Pasta mit Uwes Tomatensauce

Pasta mit Uwes Tomatensauce

Veröffentlicht am 29. November 2019 |

Lesezeit: 4 Minuten

Ein Tomatensaucen-Rezept? Echt jetzt?

Ja! Manch einer mag sich nun fragen, warum Uwe nun die Welt mit einem weiteren Tomatensaucen-Rezept beehren muss – nun, der repetitive Charakter dieses Rezeptes lässt sich nicht von der Hand weisen.

Dennoch denke ich, dass meine Notfall-Pasta einen Platz auf dem Blog verdient hat: es gibt sie oft und sie ist ein fester, wiederkehrender Bestandteil meiner Küche. Und für gute Tomatensaucen ist immer Platz – schließlich findet man sie nicht so oft, besonders, wenn sie schnell bei akuten Hungerattacken auf den Tisch kommen soll.

Außerdem hat mein Sohn recht eindrücklich klar gemacht, dass eine Dokumentation alternativlos ist:

“Papa, ich lieeeeebe Deine Tomatensauce. Du musst mir das Rezept unbedingt aufschreiben, damit ich das selbst kochen kann, wenn Du einmal tot bist.”

Mein Sohnemann, 8 Jahre alt

Die Geheimzutaten

Was meine Tomatensauce ausmacht? Nun, ich denke, dass es vier Dinge sind, die sie gut schmecken lassen und die ich als Geheimtipp weitergeben mag:

Sojasauce. Die Tomatensauce schmecke ich immer mit wenig Salz und Sojasauce ab. Die Sojasauce trägt zu Volumen und Umami ihren Teil entscheidend bei.

Zucker. Denn wo Tomaten sind, ist auch Zucker. Dieser wirkt als natürlicher Geschmacksverstärker und gibt der Sauce Volumen. Eine Tomatensauce ohne Zucker ist kein Vergleich!

Sahne. Ich gebe in meine Tomatensauce am Ende einen Schuss Sahne, nicht viel, nur etwa 100 ml. Wichtig ist, dass die Sauce dann nicht mehr kocht sondern nur gut durchgewärmt wird. Einmal mit dem Pürierstab aufgeschäumt ergibt sich eine tolle, sämige Konsistenz.

Tomaten-Sugo. Da kann man sich drehen und wenden wie man möchte, wenn die Grundlage – die Tomaten – nicht gut ist, kann es mit dem Vorhaben Tomatensauce nur mäßig ausgehen. Für meine Tomatensauce benutze ich nur selbst gemachten Tomaten-Sugo, gekocht aus reifen, aromatischen Tomaten am Höhepunkt ihrer Reife und anschließend in Gläser konserviert, so dass das ganze Jahr davon gezehrt werden kann. Das Rezept dafür findet sich hier.

In 15 Minuten auf dem Tisch

Nicht umsonst fragen meine Kinder nach der Notfall-Pasta, wenn sie die Tomatensauce meinen: sie steht in 15 Minuten auf dem Tisch, wenn es denn sein muss. Wenn man etwas mehr Zeit hat, ist das nicht schlecht, denn dann lassen sich Zwiebeln und Knoblauch noch ein wenig länger anschwitzen, bis sie richtig karamellisieren und ihre Süße an die Sauce vollständig abgeben.

Der Prozess läuft also wie folgt: Wasser aufsetzen, währenddessen Zwiebeln und Knoblauch hacken. Nudeln in das Wasser geben und gar kochen, währenddessen Zwiebeln und Knoblauch glasig dünsten, Tomatensugo zugeben, aufkochen, abschmecken, pürieren. Nudeln abgießen, mit der Sauce vermischen, anrichten und mit reichlich Parmesan servieren. Fertig.

Varianten der Notfall-Pasta

Eine reine Tomatensauce ist natürlich nicht das Ende der Fahnenstange. Es gibt Varianten, je nachdem wonach der Sinn steht und was gerade im Kühlschrank zu finden ist. Eine Auswahl:

Noch mehr Genuss mit selbst gemachter Pasta

Lieber mag ich es allerdings, mir etwas Zeit für die Zubereitung zu nehmen und auch die Pasta selbst zu machen. Dafür mache ich einen Nonnateig (die Anleitung findet sich hier) und rolle diesen nach 30 Minuten Wartezeit dünn aus. Das geht entweder mit einer Nudelmaschine oder – ganz klassisch – mit einem Nudelholz auf einem großen Holzbrett.

Gut bemehlt kann ich die Teigbahnen nun falten und anschließend mit einem ebenfalls bemehlten Messer in 0,7 cm breite Streifen schneiden – fertig sind die Tagliatelle (wie im Foto oben zu sehen).

Rezept

Dauer: 15 Minuten

Zutaten (für 4 Personen):

Spaghetti nach Bedarf – oder selbst gemachte Tagliatelle

Für Uwes Tomatensauce:

1 Zwiebel
2 Knoblauchzehen
20 ml Olivenöl
1 EL Tomatenmark
700 ml passierte Tomaten
100 ml Sahne
Etwas Zucker
1 EL dunkle Sojasauce
Salz, Pfeffer
Reichlich Parmesan
Ggf. etwas Petersilie, Zitronenschale

Zubereitung:

1 Die Pasta in reichlich Salzwasser “al dente” gar kochen.

2 Derweil die Zwiebel und den Knoblauch schälen und fein hacken. Beides in etwas Olivenöl glasig dünsten. Tomatenmark zugeben und alles 2-3 Minuten gemeinsam rösten. Nicht zu lange – das Tomatenmark darf nicht bitter werden.

3 Mit dem Tomatensugo aufgießen und alles gut erwärmen. Dann mit Sahne, Zucker, Salz und Sojasauce abschmecken. Mit einem Pürierstab fein pürieren und nochmals abschmecken.

4 Die Nudeln abgießen und mit dem Sugo vermischen. Auf Tellern anrichten und mit reichlich Parmesan und schwarzem Pfeffer servieren.

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Ja! Manch einer mag sich nun fragen, warum Uwe nun die Welt mit einem weiteren Tomatensaucen-Rezept beehren muss – nun, der repetitive Charakter dieses Rezeptes lässt sich nicht von der Hand weisen.

Dennoch denke ich, dass meine Notfall-Pasta einen Platz auf dem Blog verdient hat: es gibt sie oft und sie ist ein fester, wiederkehrender Bestandteil meiner Küche. Und für gute Tomatensaucen ist immer Platz – schließlich findet man sie nicht so oft, besonders, wenn sie schnell bei akuten Hungerattacken auf den Tisch kommen soll.

Außerdem hat mein Sohn recht eindrücklich klar gemacht, dass eine Dokumentation alternativlos ist:

“Papa, ich lieeeeebe Deine Tomatensauce. Du musst mir das Rezept unbedingt aufschreiben, damit ich das selbst kochen kann, wenn Du einmal tot bist.”

Mein Sohnemann, 8 Jahre alt

Die Geheimzutaten

Was meine Tomatensauce ausmacht? Nun, ich denke, dass es vier Dinge sind, die sie gut schmecken lassen und die ich als Geheimtipp weitergeben mag:

Sojasauce. Die Tomatensauce schmecke ich immer mit wenig Salz und Sojasauce ab. Die Sojasauce trägt zu Volumen und Umami ihren Teil entscheidend bei.

Zucker. Denn wo Tomaten sind, ist auch Zucker. Dieser wirkt als natürlicher Geschmacksverstärker und gibt der Sauce Volumen. Eine Tomatensauce ohne Zucker ist kein Vergleich!

Sahne. Ich gebe in meine Tomatensauce am Ende einen Schuss Sahne, nicht viel, nur etwa 100 ml. Wichtig ist, dass die Sauce dann nicht mehr kocht sondern nur gut durchgewärmt wird. Einmal mit dem Pürierstab aufgeschäumt ergibt sich eine tolle, sämige Konsistenz.

Tomaten-Sugo. Da kann man sich drehen und wenden wie man möchte, wenn die Grundlage – die Tomaten – nicht gut ist, kann es mit dem Vorhaben Tomatensauce nur mäßig ausgehen. Für meine Tomatensauce benutze ich nur selbst gemachten Tomaten-Sugo, gekocht aus reifen, aromatischen Tomaten am Höhepunkt ihrer Reife und anschließend in Gläser konserviert, so dass das ganze Jahr davon gezehrt werden kann. Das Rezept dafür findet sich hier.

In 15 Minuten auf dem Tisch

Nicht umsonst fragen meine Kinder nach der Notfall-Pasta, wenn sie die Tomatensauce meinen: sie steht in 15 Minuten auf dem Tisch, wenn es denn sein muss. Wenn man etwas mehr Zeit hat, ist das nicht schlecht, denn dann lassen sich Zwiebeln und Knoblauch noch ein wenig länger anschwitzen, bis sie richtig karamellisieren und ihre Süße an die Sauce vollständig abgeben.

Der Prozess läuft also wie folgt: Wasser aufsetzen, währenddessen Zwiebeln und Knoblauch hacken. Nudeln in das Wasser geben und gar kochen, währenddessen Zwiebeln und Knoblauch glasig dünsten, Tomatensugo zugeben, aufkochen, abschmecken, pürieren. Nudeln abgießen, mit der Sauce vermischen, anrichten und mit reichlich Parmesan servieren. Fertig.

Varianten der Notfall-Pasta

Eine reine Tomatensauce ist natürlich nicht das Ende der Fahnenstange. Es gibt Varianten, je nachdem wonach der Sinn steht und was gerade im Kühlschrank zu finden ist. Eine Auswahl:

Noch mehr Genuss mit selbst gemachter Pasta

Lieber mag ich es allerdings, mir etwas Zeit für die Zubereitung zu nehmen und auch die Pasta selbst zu machen. Dafür mache ich einen Nonnateig (die Anleitung findet sich hier) und rolle diesen nach 30 Minuten Wartezeit dünn aus. Das geht entweder mit einer Nudelmaschine oder – ganz klassisch – mit einem Nudelholz auf einem großen Holzbrett.

Gut bemehlt kann ich die Teigbahnen nun falten und anschließend mit einem ebenfalls bemehlten Messer in 0,7 cm breite Streifen schneiden – fertig sind die Tagliatelle (wie im Foto oben zu sehen).

Rezept

Dauer: 15 Minuten

Zutaten (für 4 Personen):

Spaghetti nach Bedarf – oder selbst gemachte Tagliatelle

Für Uwes Tomatensauce:

1 Zwiebel
2 Knoblauchzehen
20 ml Olivenöl
1 EL Tomatenmark
700 ml passierte Tomaten
100 ml Sahne
Etwas Zucker
1 EL dunkle Sojasauce
Salz, Pfeffer
Reichlich Parmesan
Ggf. etwas Petersilie, Zitronenschale

Zubereitung:

1 Die Pasta in reichlich Salzwasser “al dente” gar kochen.

2 Derweil die Zwiebel und den Knoblauch schälen und fein hacken. Beides in etwas Olivenöl glasig dünsten. Tomatenmark zugeben und alles 2-3 Minuten gemeinsam rösten. Nicht zu lange – das Tomatenmark darf nicht bitter werden.

3 Mit dem Tomatensugo aufgießen und alles gut erwärmen. Dann mit Sahne, Zucker, Salz und Sojasauce abschmecken. Mit einem Pürierstab fein pürieren und nochmals abschmecken.

4 Die Nudeln abgießen und mit dem Sugo vermischen. Auf Tellern anrichten und mit reichlich Parmesan und schwarzem Pfeffer servieren.

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One Comment

  1. Doris Stumpf 15. März 2021 at 18:00 - Reply

    Hi Uwe, ich habe Deine Tomatensoße gekocht und die ganze Familie findet sie suuuuperlecker!! Tolles, einfaches und schnelles Rezept – Danke dafür.

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