Gnocchetti Sardi mit Erbsen, Pecorino Sardo und Zucchiniblüten
Gnocchetti Sardi mit Erbsen, Pecorino Sardo und Zucchiniblüten
Veröffentlicht am 6. August 2024 |
Lesezeit: 4 Minuten
Heute gibt es: Sardische Pasta, handgemacht. Gnocchetti sardi vom Gnocchi-Brett, dazu ein einfacher Sugo aus frischen Erbsen, Zucchiniblüten und Pecorino. Auch aus Sardinien, versteht sich. Wohlan!
In diesem Artikel zeige ich Dir zwei Dinge: wie Du Gnocchetti sardi herstellst und wie Du einen Nudelteig auf Basis von feinem Hartweizengrieß ohne Ei ansetzt. Der schmeckt nämlich anders als der Standard-Nonnateig, den ich für geschnittene und gefüllte Pasta verwende.
Für diese Pasta brauchst Du ein Gnocchi-Brett (Affiliate-Link). Die Herstellung selbst nimmt ein wenig Zeit und Übung in Anspruch. Ich mache die Nudeln gern zusammen mit meinen Kindern, dabei hören wir Musik und haben eine gute Zeit – das macht viel Spaß.
Als erstes formst Du aus dem Nudelteig Würste mit etwa einem Zentimeter Durchmesser. Dann schneidest Du den Teig in etwa 1,5 cm breite Stücke. Die Stücke drückst Du nun mit dem Daumen und wenig Kraft über die (mit Hartweizengrieß) bemehlten Rillen des Gnocchibretts, so dass die eine Seite der Pasta gerillt und die andere Seite durch die Spannung hohl ist. Im besten Fall sieht die Pasta dann aus, wie auf folgendem Foto:
Die fertigen Nudeln landen bei mir auf einem Blech. Damit sie nicht aneinander kleben, bestreue ich sie mit Hartweizengrieß. Das hat den Vorteil, dass der Grieß beim Kochen einfach zu Boden sinkt und nicht wie normales Mehl klumpt und an den Nudeln klebt.
Pastateig ohne Ei aus Hartweizengrieß
Für die Herstellung von Gnocchetti Sardi brauchst Du einen Pastateig aus Hartweizengrieß. Dabei ist Hartweizengrieß nicht gleich Hartweizengrieß, hier gibt es verschiedene Mahlgrade.
Für die Pasta brauchst Du “Semola Rimacinata”, was so viel wie “erneut gemahlener Hartweizengrieß” bedeutet. Es handelt sich dabei also um besonders fein gemahlenes Semola. Grob kannst Du drei Sorten Hartweizengrieß anhand des Mahlgrades unterscheiden: Hartweizengrieß (wie in Deutschland erhältlich) besitzt den gröbsten Mahlgrad, Semola ist schon feiner und Semola Rimacinata ist die feinste Variante. Gutes italienisches Semola bekommst Du bei Bon’gu.
Der Teig kommt ohne Ei aus und besteht nur aus Wasser, Semola Rimacinata und ein wenig Salz. Dabei gibt es eine einfache Faustregel: 2 Teile Hartweizengrieß auf 1 Teil warmes Wasser. Ich vermische beides und warte, bis der Hartweizengrieß zu quellen beginnt und weich wird. Dann forme ich einen homogenen Teig und lasse diesen auskühlen. Sobald der Teig kalt ist, kannst Du ihn verarbeiten.
Die richtige Konsistenz ist dabei für die Verarbeitung mit dem Gnocchibrett wichtig: Sollte der Teig “schmieren”, so ist er zu weich – oder noch zu warm.
Die Sauce
Gnocchetti Sardi nehmen Saucen durch die geriffelte Oberfläche und die Hohlkehle besonders gut auf. Eine sonnengereifte Tomatensauce passt wunderbar.
Ich habe – weil die Zutaten auf dem Markt frisch verfügbar waren – etwas variiert und eine Sauce aus frischen Erbsen, Zucchiniblüten und Pecorino zubereitet.
Dafür schwitze ich Zwiebeln und etwas Knoblauch in Olivenöl an und lösche dies mit einem Schuss Weißwein und wenig Nudelwasser ab. Dann gebe ich die geputzten Zucchiniblüten und die blanchierten Erbsen hinzu. Die Sauce schmecke ich mit Salz und frisch gemahlenem schwarzen Pfeffer ab. Den Pecorino – am liebsten 1-2 Jahre gereift – reibe ich am Schluss über die auf den Tellern angerichtete Pasta.
Rezept
Zubereitungsdauer: 60 Minuten für die Pasta, 15 Minuten für die Sauce
Pastateig mit Semola Rimacinata ohne Ei
400 g Semola Rimacinata
200 ml warmes Wasser
1 Prise Salz
Semola mit dem Wasser und dem Salz vermischen. Quellen lassen und anschließend zu einem homogenen Teig kneten. Vollständig auskühlen lassen.
Gnocchetti sardi
Fertiger Pastateig (siehe oben)
Den Pastateig in “Würste” mit ca. 1 cm Durchmesser rollen. In ca. 1,5 cm breite Stücke schneiden. Auf dem bemehlten Gnocchibrett zu Gnocchetti Sardi rollen.
In viel Salzwasser ca. 4-5 Minuten garziehen lassen. Abseihen und sofort mit dem Sugo vermischen und servieren.
Für die Sauce
500 g Zucchiniblüten
300 g frische Erbsen
1 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
50 ml Weißwein
Etwas Nudelkochwasser
Salz
Frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
Etwas Olivenöl
Die Zucchiniblüten putzen. Die Erbsen aus der Schote pulen und in Salzwasser 3 Minuten blanchieren.
Zwiebeln und Knoblauch schälen. In Olivenöl glasig anschwitzen. Mit dem Weißwein ablöschen und reduzieren lassen. Eine Schöpfkelle Nudelwasser angießen und die Zucchiniblüten und die Erbsen zugeben. Kochen, bis die Blüten (wie Spinat) zusammenfallen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Anrichten
Pecorino sarda
Zitronenzesten
Pasta
Sauce
Pasta und Sauce vermischen und auf Teller verteilen. Mit dem Pecorino und Zitronenzesten bestreuen und sofort servieren.
Hinweis: Die Fotos entstanden im Urlaub mit dem Handy und weichen daher vom gewohnten Stil ab.
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Heute gibt es: Sardische Pasta, handgemacht. Gnocchetti sardi vom Gnocchi-Brett, dazu ein einfacher Sugo aus frischen Erbsen, Zucchiniblüten und Pecorino. Auch aus Sardinien, versteht sich. Wohlan!
In diesem Artikel zeige ich Dir zwei Dinge: wie Du Gnocchetti sardi herstellst und wie Du einen Nudelteig auf Basis von feinem Hartweizengrieß ohne Ei ansetzt. Der schmeckt nämlich anders als der Standard-Nonnateig, den ich für geschnittene und gefüllte Pasta verwende.
Für diese Pasta brauchst Du ein Gnocchi-Brett (Affiliate-Link). Die Herstellung selbst nimmt ein wenig Zeit und Übung in Anspruch. Ich mache die Nudeln gern zusammen mit meinen Kindern, dabei hören wir Musik und haben eine gute Zeit – das macht viel Spaß.
Als erstes formst Du aus dem Nudelteig Würste mit etwa einem Zentimeter Durchmesser. Dann schneidest Du den Teig in etwa 1,5 cm breite Stücke. Die Stücke drückst Du nun mit dem Daumen und wenig Kraft über die (mit Hartweizengrieß) bemehlten Rillen des Gnocchibretts, so dass die eine Seite der Pasta gerillt und die andere Seite durch die Spannung hohl ist. Im besten Fall sieht die Pasta dann aus, wie auf folgendem Foto:
Die fertigen Nudeln landen bei mir auf einem Blech. Damit sie nicht aneinander kleben, bestreue ich sie mit Hartweizengrieß. Das hat den Vorteil, dass der Grieß beim Kochen einfach zu Boden sinkt und nicht wie normales Mehl klumpt und an den Nudeln klebt.
Pastateig ohne Ei aus Hartweizengrieß
Für die Herstellung von Gnocchetti Sardi brauchst Du einen Pastateig aus Hartweizengrieß. Dabei ist Hartweizengrieß nicht gleich Hartweizengrieß, hier gibt es verschiedene Mahlgrade.
Für die Pasta brauchst Du “Semola Rimacinata”, was so viel wie “erneut gemahlener Hartweizengrieß” bedeutet. Es handelt sich dabei also um besonders fein gemahlenes Semola. Grob kannst Du drei Sorten Hartweizengrieß anhand des Mahlgrades unterscheiden: Hartweizengrieß (wie in Deutschland erhältlich) besitzt den gröbsten Mahlgrad, Semola ist schon feiner und Semola Rimacinata ist die feinste Variante. Gutes italienisches Semola bekommst Du bei Bon’gu.
Der Teig kommt ohne Ei aus und besteht nur aus Wasser, Semola Rimacinata und ein wenig Salz. Dabei gibt es eine einfache Faustregel: 2 Teile Hartweizengrieß auf 1 Teil warmes Wasser. Ich vermische beides und warte, bis der Hartweizengrieß zu quellen beginnt und weich wird. Dann forme ich einen homogenen Teig und lasse diesen auskühlen. Sobald der Teig kalt ist, kannst Du ihn verarbeiten.
Die richtige Konsistenz ist dabei für die Verarbeitung mit dem Gnocchibrett wichtig: Sollte der Teig “schmieren”, so ist er zu weich – oder noch zu warm.
Die Sauce
Gnocchetti Sardi nehmen Saucen durch die geriffelte Oberfläche und die Hohlkehle besonders gut auf. Eine sonnengereifte Tomatensauce passt wunderbar.
Ich habe – weil die Zutaten auf dem Markt frisch verfügbar waren – etwas variiert und eine Sauce aus frischen Erbsen, Zucchiniblüten und Pecorino zubereitet.
Dafür schwitze ich Zwiebeln und etwas Knoblauch in Olivenöl an und lösche dies mit einem Schuss Weißwein und wenig Nudelwasser ab. Dann gebe ich die geputzten Zucchiniblüten und die blanchierten Erbsen hinzu. Die Sauce schmecke ich mit Salz und frisch gemahlenem schwarzen Pfeffer ab. Den Pecorino – am liebsten 1-2 Jahre gereift – reibe ich am Schluss über die auf den Tellern angerichtete Pasta.
Rezept
Zubereitungsdauer: 60 Minuten für die Pasta, 15 Minuten für die Sauce
Pastateig mit Semola Rimacinata ohne Ei
400 g Semola Rimacinata
200 ml warmes Wasser
1 Prise Salz
Semola mit dem Wasser und dem Salz vermischen. Quellen lassen und anschließend zu einem homogenen Teig kneten. Vollständig auskühlen lassen.
Gnocchetti sardi
Fertiger Pastateig (siehe oben)
Den Pastateig in “Würste” mit ca. 1 cm Durchmesser rollen. In ca. 1,5 cm breite Stücke schneiden. Auf dem bemehlten Gnocchibrett zu Gnocchetti Sardi rollen.
In viel Salzwasser ca. 4-5 Minuten garziehen lassen. Abseihen und sofort mit dem Sugo vermischen und servieren.
Für die Sauce
500 g Zucchiniblüten
300 g frische Erbsen
1 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
50 ml Weißwein
Etwas Nudelkochwasser
Salz
Frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
Etwas Olivenöl
Die Zucchiniblüten putzen. Die Erbsen aus der Schote pulen und in Salzwasser 3 Minuten blanchieren.
Zwiebeln und Knoblauch schälen. In Olivenöl glasig anschwitzen. Mit dem Weißwein ablöschen und reduzieren lassen. Eine Schöpfkelle Nudelwasser angießen und die Zucchiniblüten und die Erbsen zugeben. Kochen, bis die Blüten (wie Spinat) zusammenfallen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Anrichten
Pecorino sarda
Zitronenzesten
Pasta
Sauce
Pasta und Sauce vermischen und auf Teller verteilen. Mit dem Pecorino und Zitronenzesten bestreuen und sofort servieren.
Hinweis: Die Fotos entstanden im Urlaub mit dem Handy und weichen daher vom gewohnten Stil ab.
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