Guter Kaffee braucht eine genaue Dosierung des Verhältnisses von Wasser und Kaffeepulver.

Der erste Lernmomente war für mich, dass ich die Dosierung des Kaffeepulvers bislang falsch gemacht habe: ich verwendete jahrelang einen Portionslöffel nach Gutdünken.

Um guten Kaffee zuzubereiten empfiehlt sich eine grammgenaue Dosierung des Kaffeepulvers. Diese richtet sich dabei nach der Kaffeemenge, die letztenendes aufgebrüht werden soll.

Allgemein gilt die Faustregel, für einen Liter Filterkaffee 55 g Kaffeepulver * zu verwenden.

Eine kleine Tasse Kaffee mit 125 ml Füllmenge benötigt demnach knapp 7 g Kaffeepulver, eine Tasse mit 200 ml Fassungsvermögen benötigt 11 g.

Die angegebenen Zahlen verstehen sich als Richtwerte. Je nach eigenem Geschmack lassen sich die Grammzahlen nach Belieben nach oben wie unten verändern, es gilt herauszufinden, was persönlich schmeckt.

Grammzahlen im einstelligen Bereich lassen sich nur mit einer Waage abwiegen, die auf das Gramm genau geeicht ist. Dafür sind spezielle Kaffeewaagen erhältlich, die neben dem Gewicht auch noch die Extraktionszeit messen. Für den Anfang geht es natürlich auch mit der Küchenwaage.

Der (vereinfachte) Prozess im Überblick:

  • Kaffeebohnen oder gemahlenen Kaffee gemäß der zuzubereitenden Menge abwiegen.
  • Danach Kaffeebohnen mahlen und in den Filter geben.
  • Waage tarieren.
  • Korrespondierende Menge Wasser langsam und in kleinen Schritten zugeben.

Hinweis: dieser Prozess ist vereinfacht und verzichtet auf Angaben zur Wassertemperatur und Brühdauer. Eine genaue Anleitung für das Brühen von Filterkaffee findet sich hier.

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* Quelle: Specialty Coffee Association, „Brewing Best Practices“, Stand Mai 2018