The Pumpking: Burger mit Flanksteak und Kürbis-Hummus

The Pumpking: Burger mit Flanksteak und Kürbis-Hummus

30. Oktober 2013

Es ist immer Grillsaison. Gemäß dieses Mottos geht die Burgerparade munter weiter und zeigt sich heute im herbstlichen Gewand: Wunderbar aromatisches Flanksteak, dazu leckeres Kürbis-Hummus und eine würzige Pimenton-de-la-Vera-Mayonnaise. Es ist angerichtet!

Das Flanksteak ist hierzulande ein sehr unbekannter Schnitt, der bei vielen Metzgern nur Fragezeichen auf der Stirn hervorruft. Wenn Du einkaufen gehst, wirst Du bei Nachfrage nur ratlose Gesichter ernten – manchmal hast Du mehr Erfolg, wenn Du nach einem “Bavette Flanchet”, nach dem Bauchlappen oder der Dünnung fragst. Das Flanksteak ist recht dünn und nicht dicker als 2-3 Zentimeter. Dafür ist die Bezeichnung “Bauchlappen” ganz treffend, das Steak besitzt einen recht großen Durchmesser.

Der Geschmack ist nussig und sehr, sehr aromatisch – bestens geeignet für Leute, die auf puren, intensiven Fleischgeschmack stehen. Deswegen habe ich auch darauf verzichtet, das Fleisch vor dem Grillen zu sehr zu marinieren. Ein wenig gutes Fingersalz und guter Pfeffer reichen völlig aus.

Ein Flanksteak zu grillen erfordert ein wenig Präzision. Mit diesen Tipps sollte Dir das aber gut gelingen:

  1. Das Grill-Setup. Du solltest Deinen Grill für das indirekte Grillen einrichten. Für einen Holzkohlegrill bedeutet das, die Kohlen in zwei Kohlekörben auf einer Seite des Grills zu platzieren. Wenn du keine Kohlekörbe hast, dann schiebe die Kohle ganz an den Rand des Grills, so dass eine Hälfte ohne Kohle ist. Wenn Du einen Gasgrill ohne Option für das indirekte Grillen besitzt, auch kein Problem: Grille das Steak etwas länger, schlage es dann in Alufolie ein, schalte den Grill ab und lege das Paket auf den Rost.
  2. Die Temperatur. Ich grille das Flanksteak mit relativ hoher Temperatur. Heize den Grill dafür auf etwa 250 Grad vor und lasse ihn richtig warm werden. Das Flanksteak sollte eine Kerntemperatur von 54°C-56°C haben.
  3. Die Ruhephase. Nach dem Grillen braucht das Steak ein wenig Ruhe. Schlage das Fleisch in Alufolie ein und gönne dem Flanksteak etwa 10 Minuten Ruhe.
  4. Das scharfe Messer. Am besten schmeckt das Steak auf dem Burger hauchdünn aufgeschnitten. Benutze dafür unbedingt ein ganz, ganz scharfes Messer – sonst wird das Projekt “dünne Scheiben” schwierig. Schneide das Steak zudem immer gegen die Faser auf!

Das würzige Flanksteak wird auf den Brioche Burger Buns perfekt durch den Kürbis-Hummus ergänzt, der eine gehörige Portion Herbstgefühl zwischen die Brötchen zaubert. Wer noch eine Schippe drauflegen möchte, stellt anstelle der Brioche Burger Buns Hansens Brioche Pumpkin Buns her – in der Variante wird zum Teig lediglich noch etwas Kürbispüree gegeben.

Guten Appetit!

Rezept

Zutaten für “The Pumpking Burger” (Für vier Burger):

  • 4 Brioche Burger Buns nach diesem Rezept
  • Kürbis-Hummus nach diesem Rezept
  • 2 Handvoll Rucola
  • 1 Flanksteak (ca. 500g)
  • Etwas Fingersalz
  • Etwas Tellicherry-Pfeffer
  • Etwas Ketchup

Für die Mayonnaise:

  • 1/2 TL Pimenton de la Vera
  • 2 Eigelb
  • 200ml Öl
  • 2 TL süßer Senf
  • Salz und Pfeffer
  • 1 TL Crème Fraiche

Zubereitung:

1 Für die Mayonnaise das Eigelb vom Eiweiß trennen. Das Eigelb mit dem süßen Senf vermischen. Die Zutaten sollten alle die gleiche Temperatur haben und nicht zu kalt sein. Am besten lässt Du alle Zutaten eine halbe Stunde bei Zimmertemperatur stehen. Dann das Öl mit dem Senf und dem Eigelb vermischen. Das Öl dabei langsam in einem dünnen Strahl zum Eigelb gießen und am besten mit einem Stabmixer gut verrühren. Crème Fraiche unter die Masse rühren und mit Salz, Pfeffer und Pimenton de la Vera abschmecken. Bei der Zugabe von Pimenton de la Vera nicht zu zimperlich sein, der Burger verträgt eine gesunde Portion rauchige Note.

2 Das Flanksteak ebenfalls Zimmertemperatur annehmen lassen. Großzügig mit Salz und Tellicherry-Pfeffer würzen. Den Grill auf 250 Grad vorheizen und für indirektes grillen vorbereiten. Das Flanksteak nun über direkter Hitze grillen ( Zuerst etwa 3 Minuten, dann je nach Dicke von der anderen Seite nochmals 3 Minuten oder weniger, wenn das Steak recht dünn ist). Das Steak in Alufolie schlagen und die Hitze im Grill auf 100 Grad reduzieren. Das Steak in den indirekten Bereich legen und 3 Minuten ziehen lassen. Entnehmen und noch weitere 5 Minuten ruhen lassen.

3 Währenddessen die Brioche Burger Buns aufschneiden und kurz direkt auf dem Grill rösten. Mayonnaise auf das Bun streichen, dann viel Kürbis-Hummus darauf verteilen. Rucola auf den Hummus geben. Nun das Flanksteak auspacken und quer zur Faser in möglichst dünne Scheiben schneiden. Das Flanksteak auf den Burger legen. Zuoberst Ketchup zugeben und den Burger mit der übrigen Bun-Hälfte finalisieren.

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Es ist immer Grillsaison. Gemäß dieses Mottos geht die Burgerparade munter weiter und zeigt sich heute im herbstlichen Gewand: Wunderbar aromatisches Flanksteak, dazu leckeres Kürbis-Hummus und eine würzige Pimenton-de-la-Vera-Mayonnaise. Es ist angerichtet!

Das Flanksteak ist hierzulande ein sehr unbekannter Schnitt, der bei vielen Metzgern nur Fragezeichen auf der Stirn hervorruft. Wenn Du einkaufen gehst, wirst Du bei Nachfrage nur ratlose Gesichter ernten – manchmal hast Du mehr Erfolg, wenn Du nach einem “Bavette Flanchet”, nach dem Bauchlappen oder der Dünnung fragst. Das Flanksteak ist recht dünn und nicht dicker als 2-3 Zentimeter. Dafür ist die Bezeichnung “Bauchlappen” ganz treffend, das Steak besitzt einen recht großen Durchmesser.

Der Geschmack ist nussig und sehr, sehr aromatisch – bestens geeignet für Leute, die auf puren, intensiven Fleischgeschmack stehen. Deswegen habe ich auch darauf verzichtet, das Fleisch vor dem Grillen zu sehr zu marinieren. Ein wenig gutes Fingersalz und guter Pfeffer reichen völlig aus.

Ein Flanksteak zu grillen erfordert ein wenig Präzision. Mit diesen Tipps sollte Dir das aber gut gelingen:

  1. Das Grill-Setup. Du solltest Deinen Grill für das indirekte Grillen einrichten. Für einen Holzkohlegrill bedeutet das, die Kohlen in zwei Kohlekörben auf einer Seite des Grills zu platzieren. Wenn du keine Kohlekörbe hast, dann schiebe die Kohle ganz an den Rand des Grills, so dass eine Hälfte ohne Kohle ist. Wenn Du einen Gasgrill ohne Option für das indirekte Grillen besitzt, auch kein Problem: Grille das Steak etwas länger, schlage es dann in Alufolie ein, schalte den Grill ab und lege das Paket auf den Rost.
  2. Die Temperatur. Ich grille das Flanksteak mit relativ hoher Temperatur. Heize den Grill dafür auf etwa 250 Grad vor und lasse ihn richtig warm werden. Das Flanksteak sollte eine Kerntemperatur von 54°C-56°C haben.
  3. Die Ruhephase. Nach dem Grillen braucht das Steak ein wenig Ruhe. Schlage das Fleisch in Alufolie ein und gönne dem Flanksteak etwa 10 Minuten Ruhe.
  4. Das scharfe Messer. Am besten schmeckt das Steak auf dem Burger hauchdünn aufgeschnitten. Benutze dafür unbedingt ein ganz, ganz scharfes Messer – sonst wird das Projekt “dünne Scheiben” schwierig. Schneide das Steak zudem immer gegen die Faser auf!

Das würzige Flanksteak wird auf den Brioche Burger Buns perfekt durch den Kürbis-Hummus ergänzt, der eine gehörige Portion Herbstgefühl zwischen die Brötchen zaubert. Wer noch eine Schippe drauflegen möchte, stellt anstelle der Brioche Burger Buns Hansens Brioche Pumpkin Buns her – in der Variante wird zum Teig lediglich noch etwas Kürbispüree gegeben.

Guten Appetit!

Rezept

Zutaten für “The Pumpking Burger” (Für vier Burger):

  • 4 Brioche Burger Buns nach diesem Rezept
  • Kürbis-Hummus nach diesem Rezept
  • 2 Handvoll Rucola
  • 1 Flanksteak (ca. 500g)
  • Etwas Fingersalz
  • Etwas Tellicherry-Pfeffer
  • Etwas Ketchup

Für die Mayonnaise:

  • 1/2 TL Pimenton de la Vera
  • 2 Eigelb
  • 200ml Öl
  • 2 TL süßer Senf
  • Salz und Pfeffer
  • 1 TL Crème Fraiche

Zubereitung:

1 Für die Mayonnaise das Eigelb vom Eiweiß trennen. Das Eigelb mit dem süßen Senf vermischen. Die Zutaten sollten alle die gleiche Temperatur haben und nicht zu kalt sein. Am besten lässt Du alle Zutaten eine halbe Stunde bei Zimmertemperatur stehen. Dann das Öl mit dem Senf und dem Eigelb vermischen. Das Öl dabei langsam in einem dünnen Strahl zum Eigelb gießen und am besten mit einem Stabmixer gut verrühren. Crème Fraiche unter die Masse rühren und mit Salz, Pfeffer und Pimenton de la Vera abschmecken. Bei der Zugabe von Pimenton de la Vera nicht zu zimperlich sein, der Burger verträgt eine gesunde Portion rauchige Note.

2 Das Flanksteak ebenfalls Zimmertemperatur annehmen lassen. Großzügig mit Salz und Tellicherry-Pfeffer würzen. Den Grill auf 250 Grad vorheizen und für indirektes grillen vorbereiten. Das Flanksteak nun über direkter Hitze grillen ( Zuerst etwa 3 Minuten, dann je nach Dicke von der anderen Seite nochmals 3 Minuten oder weniger, wenn das Steak recht dünn ist). Das Steak in Alufolie schlagen und die Hitze im Grill auf 100 Grad reduzieren. Das Steak in den indirekten Bereich legen und 3 Minuten ziehen lassen. Entnehmen und noch weitere 5 Minuten ruhen lassen.

3 Währenddessen die Brioche Burger Buns aufschneiden und kurz direkt auf dem Grill rösten. Mayonnaise auf das Bun streichen, dann viel Kürbis-Hummus darauf verteilen. Rucola auf den Hummus geben. Nun das Flanksteak auspacken und quer zur Faser in möglichst dünne Scheiben schneiden. Das Flanksteak auf den Burger legen. Zuoberst Ketchup zugeben und den Burger mit der übrigen Bun-Hälfte finalisieren.

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9 Comments

  1. Alex [Chef Hansen] 30. Oktober 2013 at 08:37 - Reply

    Hmmmm sieht das lecker aus, das kommt definitiv auf meine Nachkochliste ;-)

    Vor ewigen Zeiten hatten wir schonmal die Diskussion was jetzt genau ein Flank-Steak ist und was das mit dem Bauchlappen zu tun hat. Googled man da heute scheint es mittlerweile einen Konsens zu geben – aber ich stifte gerne nochmal etwas Verwirrung. Mein argentiniescher Kollege war auf der Suche nach “Matambre”, was definitiv kein Flank-Steak ist, aber das Material, aus dem Lady Gagas Fleischkleid gefertigt wurde: http://www.meatpaper.com/articles/2011/mp_fourteen_gaga.html

    Und jetzt rate mal, aus welchem Material laut Wikipedia das Kleid war! Ha, Flank! Alles sehr verwirrend…

  2. Susanne 30. Oktober 2013 at 10:54 - Reply

    Also ich war auch Ratlos als ich das Rezept mit dem Flanksteak gelesen habe aber ich bin da auch fündig geworden: aus dem unteren Rippenbereich, dem “Rinderlappen” unterhalb des Filets, 1,5 bis zwei Pfund schwer. Ist sicherlich ganz zart das Fleisch.
    Das Rezept ist wirklich ein Hinkucker und lädt zum nachkochen ein. Vielen Dank für diesen Tipp. Kennst Du eigentlich den
    neuen Blogger-System Anbieter qwer com ? Ich würde mich sehr über
    eine Antwort auch per Email von Dir freuen. Vielen Dank und weiterhin viel Erfolg mit Deinem Blog.

  3. Uwe 1. November 2013 at 20:46 - Reply

    @Alex: Jaja, die Argentinier. Gaga. Hauptsache es war lecker…

    @Susanne: Nein, kenne ich nicht – und ich bin mit meinem selbst gehosteten System auch sehr zufrieden. Grüße!

  4. Janine 11. November 2013 at 19:40 - Reply

    Super Rezept, aber ich hab noch zwei Fragen:
    1) das Pimentón scharf oder edelsüß?
    2) Wo gibt es die Steaks in Nürnberg, da wohn ich nämlich auch:-)

    LG, Janine

    • Uwe 11. November 2013 at 19:55 - Reply

      Liebe Janine, ich habe das Flanksteak vom Zacherhof in Puschendorf. 100% Bio, super frisch, super regional: http://www.zacherhof.com/ – das Pimenton war edelsüß. Schärfe kann der Burger aber auch vertragen. Viele Grüße!

  5. Janine 11. November 2013 at 20:34 - Reply

    Puschendorf? Noch besser, bin mehrmals in der Woche zwischen Nürnberg und Emskirchen unterwegs:-) Und dann wissen die ja sicher auch gleich, wovon ich rede..

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