Šaltibarščiai
Šaltibarščiai
Veröffentlicht am 30. Juli 2024 |
Lesezeit: 3 Minuten
Die Šaltibarščiai ist ein Klassiker der litauischen Küche. Dabei handelt es sich um eine kalte Rote-Bete-Suppe, die vor allem zubereitet wird, wenn es sommerlich heiß ist.
Die Zutaten variieren von Region zu Region etwas, elementare Bestandteile sind aber immer Rote Bete, Kefir oder Sauermilch, Eier, Gurke sowie Salzkartoffeln, die als Beilage zur Suppe gegessen werden. Die Šaltibarščiai ist die kleine (kalte) Schwester der osteuropäischen Borschtsch.
In den kleinen Restaurants der litauischen Hauptstadt Vilnius ist die Suppe omnipräsent und bei Touristen sehr beliebt. So beliebt, dass in der Stadt Anfang Juni ein “Pink Soup Festival” veranstaltet wird, bei dem das kulinarische Angebot ganz im Zeichen der Šaltibarščiai steht. Wer am Festival teilnimmt, stellt einen pinken Stuhl vor die Eingangstür. Die Kreativität kennt dann keine Grenzen – neben dem Klassiker werden Variationen und kreative Interpretationen des Gerichtes angeboten.
Šaltibarščiai – Rezept und Herstellung
Bei meinen Recherchen fand ich unterschiedliche Ansätze: manche Rezepte garen Rote Bete, andere verwenden eingelegte Rote Bete aus dem Glas. In ersterem Fall ist die Suppe später weniger Sauer, da die Essigkomponente der eingelegten Rote Bete fehlt.
Mein Rezept verwendet frisch gekochte Rote Bete, denn so kann ich den Grad der Säure selbst justieren. Das passiert entweder über den verwendeten Kefir (Kefir ist ein Sauermilchprodukt, vereinfacht gesprochen handelt es sich um fermentierte Milch) oder unter Hinzugabe von einigen Spritzern Essig oder Zitronensaft, wenngleich letzteres nichts mehr mit der Verwendung von typischen Zutaten Litauens zu tun hat.
Würde ich das Gericht modern interpretieren wollen, so wäre ein Ansatz, die Rote Bete unter Hinzugabe von 2% Salz für etwa eine Woche zu fermentieren. Entsaftet und mit etwas Butter gebunden ergibt sich eine säurebetontere Grundlage für die Suppe.
Die Herstellung der Suppe ist denkbar einfach: Rote Bete, Kefir, Gurke, Frühlingszwiebeln und ein wenig Dill werden in einem Mixer fein püriert. Die entstehende dickflüssige, pinke Suppe wird anschließend mit Salz und Pfeffer abgeschmeckt.
Dill ist neben Rote Bete eine typische Zutat des Baltikum – bei meinem Besuch der Litauischen Hauptstadt war es omnipräsent und Teil von vielen Gerichten, die ich dort probierte.
Zur Suppe gibt es in der Regel hart gekochte Eier und Pellkartoffeln, die in etwas Butter geschwenkt und mit Dill verfeinert werden. Das Gericht ist einfach zuzubereiten, unglaublich wohlschmeckend und perfekt für heiße Sommertage geeignet. Wer etwas Zeit hat, bereitet die Suppe am Morgen zu und kühlt sie bis zum Mittag im Kühlschrank – dadurch schmeckt sie nochmals erfrischender.
Rezept
Zubereitungszeit: 30 Minuten
Für die Kartoffeln
500 g Kartoffeln (festkochend, z. B. Annabelle)
Etwas Butter
1/3 Bund Dill
Salz
Die Kartoffeln schälen und mit kaltem Wasser bedecken. Ausreichend Salz zugeben, aufkochen und die Kartoffeln garen.
Den Dill waschen und hacken.
Die Kartoffeln abgießen und mit der Butter in einem Topf schwenken, den Dill zugeben. Warmhalten.
Für die Šaltibarščiai (kalte Rote-Bete-Suppe)
1 Gurke
500 g Rote Bete, gegart
2 Frühlingszwiebeln
2/3 Bund Dill
1 L Kefir
Salz
Etwas frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
4 Eier
Die Eier über 9 Minuten kochen. Abschrecken und schälen.
Die Rote Bete grob hacken. Ein wenig Rote Bete fein hacken für die Einlage.
3/4 der Gurke grob hacken, 1/4 für die Einlage fein.
Die Frühlingszwiebeln waschen und in feine Ringe schneiden.
Den Dill waschen und hacken.
Rote Bete, Gurke, je die Hälfte des Dill und der Frühlingszwiebeln mit dem Kefir in einem Mixer fein pürieren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Anrichten
Die Šaltibarščiai in tiefe Teller gießen. Rote Bete und Gurke zugeben, mit Frühlingszwiebeln und Dill garnieren. Die Eier halbieren und je zwei Hälften Ei in einen Teller legen. Mit Pfeffer bestreuen und mit den Dillkartoffeln servieren.
Tipp: Die Suppe schmeckt gut gekühlt an heißen Tagen.
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Die Šaltibarščiai ist ein Klassiker der litauischen Küche. Dabei handelt es sich um eine kalte Rote-Bete-Suppe, die vor allem zubereitet wird, wenn es sommerlich heiß ist.
Die Zutaten variieren von Region zu Region etwas, elementare Bestandteile sind aber immer Rote Bete, Kefir oder Sauermilch, Eier, Gurke sowie Salzkartoffeln, die als Beilage zur Suppe gegessen werden. Die Šaltibarščiai ist die kleine (kalte) Schwester der osteuropäischen Borschtsch.
In den kleinen Restaurants der litauischen Hauptstadt Vilnius ist die Suppe omnipräsent und bei Touristen sehr beliebt. So beliebt, dass in der Stadt Anfang Juni ein “Pink Soup Festival” veranstaltet wird, bei dem das kulinarische Angebot ganz im Zeichen der Šaltibarščiai steht. Wer am Festival teilnimmt, stellt einen pinken Stuhl vor die Eingangstür. Die Kreativität kennt dann keine Grenzen – neben dem Klassiker werden Variationen und kreative Interpretationen des Gerichtes angeboten.
Šaltibarščiai – Rezept und Herstellung
Bei meinen Recherchen fand ich unterschiedliche Ansätze: manche Rezepte garen Rote Bete, andere verwenden eingelegte Rote Bete aus dem Glas. In ersterem Fall ist die Suppe später weniger Sauer, da die Essigkomponente der eingelegten Rote Bete fehlt.
Mein Rezept verwendet frisch gekochte Rote Bete, denn so kann ich den Grad der Säure selbst justieren. Das passiert entweder über den verwendeten Kefir (Kefir ist ein Sauermilchprodukt, vereinfacht gesprochen handelt es sich um fermentierte Milch) oder unter Hinzugabe von einigen Spritzern Essig oder Zitronensaft, wenngleich letzteres nichts mehr mit der Verwendung von typischen Zutaten Litauens zu tun hat.
Würde ich das Gericht modern interpretieren wollen, so wäre ein Ansatz, die Rote Bete unter Hinzugabe von 2% Salz für etwa eine Woche zu fermentieren. Entsaftet und mit etwas Butter gebunden ergibt sich eine säurebetontere Grundlage für die Suppe.
Die Herstellung der Suppe ist denkbar einfach: Rote Bete, Kefir, Gurke, Frühlingszwiebeln und ein wenig Dill werden in einem Mixer fein püriert. Die entstehende dickflüssige, pinke Suppe wird anschließend mit Salz und Pfeffer abgeschmeckt.
Dill ist neben Rote Bete eine typische Zutat des Baltikum – bei meinem Besuch der Litauischen Hauptstadt war es omnipräsent und Teil von vielen Gerichten, die ich dort probierte.
Zur Suppe gibt es in der Regel hart gekochte Eier und Pellkartoffeln, die in etwas Butter geschwenkt und mit Dill verfeinert werden. Das Gericht ist einfach zuzubereiten, unglaublich wohlschmeckend und perfekt für heiße Sommertage geeignet. Wer etwas Zeit hat, bereitet die Suppe am Morgen zu und kühlt sie bis zum Mittag im Kühlschrank – dadurch schmeckt sie nochmals erfrischender.
Rezept
Zubereitungszeit: 30 Minuten
Für die Kartoffeln
500 g Kartoffeln (festkochend, z. B. Annabelle)
Etwas Butter
1/3 Bund Dill
Salz
Die Kartoffeln schälen und mit kaltem Wasser bedecken. Ausreichend Salz zugeben, aufkochen und die Kartoffeln garen.
Den Dill waschen und hacken.
Die Kartoffeln abgießen und mit der Butter in einem Topf schwenken, den Dill zugeben. Warmhalten.
Für die Šaltibarščiai (kalte Rote-Bete-Suppe)
1 Gurke
500 g Rote Bete, gegart
2 Frühlingszwiebeln
2/3 Bund Dill
1 L Kefir
Salz
Etwas frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
4 Eier
Die Eier über 9 Minuten kochen. Abschrecken und schälen.
Die Rote Bete grob hacken. Ein wenig Rote Bete fein hacken für die Einlage.
3/4 der Gurke grob hacken, 1/4 für die Einlage fein.
Die Frühlingszwiebeln waschen und in feine Ringe schneiden.
Den Dill waschen und hacken.
Rote Bete, Gurke, je die Hälfte des Dill und der Frühlingszwiebeln mit dem Kefir in einem Mixer fein pürieren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Anrichten
Die Šaltibarščiai in tiefe Teller gießen. Rote Bete und Gurke zugeben, mit Frühlingszwiebeln und Dill garnieren. Die Eier halbieren und je zwei Hälften Ei in einen Teller legen. Mit Pfeffer bestreuen und mit den Dillkartoffeln servieren.
Tipp: Die Suppe schmeckt gut gekühlt an heißen Tagen.
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Hallo Uwe nimmst du frische Gurke oder eingelegte
Gruß Rembert
Frische Gurke, Rembert!
Die Farbe alleine schon ist ein echter Hit. Ganz tolles Rezept! Danke dir vielmals fürs Teilen 👌😍
Ein geniales Rezept. Ein echter Hingucker. Danke für Dein Rezept.
Gerne!