Rinderfilet im Kaffee-Rub mit gegrilltem Kartoffelsalat und Zwiebel-Salat

Rinderfilet im Kaffee-Rub mit gegrilltem Kartoffelsalat und Zwiebel-Salat

12. Februar 2014

Ist bei Euch auch immer Grillsaison? Ich motte meinen Grill nicht ein und habe ihn immer verfügbar, um das ganze Jahr Leckereien zubereiten zu können. Diesmal: Rinderfilet im Kaffee-Rub, dazu einen Kartoffel- und einen Zwiebelsalat.

Ich mag es sehr gerne, wenn bei einem Grillgericht alle Komponenten vom Grill kommen. In Francis Mallmanns Kochbuch „Grillen Argentinisch“ habe ich ein Rezept gelesen, in dem er Kartoffeln zunächst in Glut röstet, anschließend pellt und zu einem lauwarmen Kartoffelsalat verarbeitet. Diese Idee habe ich schamlos geklaut und ein wenig verändert. Ich mache aus am Vortag gekochten Kartoffeln eigentlich nichts anderes als Bratkartoffeln – nur eben vom Grill, indem eine Eisenpfanne auf den Rost gestellt wird.

Die Kartoffeln werden mit einer Senf-Vinaigrette mariniert und sofort serviert, so dass noch ein wenig knuspriger Geschmack auf die Teller gerettet werden kann. Deswegen rate ich auch dazu, den Salat erst unmittelbar vor dem Servieren anzumachen.

Der Zwiebelsalat wird dagegen direkt auf dem Grillrost zubereitet. Dafür werden die roten Zwiebeln in relativ große Ringe geschnitten und langsam bei geringer Temperatur auf dem Grill geröstet, bis sie beginnen, zu karamellisieren. Die Zwiebeln werden weich und bekommen einen wunderbaren süßlichen Geschmack, der super zu zartem Fleisch und Kartoffelsalat passt.

Das Rinderfilet habe ich vor dem Grillen mit einem Kaffee-Rub eingerieben. Dieser besteht aus einer Gewürzmischung aus Kaffee, Kakao, Paprikapulver, Kümmel und Koriandersamen und schmeckt nach dem Grillen leicht bitter. Die Zubereitung ist dabei klassisch: Ich grille das Filet von beiden Seiten nicht mehr als je 3-4 Minuten – diese Angaben gelten für ein Stück Fleisch mit etwa 3 cm Dicke. Nach dem Grillen schlage ich die Filets noch etwas in Alufolie ein, lasse sie ruhen und gebe sie nach 10 Minuten aufgeschnitten auf die Salate. Ein Hauch Fingersalz finalisiert das Gericht.

Rezept

Dauer: Vorbereitungszeit: Ca. 60 Minuten, Garzeit: Ca. 45 Minuten

Zutaten für das Rinderfilet im Kaffee-Rub mit gegrilltem Kartoffelsalat und Zwiebel-Salat (Für 2 Personen):

  • 2 Rinderfiletstücke à 170 g
  • 3 TL Kaffee-Rub
  • Etwas Worcestersauce

Für den Kartoffelsalat:

  • 600 g festkochende Kartoffeln
  • 2 EL Dijon-Senf
  • 2 EL Rotweinessig
  • 1 EL Honig
  • 3 EL Rapsöl
  • Salz, Pfeffer
  • 1 Handvoll Petersilie

Für den Zwiebel-Salat:

  • 6-8 rote Zwiebeln
  • 1 Handvoll Petersilie
  • 1-2 EL Aceto Balsamico di Modena
  • 1 EL Olivenöl
  • 1 TL Honig
  • Salz, Pfeffer

Zubereitung:

1 Für den Kartoffelsalat die Kartoffeln am Vortag kochen. Offen im Kühlschrank aufbewahren. Am nächsten Tag schälen. Die roten Zwiebeln schälen und in ca. 1cm dicke Ringe schneiden. Die Petersilie hacken. Balsamico mit Honig vermischen, dann das Olivenöl in dünnem Strahl zugeben, abschmecken. Für den Kartoffelsalat Rotweinessig mit Senf und Zucker vermischen, dann das Öl zugeben und mit Salz und Pfeffer abschmecken.

2 Die Rinderfilets zuerst mit Worcestersauce und dann mit dem Kaffee-Rub einreiben. Den Grill anheizen. Die Kartoffeln in eine Grillpfanne legen und leicht andrücken. Langsam grillen, bis sie goldbraun sind. Danach die Zwiebelringe in der Grillpfanne langsam rösten, bis sie Farbe nehmen und weich sind. Die Zwiebeln mit der Balsamico-Vinaigrette vermischen. Die Kartoffeln schneiden und mit der Vinaigrette vermischen. Beides final abschmecken.

3 Den Grill auf 250°C vorheizen. Die Rinderfilets von beiden Seiten je 3-4 Minuten grillen, danach in Alufolie einschlagen und 10 Minuten ruhen lassen. Aufschneiden, mit Fingersalz bestreuen und mit den Salaten servieren.

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Ist bei Euch auch immer Grillsaison? Ich motte meinen Grill nicht ein und habe ihn immer verfügbar, um das ganze Jahr Leckereien zubereiten zu können. Diesmal: Rinderfilet im Kaffee-Rub, dazu einen Kartoffel- und einen Zwiebelsalat.

Ich mag es sehr gerne, wenn bei einem Grillgericht alle Komponenten vom Grill kommen. In Francis Mallmanns Kochbuch „Grillen Argentinisch“ habe ich ein Rezept gelesen, in dem er Kartoffeln zunächst in Glut röstet, anschließend pellt und zu einem lauwarmen Kartoffelsalat verarbeitet. Diese Idee habe ich schamlos geklaut und ein wenig verändert. Ich mache aus am Vortag gekochten Kartoffeln eigentlich nichts anderes als Bratkartoffeln – nur eben vom Grill, indem eine Eisenpfanne auf den Rost gestellt wird.

Die Kartoffeln werden mit einer Senf-Vinaigrette mariniert und sofort serviert, so dass noch ein wenig knuspriger Geschmack auf die Teller gerettet werden kann. Deswegen rate ich auch dazu, den Salat erst unmittelbar vor dem Servieren anzumachen.

Der Zwiebelsalat wird dagegen direkt auf dem Grillrost zubereitet. Dafür werden die roten Zwiebeln in relativ große Ringe geschnitten und langsam bei geringer Temperatur auf dem Grill geröstet, bis sie beginnen, zu karamellisieren. Die Zwiebeln werden weich und bekommen einen wunderbaren süßlichen Geschmack, der super zu zartem Fleisch und Kartoffelsalat passt.

Das Rinderfilet habe ich vor dem Grillen mit einem Kaffee-Rub eingerieben. Dieser besteht aus einer Gewürzmischung aus Kaffee, Kakao, Paprikapulver, Kümmel und Koriandersamen und schmeckt nach dem Grillen leicht bitter. Die Zubereitung ist dabei klassisch: Ich grille das Filet von beiden Seiten nicht mehr als je 3-4 Minuten – diese Angaben gelten für ein Stück Fleisch mit etwa 3 cm Dicke. Nach dem Grillen schlage ich die Filets noch etwas in Alufolie ein, lasse sie ruhen und gebe sie nach 10 Minuten aufgeschnitten auf die Salate. Ein Hauch Fingersalz finalisiert das Gericht.

Rezept

Dauer: Vorbereitungszeit: Ca. 60 Minuten, Garzeit: Ca. 45 Minuten

Zutaten für das Rinderfilet im Kaffee-Rub mit gegrilltem Kartoffelsalat und Zwiebel-Salat (Für 2 Personen):

  • 2 Rinderfiletstücke à 170 g
  • 3 TL Kaffee-Rub
  • Etwas Worcestersauce

Für den Kartoffelsalat:

  • 600 g festkochende Kartoffeln
  • 2 EL Dijon-Senf
  • 2 EL Rotweinessig
  • 1 EL Honig
  • 3 EL Rapsöl
  • Salz, Pfeffer
  • 1 Handvoll Petersilie

Für den Zwiebel-Salat:

  • 6-8 rote Zwiebeln
  • 1 Handvoll Petersilie
  • 1-2 EL Aceto Balsamico di Modena
  • 1 EL Olivenöl
  • 1 TL Honig
  • Salz, Pfeffer

Zubereitung:

1 Für den Kartoffelsalat die Kartoffeln am Vortag kochen. Offen im Kühlschrank aufbewahren. Am nächsten Tag schälen. Die roten Zwiebeln schälen und in ca. 1cm dicke Ringe schneiden. Die Petersilie hacken. Balsamico mit Honig vermischen, dann das Olivenöl in dünnem Strahl zugeben, abschmecken. Für den Kartoffelsalat Rotweinessig mit Senf und Zucker vermischen, dann das Öl zugeben und mit Salz und Pfeffer abschmecken.

2 Die Rinderfilets zuerst mit Worcestersauce und dann mit dem Kaffee-Rub einreiben. Den Grill anheizen. Die Kartoffeln in eine Grillpfanne legen und leicht andrücken. Langsam grillen, bis sie goldbraun sind. Danach die Zwiebelringe in der Grillpfanne langsam rösten, bis sie Farbe nehmen und weich sind. Die Zwiebeln mit der Balsamico-Vinaigrette vermischen. Die Kartoffeln schneiden und mit der Vinaigrette vermischen. Beides final abschmecken.

3 Den Grill auf 250°C vorheizen. Die Rinderfilets von beiden Seiten je 3-4 Minuten grillen, danach in Alufolie einschlagen und 10 Minuten ruhen lassen. Aufschneiden, mit Fingersalz bestreuen und mit den Salaten servieren.

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13 Comments

  1. Annett 13. Februar 2014 at 09:13 - Reply

    Lieber Uwe,

    das sieht gewohnt lecker aus und du triffst damit bei uns (also mein Mann sei hier als Grillmeister nicht ausgeschlossen :D)einen Nerv. Bei uns werden kurzgebratene Gerichte fast nur noch auf dem Grill zubereitet – das schmeckt nicht nur besser sindern teilt auch die Arbeit besser auf. Und bei uns geht das auch ganzjährig mit dem Grill, wäre ja auch wirklich eine Schande, einen Weber Grill nur im Sommer zu nutzen :D
    Die Idee “alles vom Grill” finde ich auch gut, die mag mein Mann gern, ich allerdings bin da zwiegespalten. Schließlich möchte ich ja auch noch etwas zu tun haben…

    Dein Gericht spricht mich außerdem sehr an Kaffee und Rind passen wahrscheinlich so richtig gut zusammen und deine Beilagen klingen so richtig schmackhaft und passend. Und ich finde es gut, dass sie dem Rind dabei trotzdem noch Platz lassen, der Hauptdarsteller zu sein. Wie so oft bei dir, würde ich hier wirklich gern mal probieren :D

    Liebe Grüße aus Jena,
    Annett

    • Uwe 18. Februar 2014 at 13:50 - Reply

      Liebe Annett, bei mir muss es auch nicht zwanghaft immer “alles komplett vom Grill” sein – ich finde es nur spannend, auch mal alle Komponenten tatsächlich auf dem grill zu produzieren. Mal probieren? Meldet Euch doch, wenn ihr mal in der Nähe seid… :D

      • Annett 19. Februar 2014 at 10:50 - Reply

        Oh, danke Uwe, für die spontane Einladung :) Zwanghaft wirkt das bei dir hier gar nicht mit “alles vom Grill”, sondern sehr harmonisch. Bei kulinarischen Versuchen sind wir auch wirklich immer dabei. Falls du (ihr) mal in der Nähe von Jena unterwegs bist (seid), unser Grill taugt sicher auch zum Testen ;)

        Liebe Grüße!
        Annett

  2. Jens 15. Februar 2014 at 16:41 - Reply

    geiles Ding, Uwe.

    Kaffee-Rub macht sich übrigens auch sehr gut auf Ribs!

    • Uwe 18. Februar 2014 at 13:51 - Reply

      Danke :) – Auf Rib’s hab ich’s noch nicht probiert….liegt an dem fehlenden Smoker ;)

      • Jens 21. Februar 2014 at 13:59 - Reply

        Geht auch in der Kugel super ;)

        Mit entsprechendem Rippchen Halter kannst du da gut und gerne 10 Racks grillen

  3. Tobias 19. Februar 2014 at 15:07 - Reply

    Hallo,

    klingt echt lecker. Sag mal kannst du das Buch von Mallmann empfehlen? In seiner Fernsehserie hier in Argentinien kommt er ziemlich abgehoben an und auch sein Restaurant ist nicht so klasse wie man es für den Preis erwarten müsste. Seine Bücher sind aber schon ansprechend gestaltet, nur taugen auch die Rezepte?

    Saludos

    Tobias

    • Uwe 19. Februar 2014 at 15:13 - Reply

      Hallo Tobias, ich schreibe tatsächlich gerade an einer Rezension… Ich mag das Buch, weil es mich in eine andere Welt entführt. Argentinies sieben Feuer sind schon faszinierend, weil ungewöhnlich und abenteuerlustig. Ich habe einiges daraus gemacht und war bislang zufrieden – ich muss aber ehrlich sagen, dass ich mich eh nie sklavisch an die Rezepte halte. Für mich hielt es bislang einige schöne Inspirationen bereit.

      • Tobias 20. Februar 2014 at 13:06 - Reply

        Ich werde es mir mal anschauen und dann wahrscheinlich auch kaufen, die Auswahl an Kochbüchern ist hier eh sehr eingeschränkt und dann kann ich mir das ja mal zulegen. Ansonsten ist es zumindest ein sehr schöner Bildband.

        Ich bin auf deine Rezension gespannt!

  4. Katja 18. Oktober 2017 at 18:07 - Reply

    Sali
    In welchem Geschirr röstet man die Zwiebeln (auf dem Feuer) am Besten, und wie lange dauert es bis sie fertig sind (karamelisieren)?
    Danke

    • Uwe 23. Oktober 2017 at 20:55 - Reply

      Hi Katja, für das Feuer würde ich eine gußeisere Pfanne nehmen und die nicht direkt befeuern. Je nach Temperatur dauert das Karamellisieren von Zwiebeln 30 bis 40 Minuten.

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