Thüringer Sauerkrautsuppe

Thüringer Sauerkrautsuppe

5. Dezember 2013

Als Franke wächst man ja quasi neben einem Sauerkrautfass auf. Nirgendwo sonst wird wohl das Stereotyp vom Sauerkraut essenden Deutschen so erfüllt, wie in Franken. “Brodwörschd auf Graudd” sind allgegenwärtig.

Deswegen hatte ich schon sehr, sehr lange ein Rezept für eine Sauerkrautsuppe auf meiner Kochliste, sie aber bis dato noch nie zubereitet gehabt. Jeder Food-Blogger führt wahrscheinlich eine oder mehrere dieser Listen, um den Überblick über gute, interessante oder ungewöhnliche Rezepte zu behalten. Ich bin vor etwa einem Jahr von losen Listen auf Evernote umgeschwenkt, und archiviere seither dort nicht nur Rezeptideen, sondern auch Rezepte, über die ich auf meinen Streifzügen durch das Internet stolpere und Listen über Gerichte, die ich bald nachkochen möchte. Dort vermerke ich zudem Inspirationen aus Kochbüchern, hübsch mit Seitenzahl gekennzeichnet, so dass das Auffinden möglichst einfach gemacht wird. Der große Vorteil: Über Schlagworte lassen sich die gespeicherten Rezepte schon beim Archivieren bestimmten Listen zuordnen. Nachdem das Rezept ausprobiert wurde, entferne ich einfach die Markierung.

Die Markierung für die Sauerkrautsuppe kann ich nun auch entfernen. Ich habe mich – wieder einmal – an ein Rezept aus “Deutschland Vegetarisch” gehalten – denn beim erneuten Durchblättern des Buches fiel mir die Suppe erneut auf und die Gelegenheit wurde beim Schopfe gepackt. Wenn Du Rezepte mit Sauerkraut zubereitest, so nutze bitte unbedingt ein frisches Sauerkraut von Deinem Biomarkt des Vertrauens. Die Dosenware ist geschmacklich viel zu stark verfärbt, zudem braucht die vielen Zusätze kein Mensch. In Nürnberg führt jeder Bio-Laden Sauerkraut von einem Erzeuger aus der Region. Das schmeckt wunderbar frisch und wurde nicht durch Zusatzstoffe verhunzt.

Die Sauerkrautsuppe ist schmackhaft, samtig weich und ein formidables Winteressen. Wenn es draußen grau wird, die Schneewolken den Himmel verhängen und einen kalten Gruß gen Erde schicken, so wärmt diese Suppe bestens. Für die Suppe wird das Sauerkraut gut entwässert, dann mit Zwiebeln langsam gedünstet, bis es Farbe annimmt. Eine gute Brühe und ein wenig saure Sahne vollenden das Werk und sorgen für die cremige Konsistenz.

Rezept

Zutaten für die Thüringer Sauerkrautsuppe (Für 2-3 Personen):

  • 500g Sauerkraut
  • 2 Zwiebeln
  • 1 L Gemüse- oder Fleischbrühe
  • 200g saure Sahne
  • 100ml Apfelsaft
  • 6 Wacholderbeeren
  • Frischer Majoran
  • 2 Lorbeerblätter
  • 1 TL Kümmel
  • 1 TL Kartoffelmehl
  • 1 TL Zucker
  • Etwas Butterschmalz
  • Salz, Pfeffer

Zubereitung:

1 Zunächst drückst Du das Sauerkraut so gut wie es geht aus – den Saft nicht wegschütten. Dann schälst Du die Zwiebeln und schneidest diese in dünne Halbringe. Dann dünstest Du das Sauerkraut mit den Zwiebeln in etwas Butterschmalz in einer Pfanne an, bis es Farbe angenommen hat. Dann die Wacholderbeeren, den Kümmel und die Lorbeerblätter zugeben und noch kurz weiter dünsten.

2 Mit Apfelsaft, Sauerkrautsaft und Brühe aufgießen, aufkochen und abschmecken. Zugedeckt etwa 10 Minuten köcheln.

3 Das Kartoffelmehl mit der sauren Sahne mischen und unter die nicht mehr kochende Suppe rühren. Mit Majoran dekorieren, ggf. final abschmecken. Servieren.

Quelle: Deutschland vegetarisch

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Als Franke wächst man ja quasi neben einem Sauerkrautfass auf. Nirgendwo sonst wird wohl das Stereotyp vom Sauerkraut essenden Deutschen so erfüllt, wie in Franken. “Brodwörschd auf Graudd” sind allgegenwärtig.

Deswegen hatte ich schon sehr, sehr lange ein Rezept für eine Sauerkrautsuppe auf meiner Kochliste, sie aber bis dato noch nie zubereitet gehabt. Jeder Food-Blogger führt wahrscheinlich eine oder mehrere dieser Listen, um den Überblick über gute, interessante oder ungewöhnliche Rezepte zu behalten. Ich bin vor etwa einem Jahr von losen Listen auf Evernote umgeschwenkt, und archiviere seither dort nicht nur Rezeptideen, sondern auch Rezepte, über die ich auf meinen Streifzügen durch das Internet stolpere und Listen über Gerichte, die ich bald nachkochen möchte. Dort vermerke ich zudem Inspirationen aus Kochbüchern, hübsch mit Seitenzahl gekennzeichnet, so dass das Auffinden möglichst einfach gemacht wird. Der große Vorteil: Über Schlagworte lassen sich die gespeicherten Rezepte schon beim Archivieren bestimmten Listen zuordnen. Nachdem das Rezept ausprobiert wurde, entferne ich einfach die Markierung.

Die Markierung für die Sauerkrautsuppe kann ich nun auch entfernen. Ich habe mich – wieder einmal – an ein Rezept aus “Deutschland Vegetarisch” gehalten – denn beim erneuten Durchblättern des Buches fiel mir die Suppe erneut auf und die Gelegenheit wurde beim Schopfe gepackt. Wenn Du Rezepte mit Sauerkraut zubereitest, so nutze bitte unbedingt ein frisches Sauerkraut von Deinem Biomarkt des Vertrauens. Die Dosenware ist geschmacklich viel zu stark verfärbt, zudem braucht die vielen Zusätze kein Mensch. In Nürnberg führt jeder Bio-Laden Sauerkraut von einem Erzeuger aus der Region. Das schmeckt wunderbar frisch und wurde nicht durch Zusatzstoffe verhunzt.

Die Sauerkrautsuppe ist schmackhaft, samtig weich und ein formidables Winteressen. Wenn es draußen grau wird, die Schneewolken den Himmel verhängen und einen kalten Gruß gen Erde schicken, so wärmt diese Suppe bestens. Für die Suppe wird das Sauerkraut gut entwässert, dann mit Zwiebeln langsam gedünstet, bis es Farbe annimmt. Eine gute Brühe und ein wenig saure Sahne vollenden das Werk und sorgen für die cremige Konsistenz.

Rezept

Zutaten für die Thüringer Sauerkrautsuppe (Für 2-3 Personen):

  • 500g Sauerkraut
  • 2 Zwiebeln
  • 1 L Gemüse- oder Fleischbrühe
  • 200g saure Sahne
  • 100ml Apfelsaft
  • 6 Wacholderbeeren
  • Frischer Majoran
  • 2 Lorbeerblätter
  • 1 TL Kümmel
  • 1 TL Kartoffelmehl
  • 1 TL Zucker
  • Etwas Butterschmalz
  • Salz, Pfeffer

Zubereitung:

1 Zunächst drückst Du das Sauerkraut so gut wie es geht aus – den Saft nicht wegschütten. Dann schälst Du die Zwiebeln und schneidest diese in dünne Halbringe. Dann dünstest Du das Sauerkraut mit den Zwiebeln in etwas Butterschmalz in einer Pfanne an, bis es Farbe angenommen hat. Dann die Wacholderbeeren, den Kümmel und die Lorbeerblätter zugeben und noch kurz weiter dünsten.

2 Mit Apfelsaft, Sauerkrautsaft und Brühe aufgießen, aufkochen und abschmecken. Zugedeckt etwa 10 Minuten köcheln.

3 Das Kartoffelmehl mit der sauren Sahne mischen und unter die nicht mehr kochende Suppe rühren. Mit Majoran dekorieren, ggf. final abschmecken. Servieren.

Quelle: Deutschland vegetarisch

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5 Comments

  1. Eva (Deichrunners Küche) 5. Dezember 2013 at 09:58 - Reply

    Diese Suppe ist mir im Buch bisher entgangen.
    Klingt aber auch nach schön wärmender Wintersuppe, muss also noch probiert werden und so köstlich wie sie bei dir aussieht = wirklich ein Muss! :-)

  2. Susanne 5. Dezember 2013 at 16:46 - Reply

    Brodwörschd auf Graudd :-); ich habe im Fränkischen studiert und muss grinsen.
    Diese Suppe habe ich auch überlesen, zu Unrecht. Wobei ich auch eine Sauerkrautsuppe auf dem Plan habe – ganz anders ;-)

  3. Danii 5. Dezember 2013 at 17:18 - Reply

    Da lernt man selbst als Thüringer noch von einem Franken *g*. Die Suppe habe ich bisher nicht gekannt, vorallem eine vegetarische Suppe bei unserer fleischlastigen Thüringer Küche, klingt aber interessant.
    Liebe Grüße Danii

  4. Petra aka Cascabel 6. Dezember 2013 at 18:26 - Reply

    Sauerkrautsuppe liebe ich – diese Variante ist mir allerdings neu. Sauerkraut mache ich übrigens seit gut 2 Jahren selbst: ich setze es in Gläsern an, das ist kinderleicht und schmeckt klasse. Kann ich nur empfehlen!
    http://peho.typepad.com/chili_und_ciabatta/2011/02/sauerkraut-im-glas-die-erste-zanderfilet-auf-rahmsauerkraut-mit-trauben.html

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