 2018 at 19:49 - Reply

        man kann nur sagen lecker lohnt sich.
        Im Moment für Mitte April geplant für einen Herren abend, nur mit dn Pastinaken wird es nichts mehr. Macht nix mal sehen was ich dazu machen

        oder Schweinbäckchenterinne mal sehen auch seeeehr lecker

  5. Marita Verner 6. Februar 2018 at 00:01 - Reply

    Hallo Uwe, ich kann leider kein Lauch und Sellerie essen (Krankheit). was könnte ich sonst dazu nehmen ?? Möchte so gerne die Schweinebäckchen machen !
    Danke, Marita

    • Uwe 6. Februar 2018 at 08:45 - Reply

      Wenn Du Staudensellerie essen kannst, dann Staudensellerie statt Sellerie, ansonsten lässt Du den Sellerie einfach weg. Statt Lauch kannst Du Lauchzwiebeln nehmen oder eine Zwiebel mehr.

  6. Heidi Lötscher 22. Dezember 2018 at 14:10 - Reply

    Welchen Wein nimmt man am besten. Portwein oder sonst ein Rotwein.

  7. Heidi Lötscher 22. Dezember 2018 at 14:13 - Reply

    Sorry, das mit dem 1.5 dl. Portwein habe ich übersehen. Aber dennoch, welcher Rotwein?

    • Uwe 3. Januar 2019 at 10:16 - Reply

      Da gibt es keine definitive Antwort. Nimm, was Dir schmeckt. Je kräftiger der Wein, desto intensiver auch die Sauce.

  8. Jay 9. Januar 2022 at 20:45 - Reply

    Hey Uwe,

    Darf ich dich fragen weshalb du hier nicht mit Tomatenmark arbeitest und nicht mehrfach ablöschst für mehr röstaromen? Wird dir die Soße dann zu kräftig oder hat das einen anderen Grund den ich übersehe? Versteh mich nicht falsch, das soll keine Besserwisserei sein sondern ehrliches interesse. Ich hab dein Rezept ausprobiert und. Es ist wirklich herrlich. Danke für deine tollen Ideen.

    • Uwe Spitzmüller 10. Januar 2022 at 07:53 - Reply

      Hey! Danke für Deine Frage! Tomatenmark gibt einer Schmorsauce schon eine ganz bestimmte (geschmackliche) Richtung, die ich einfach nicht immer haben will. Persönlich verwende ich Tomatenmark so gut wie nie in meinen Schmorsaucen, außer es handelt sich um ein italienisches Schmorgericht. Tomatenmark gehört einfach nicht zu den Zutaten, die in meiner ganz persönlichen Küche eine Rolle spielen.

  9. Jay 14. Januar 2022 at 11:27 - Reply

    Vielen herzlichen Dank fuer deine schnelle Antwort :)! Das leuchtet ein!
    Ich muesste glaube ich beides mal nebeneinander probieren, waere sicher spannend.

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