Der fünfte und vorletzte Tag ist vorbei, es ist 23:59 Uhr Ortszeit. Gerade in das Hotel zurückgekehrt fühle ich mich sehr müde, schließlich stand heute Einiges auf dem Programm: Ein Besuch der Haw Par Villa, der Henderson Waves, Lunch im Tippling Club, ein Besuch der Gardens by the Bay, Dinner im Labyrinth und ein Besuch der In-Location 1Altitude im 63. Stock eines Hochhauses.
Du wirst deshalb sicher verstehen, dass der heutige Reisebericht zunächst ein wenig kürzer ausfällt, es war einfach nicht die Zeit zwischen den Punkten, um alles Erlebte niederzuschreiben.
Dieser Artikel wird deswegen nach einer Mütze Schlaf aktualisiert.
Henderson Waves
Die “Henderson Waves” ist eine stylische Holzbrücke, die im Westen Singapurs zwei Hügel miteinander verbindet. In 60 m Höhe spannt sie sich vom Mount Faber zum Telok Blangah Hill Park. An die „Henderson Waves“ schließt sich ein Wanderpfad von ca. 7 km Länge an, der durch die Natur und einen schönen Wald führt. Aber aufgepasst: Es gibt hier Kobras, wie mir Dino erzählte…
Ein Menü im Tippling Club
Letztes Jahr konnte ich bereits ein Dreigang-Menü von Ryan Clift aus dem Tippling Club probieren. Das „Toriyama Veal“ wird mir wohl ewig im Gedächtnis bleiben. Aufgrund dieser Erfahrung wollte ich während meines Aufenthaltes in Singapur unbedingt bei Ryan essen.
Wir betreten das Restaurant und werden zu Plätzen direkt am Tresen geführt. Von hier aus haben wir einen direkten Blick in die Küche, denn der Tippling Club folgt einem offenen Konzept. Die Zubereitung sowie das Anrichten finden hier statt, ein Mekka für mich. Ryan Clift begrüßt uns und entschuldigt sich, dass er heute wegen frischer Genesung nicht selbst in der Küche stehen kann. Er erkennt mich und erinnert sich an unsere Begegnung in San Sebastian, woraufhin er mir kurzerhand die Lunch-Karte aus den Händen reißt und mit einem „That’s only the lunch menu, forget that. I will put up a proper menu for you“ die Kontrolle über das weitere Geschehen übernimmt. Die folgenden fünf Amuse, fünf Hauptgänge und drei Desserts gehören mit zum Besten, was ich je gegessen habe.
Besonders herausheben möchte ich die Scheidenmuscheln mit Petersilien-Pistou und Knoblauch-Sud sowie die Lasagne von Nashi-Birnen, Krabben, Shiso-Püree, Yuzu- und Sojagel.
Ein paar Impressionen:
Gardens by the Bay
Die Gardens by the Bay gehören zu den Hauptattraktionen Singapurs. Über eine Milliarde Singapur-Dollar wurden ausgegeben, um auf aufgeschüttetem Land zwei große Gewächshäuser („Flower Dome“ und „Rainforest Dome“), und viele Super-Trees zu errichten. Letztere bieten nachts zwei Lichtshows zu bekannten Musical-Hits und ziehen so viele Besucher in den Park.
Ein Menü im Labyrinth
Ein weiteres Highlight. Ein Dinner im schwer angesagten Restaurant Labyrinth. Chef LG Han ist ein Autodidakt, ein ehemaliger Bänker, der sich dazu entschlossen hat, seinen alten Job an den Nagel zu hängen und stattdessen ein Restaurant zu eröffnen. Sein Konzept: Er nimmt die Klassiker der lokalen Hawker und interpretiert diese in einer modernen Art und Weise. Dabei geht er viel weiter als sein Kollege Malcolm Lee aus dem Candlenut.
Ein paar schnelle Impressionen (mehr Details folgen morgen):
Hallo Uwe,
ich finde die Dokumentation deiner kulinarischen Reise durch Singapore echt klasse! Da hast du die perfekte Location getroffen. Es ist sehr inspierierend die ganzen Leckerein präsentiert zu bekommen und zusätzlich einen Einblick in die asiatische Metropole zu erhalten. Das Format ist eine tolle Abwechslung hier im Blog. Mach weiter so, ich freue mich schon auf zukünftige weitere Reisen :-)
Hi Chris, danke Dir für das Feedback! Freut mich sehr, wenn es Dir gefällt! :)
Hey Uwe! Das sind richtig tolle Bilder geworden. Da läuft mir das Wasser im Munde zusammen… Meine Freundin und ich wollen auch nach Singapur noch dieses Jahr und sind schon sehr gespannt. Allerdings ist es halt doch sehr teuer dort und in absoluten Sterne-Restaurants essen zugehen wird für uns leider nicht möglich sein!
Liebe Grüße
Marco
Hallo Marco, billig ist Singapur nicht. Das stimmt! Die gute Nachricht: Es gibt auch viele preiswerte Möglichkeiten (Hawker-Center), um authentisch genießen zu können. Für etwa 60S$ kannst Du im Candlenut essen – das kann ich Dir sehr empfehlen!
Hallo Uwe,
ich wäre noch auf deinen Bericht zum Essen im Labyrinth gespannt. Wir werden in ein paar Wochen nach Singapur reisen und haben die Restaurant-Auswahl noch nicht getroffen. Auf der Liste finden sich mal Pollen, Jaan, Labyrinth, CandlenutS, … Aber wohin es geht, haben wir noch nicht entschieden ;-)
LG
Florian
Hallo Florian, bin bissel hinterher – Interview und Bilder sind schon fertig, nur der Text fehlt noch. Ich empfehle Dir auf JEDEN Fall das Candlenut und – wenn im Rahmen – den Tippling Club. Das Labyrinth war gut, keine Frage. Die beiden genannten fand ich aber wesentlich besser.
Hallo Uwe, danke für den Tipp. Wir werden auf jeden Fall ins Candlenut gehen. Sind noch beim suchen, wohin es zum Geburtstag meiner Frau geht … soll ja doch etwas festlich sein… Das Jaan sieht gut aus, aber ich habe keine direkten Empfehlungen dazu … kennst du es?
Ansonsten testen wir den Tippling Club… Budget muss leiden ;-) wenn wir da überall zu zweit zum Dinner gehen ;-)
Hey Uwe,
der Beitrag ist jetzt schon etwas älter aber immer noch toll. Die Bilder sind gut gemacht und von guter Küche verstehst du etwas. Mach weiter so!
lg.Ralph
Hallo Uwe,
magst Du verraten wo Du übernachtet hast? Wenn ja, gern mit der Info ob’s gut/ok war und ob Du die Lage empfehlen kannst. Ich bin gerade in der Planung für meinen Trip und neben dem Essen muß man ja auch irgendwann mal schlafen…
Besten Dank und viele Grüße,
Torsten