Der Mahlgrad des Kaffees ist maßgeblich für den Geschmack des Kaffees. Ist der Mahlgrad zu fein, schmeckt der Kaffee schnell bitter, ist er zu grob, wird er wässrig.

Entscheidend ist also die Zeit des Kontakts zwischen Kaffee und Wasser.

Je feiner der Mahlgrad, desto größer ist die Oberfläche und länger ist die Kontaktzeit. Es werden mehr Inhaltsstoffe aus dem Kaffee extrahiert. Bei einer Überextraktion ist der Kaffee also tendenziell sehr dunkel, eher bitter und zu stark.

Je gröber der Mahlgrad, desto kürzer ist die Kontaktzeit. Es werden weniger Inhaltsstoffe aus dem Kaffee extrahiert. Bei einer Unterextraktion ist der Kaffee eher hell und wässrig, geschmacklich fehlt ihm Volumen.

Bei der Ermittlung des richtigen Mahlgrads kommt es also auf den persönlichen Geschmack sowie die eingesetzte Zubereitungsform an. Wie immer gilt: etwas Ausprobieren sorgt dafür, die eigene Vorliebe besser zu finden.

Es gelten folgende Faustregeln:

  • Ibrik: feiner Mahlgrad (1-2)
  • Siebträger/Espressomaschine: feiner Mahlgrad (2-3)
  • Handfilter: mittlerer Mahlgrad (3-5)
  • Espressokocher: mittlerer Mahlgrad (4-6)
  • Chemex: mittlerer Mahlgrad (5-6)
  • French Press: grober Mahlgrad (7-9)

Legende: 1 = fein, 10 = grob

Viele Kaffeeröstereien bieten an, den Kaffee in der gewünschten Mahlstufe zu mahlen. Flexibler ist natürlich die eigene Kaffeemühle mit einstellbarem Mahlgrad. So lässt sich zuhause gut experimentieren und je nach eigenem Geschmack die passende Stufe finden.

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