Marinierte Lammhüfte vom Spieß mit Salat von gegrillter Paprika
Marinierte Lammhüfte vom Spieß mit Salat von gegrillter Paprika
Veröffentlicht am 15. August 2014 |
Lesezeit: 4 Minuten
Yeah! Ich freue mich ja schon seit einigen Wochen, endlich dieses Rezept zu veröffentlichen. Was im Rahmen einer Auftragsproduktion entstand, findet endlich seinen Weg auf meinen Blog. Kategorie: Lieblingsgrillgerichtrezept!
Bevor ich aber komplett in Lobeshymnen entgleite, möchte ich Euch etwas fragen. Seit einem Jahr präsentiere ich Euch nun vermehrt Gerichte vom Grill, was es in dieser Intensität vorher nicht wirklich auf meinem Blog gab. Gefällt Euch das? Ist Euch das zu viel? Wünscht Ihr Euch wieder mehr „normale“ Rezepte? Bei meinem Ansinnen, mehr Grillrezepte zu zeigen, verfolge ich ein Kalkül: Ich möchte veranschaulichen, dass Grillgerichte einem Konzept folgen und dabei nicht zu aufwändig gestaltet werden können. Ich möchte Anregungen geben, neue Dinge auf dem Rost zu probieren und den Grill nicht nur als Hitzequelle für das Garen großer Stücke Fleisch zu sehen, die dann mit dem üblichen Karotten-Möhrchen-Salat mit Mayonnaise-Dressing serviert werden. Gelingt mir das? Ich würde mich wirklich über Feedback in den Kommentaren freuen!
Nun aber zur angesprochenen Lobhudelei: Ich mag Lamm. Ich mag gegrilltes Lamm. Ich mag Koriander. Und Salat. Und Chili. Und Röstaromen. Ich liebe es, wenn das Fleisch am Spieß eine knackige Kruste entwickelt und innen jedoch Zart bleibt. Wenn der angenehme Geschmack nach Lamm durch die wohlige Süße einer gerösteten Paprika erweitert und verstärkt wird. Wenn Schärfe und Säure für Harmonie und perfektes Mundgefühl sorgen. Wenn die Welt um den nächsten Bissen herum ein wenig kleiner wird und fast mit der hinter dem Grill untergehenden Sonne verschwindet. Hachja.
Das Gericht ist fix zubereitet. Die Lammhüfte wird mindestens eine Stunde in einer Marinade aus Koriander, Chili, Öl und Limettensaft mariniert. Wer Zeit hat, kann das Lamm auch gerne über Nacht in der Marinade baden, der Effekt wird dadurch verstärkt und der Geschmack besser aufgenommen. Eine liebe Blogger-Freundin hat einmal geschrieben, dass jede Marinade unter 12 Stunden den Namen nicht verdient – nun gut, wir geben also unser Möglichstes. Das Fleisch wird anschließend auf einen Spieß ge…spießt. Dafür eignen sich runde Spieße denkbar schlecht, denn damit lässt sich das Fleisch auf dem Grill wirklich schlecht drehen. Bei selbigem Versuch dreht sich der Spieß, aber nicht das Fleisch. Deshalb empfehle ich flache Spieße oder noch besser, Spieße die eher aussehen wie sehr dünne Pinzetten und eigentlich zwei Spieße sind.
Die Beilage – der Salat – kommt ebenfalls vom Grill. Rote Paprika werden gerade so lange gegrillt, dass sie leicht weich werden aber noch genügend Biss für ein angenehmes Mundgefühl haben. Die Schale habe ich nicht entfernt. Die Paprika werden dann mit einer Vinaigrette vermischt und mit viel Koriander zu der gegrillten Lammhüfte serviert. Viel Spaß dabei!
Rezept
Dauer: Ca. 20 Minuten Vorbereitungszeit, mindestens 60 Minuten Marinierzeit und 30 Minuten Grillzeit
Zubehör: 4 Spieße, Grillplatte für die Paprika
Zutaten für die marinierte Lammhüfte vom Spieß mit Salat von gegrillter Paprika (Für 4 Personen):
- 1,2 kg Lammhüfte
- 8 rote Paprika
Für die Marinade:
- 1 Handvoll Koriander
- 1 rote Chili
- 1 EL Rapsöl
- 1 Limette
- Etwas Salz
Für die Vinaigrette:
- 1 TL grobkörnigen Senf
- 2 EL Weißweinessig
- 1 EL Zitronensaft
- 1-2 EL Rapsöl
- Etwas Zucker
- 1 Handvoll Koriander
- Salz
Zubereitung:
1 Die Lammhüfte parieren und in nicht zu kleine Stücke schneiden. Für die Marinade den Koriander und die Chili fein hacken. Den Saft der Limette auspressen. Alle Zutaten verrühren und das Lamm darin wenden. Etwa eine Stunde stehen lassen.
2 Für den Paprika-Salat die Paprika putzen, das Kerngehäuse entfernen und in Spalten schneiden.
3 Den Grill auf 180°C indirekte Hitze vorbereiten.
4 Die Paprikaspalten auf der Grillplatte grillen, bis sie weich sind. Auskühlen lassen.
5 Die Lammhüfte auf die Spieße stecken. Die Spieße rundherum direkt grillen, bis das Fleisch etwas Farbe genommen hat. Dann unter indirekter Hitze in ca. 30 Minuten fertig grillen. Immer wieder wenden.
6 In der Zwischenzeit für die Vinaigrette den Koriander hacken und mit dem Senf, dem Weißweinessig, dem Zitronensaft und dem Zucker vermischen. Das Rapsöl in dünnem Strahl zugeben und verrühren, bis sich eine Emulsion ergeben hat. Mit Salz abschmecken. Die Paprikaspalten mit der Vinaigrette vermischen.
7 Die Spieße mit dem Paprika-Salat servieren.
Tipp: Dazu passen Baguette oder Couscous.
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Yeah! Ich freue mich ja schon seit einigen Wochen, endlich dieses Rezept zu veröffentlichen. Was im Rahmen einer Auftragsproduktion entstand, findet endlich seinen Weg auf meinen Blog. Kategorie: Lieblingsgrillgerichtrezept!
Bevor ich aber komplett in Lobeshymnen entgleite, möchte ich Euch etwas fragen. Seit einem Jahr präsentiere ich Euch nun vermehrt Gerichte vom Grill, was es in dieser Intensität vorher nicht wirklich auf meinem Blog gab. Gefällt Euch das? Ist Euch das zu viel? Wünscht Ihr Euch wieder mehr „normale“ Rezepte? Bei meinem Ansinnen, mehr Grillrezepte zu zeigen, verfolge ich ein Kalkül: Ich möchte veranschaulichen, dass Grillgerichte einem Konzept folgen und dabei nicht zu aufwändig gestaltet werden können. Ich möchte Anregungen geben, neue Dinge auf dem Rost zu probieren und den Grill nicht nur als Hitzequelle für das Garen großer Stücke Fleisch zu sehen, die dann mit dem üblichen Karotten-Möhrchen-Salat mit Mayonnaise-Dressing serviert werden. Gelingt mir das? Ich würde mich wirklich über Feedback in den Kommentaren freuen!
Nun aber zur angesprochenen Lobhudelei: Ich mag Lamm. Ich mag gegrilltes Lamm. Ich mag Koriander. Und Salat. Und Chili. Und Röstaromen. Ich liebe es, wenn das Fleisch am Spieß eine knackige Kruste entwickelt und innen jedoch Zart bleibt. Wenn der angenehme Geschmack nach Lamm durch die wohlige Süße einer gerösteten Paprika erweitert und verstärkt wird. Wenn Schärfe und Säure für Harmonie und perfektes Mundgefühl sorgen. Wenn die Welt um den nächsten Bissen herum ein wenig kleiner wird und fast mit der hinter dem Grill untergehenden Sonne verschwindet. Hachja.
Das Gericht ist fix zubereitet. Die Lammhüfte wird mindestens eine Stunde in einer Marinade aus Koriander, Chili, Öl und Limettensaft mariniert. Wer Zeit hat, kann das Lamm auch gerne über Nacht in der Marinade baden, der Effekt wird dadurch verstärkt und der Geschmack besser aufgenommen. Eine liebe Blogger-Freundin hat einmal geschrieben, dass jede Marinade unter 12 Stunden den Namen nicht verdient – nun gut, wir geben also unser Möglichstes. Das Fleisch wird anschließend auf einen Spieß ge…spießt. Dafür eignen sich runde Spieße denkbar schlecht, denn damit lässt sich das Fleisch auf dem Grill wirklich schlecht drehen. Bei selbigem Versuch dreht sich der Spieß, aber nicht das Fleisch. Deshalb empfehle ich flache Spieße oder noch besser, Spieße die eher aussehen wie sehr dünne Pinzetten und eigentlich zwei Spieße sind.
Die Beilage – der Salat – kommt ebenfalls vom Grill. Rote Paprika werden gerade so lange gegrillt, dass sie leicht weich werden aber noch genügend Biss für ein angenehmes Mundgefühl haben. Die Schale habe ich nicht entfernt. Die Paprika werden dann mit einer Vinaigrette vermischt und mit viel Koriander zu der gegrillten Lammhüfte serviert. Viel Spaß dabei!
Rezept
Dauer: Ca. 20 Minuten Vorbereitungszeit, mindestens 60 Minuten Marinierzeit und 30 Minuten Grillzeit
Zubehör: 4 Spieße, Grillplatte für die Paprika
Zutaten für die marinierte Lammhüfte vom Spieß mit Salat von gegrillter Paprika (Für 4 Personen):
- 1,2 kg Lammhüfte
- 8 rote Paprika
Für die Marinade:
- 1 Handvoll Koriander
- 1 rote Chili
- 1 EL Rapsöl
- 1 Limette
- Etwas Salz
Für die Vinaigrette:
- 1 TL grobkörnigen Senf
- 2 EL Weißweinessig
- 1 EL Zitronensaft
- 1-2 EL Rapsöl
- Etwas Zucker
- 1 Handvoll Koriander
- Salz
Zubereitung:
1 Die Lammhüfte parieren und in nicht zu kleine Stücke schneiden. Für die Marinade den Koriander und die Chili fein hacken. Den Saft der Limette auspressen. Alle Zutaten verrühren und das Lamm darin wenden. Etwa eine Stunde stehen lassen.
2 Für den Paprika-Salat die Paprika putzen, das Kerngehäuse entfernen und in Spalten schneiden.
3 Den Grill auf 180°C indirekte Hitze vorbereiten.
4 Die Paprikaspalten auf der Grillplatte grillen, bis sie weich sind. Auskühlen lassen.
5 Die Lammhüfte auf die Spieße stecken. Die Spieße rundherum direkt grillen, bis das Fleisch etwas Farbe genommen hat. Dann unter indirekter Hitze in ca. 30 Minuten fertig grillen. Immer wieder wenden.
6 In der Zwischenzeit für die Vinaigrette den Koriander hacken und mit dem Senf, dem Weißweinessig, dem Zitronensaft und dem Zucker vermischen. Das Rapsöl in dünnem Strahl zugeben und verrühren, bis sich eine Emulsion ergeben hat. Mit Salz abschmecken. Die Paprikaspalten mit der Vinaigrette vermischen.
7 Die Spieße mit dem Paprika-Salat servieren.
Tipp: Dazu passen Baguette oder Couscous.
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Also: Ja, es ist viel Grillerei geworden, aber Du bist ja auch ein Junge! Ich grille nicht, weil – ich bin ein Mädchen. Aber da Dein Blog für mich ganz persönlich eh mehr ein Bilder- als ein Rezeptbuch ist, könntest Du von mir aus auch einen Volkswagen dampfgaren, ich fände das Bild davon trotzdem schön. :)
Und wegen der Marinade – echt? Wer hat das gesagt? Die spinnt doch *rofl*
Ich liebe Grillen, auch wenn ich weiblich bin! Und ich mag deine Grillrezepte! Seit dem ich mir diesen Sommer einen Weber Gasgrill angeschafft habe, wird hier sehr viel mehr gegrillt. Und auch anders. Eben nicht nur Schweinesteak… Am liebsten auch Lammfleisch. Daher kommt mir dieses Rezept gerade Recht!
Liebe Grüße, mach weiter so!
Martina K.
Danke Dir, das freut mich! :D
Es sieht so aus als müsste man nur die Hand ausstrecken um sich den Spieß vom Teller zu schnappen… vielleicht wenn ich ganz fest dran glaube? Ich kann ihn schon riechen… sieht auf jeden Fall super lecker aus :)
Danke Dir, Katha! :D
Ich bin auch ein Mädchen und ich liebe grillen. Im Sommer grille ich beinahe jeden Tag nach der Arbeit. Ob ich am Herd stehe oder Feuer mache, gekocht wird sowieso jeden Tag. Gegrillt wird fast alles und eingepackt wird auch in beinahe allem was ich so finde, vom Bananenblatt bis zu Girschblätter (Unkraut im Garten). Naja und durch die vielen Grillrezepte gibt es nun manchmal auch unterschiedlichste Burgervarianten. Mir gefällts!
Danke, das freut mich! Schön, dass es Euch gefällt!
Hi!
Geschmacklich ist es gut – aber mit Nr. 5 des Rezeptes bin ich nicht einverstanden. 30 Minuten indirekt grillen bedeutet, dass das Fleisch hart und trocken ist. 5 bis 8 Minuten auf direkter Hitze genügt vollkommen. Dann sind genügend Röstaromen drauf und das Fleisch ist butterweich.