Geschmorter Kürbis mit Za’atar und Tahini-Sauce
Geschmorter Kürbis mit Za’atar und Tahini-Sauce
Veröffentlicht am 10. November 2015 |
Lesezeit: 3 Minuten
Das Rezept mag ich. Kürbis einmal anders, mit kräftig-würzigen orientalischen Noten. Süßlich, nussig, würzig und mit einer angenehmen Frische.
Yotam Ottolenghi gehört zu den Köchen, die für mich steter Quell an Inspiration sind. Dabei begeistert mich weniger die Ästhetik und die Art und Weise, wie er in seinen Büchern die Gerichte anrichtet, als vielmehr die schiere Kreativität seiner Rezepte. Ich kann mich sehr gut für die Küche des Orients oder Nordafrikas begeistern und finde in seinen Werken immer wieder tolle Gerichte, die mir diese Küche auf meinen Teller zaubern.
Das heutige Rezept stammt aus seinm Buch „Jerusalem“, welches ich mir damals noch auf Englisch kaufte, weil es noch nicht auf Deutsch erschienen war. Das Gewürz der Wahl ist Za’tar, eine Mischung, die vor allem in Nordafrika, dem Nahen Osten und der Türkei gerne verwendet wird. Za’atar besteht dabei aus Sumach, gerösteten Sesamsamen, Zahtar-Kraut und Salz. Zahtar-Kraut wird auch als Syrischer Ysop bezeichnet und ähnelt geschmacklich stark unserem Oregano. Ganz klassisch wird Za’atar im Nahen Osten mit Olivenöl vermischt und vor dem Backen auf Fladenbrote gestrichen.
Das Rezept selbst ist schnell erzählt: Kürbis wird in Stücke geschnitten und mit Olivenöl und etwas Za’atar vermischt und danach im Ofen geröstet. Aus Tahini, Zitronensaft, Knoblauch und mehr Za’atar wird eine Sauce hergestellt, die nach dem Backen über den heißen Kürbis verteilt und mit noch mehr Petersilie fast schon zugedeckt wird. Noch mehr Za’atar runden die Sache ab.
Was mich begeistert: Die Süße des Kürbis und der roten Zwiebeln findet einen sehr angenehmen Gegenpol in der säuerlich-würzigen Tahini-Sauce, die auch ein wenig Bitterkeit mitbringt. Der zusätzliche Schwung Za’atar bringt die notwendige Würze, und beim Backen ganz nebenbei einen Wahnsinns-Geruch in die Küche.
Ich kann Dir dieses Kürbis-Rezept guten Gewissens empfehlen, wenn Du die Frucht einmal mit etwas ungewohnteren Aromen verbinden willst. Za’atar findest Du im gut sortierten Gewürzhandel, bei Ingo Holland oder Zauber der Gewürze.
Rezept
Dauer: 45 Minuten
Zutaten:
- 1 kg Kürbis
- 2 rote Zwiebeln
- 50 ml Olivenöl
- 3 1/2 EL Tahini-Paste
- 2 TL Zitronensaft
- 2 Knoblauchzehen
- 30 g Kürbiskerne
- 1 EL Za’atar
- 1 Handvoll Petersilie
- Salz, Pfeffer
Zubereitung:
1 Den Kürbis halbieren und die Kerne entfernen. In Spalten bzw. mundgerechte Stücke schneiden und schälen. Mit 3 EL Öl, 1 TL Salz und frischem schwarzen Pfeffer vermischen. Im vorgeheizten Ofen bei 220°C etwa 30 Minuten backen.
2 Die Zwiebeln schälen und achteln Die Stücke nach 15 Minuten zum Kürbis geben.
3 Tahini mit Zitronensaft und dem fein gehackten Knoblauch sowie 2 EL Wasser vermischen. Ggf. mit etwas Salz abschmecken. Die Petersilie fein hacken.
4 Die Kürbiskerne in 1 EL Olivenöl rösten. Salzen.
5 Den Kürbis aus dem Ofen nehmen und mit den Kürbiskernen und dem Za’atar vermischen. Die Petersilie darüber streuen und mit der Tahini-Sauce beträufeln. Ggf. mit Salz abschmecken.
Quelle: „Jerusalem“ von Yotam Ottolenghi
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Das Rezept mag ich. Kürbis einmal anders, mit kräftig-würzigen orientalischen Noten. Süßlich, nussig, würzig und mit einer angenehmen Frische.
Yotam Ottolenghi gehört zu den Köchen, die für mich steter Quell an Inspiration sind. Dabei begeistert mich weniger die Ästhetik und die Art und Weise, wie er in seinen Büchern die Gerichte anrichtet, als vielmehr die schiere Kreativität seiner Rezepte. Ich kann mich sehr gut für die Küche des Orients oder Nordafrikas begeistern und finde in seinen Werken immer wieder tolle Gerichte, die mir diese Küche auf meinen Teller zaubern.
Das heutige Rezept stammt aus seinm Buch „Jerusalem“, welches ich mir damals noch auf Englisch kaufte, weil es noch nicht auf Deutsch erschienen war. Das Gewürz der Wahl ist Za’tar, eine Mischung, die vor allem in Nordafrika, dem Nahen Osten und der Türkei gerne verwendet wird. Za’atar besteht dabei aus Sumach, gerösteten Sesamsamen, Zahtar-Kraut und Salz. Zahtar-Kraut wird auch als Syrischer Ysop bezeichnet und ähnelt geschmacklich stark unserem Oregano. Ganz klassisch wird Za’atar im Nahen Osten mit Olivenöl vermischt und vor dem Backen auf Fladenbrote gestrichen.
Das Rezept selbst ist schnell erzählt: Kürbis wird in Stücke geschnitten und mit Olivenöl und etwas Za’atar vermischt und danach im Ofen geröstet. Aus Tahini, Zitronensaft, Knoblauch und mehr Za’atar wird eine Sauce hergestellt, die nach dem Backen über den heißen Kürbis verteilt und mit noch mehr Petersilie fast schon zugedeckt wird. Noch mehr Za’atar runden die Sache ab.
Was mich begeistert: Die Süße des Kürbis und der roten Zwiebeln findet einen sehr angenehmen Gegenpol in der säuerlich-würzigen Tahini-Sauce, die auch ein wenig Bitterkeit mitbringt. Der zusätzliche Schwung Za’atar bringt die notwendige Würze, und beim Backen ganz nebenbei einen Wahnsinns-Geruch in die Küche.
Ich kann Dir dieses Kürbis-Rezept guten Gewissens empfehlen, wenn Du die Frucht einmal mit etwas ungewohnteren Aromen verbinden willst. Za’atar findest Du im gut sortierten Gewürzhandel, bei Ingo Holland oder Zauber der Gewürze.
Rezept
Dauer: 45 Minuten
Zutaten:
- 1 kg Kürbis
- 2 rote Zwiebeln
- 50 ml Olivenöl
- 3 1/2 EL Tahini-Paste
- 2 TL Zitronensaft
- 2 Knoblauchzehen
- 30 g Kürbiskerne
- 1 EL Za’atar
- 1 Handvoll Petersilie
- Salz, Pfeffer
Zubereitung:
1 Den Kürbis halbieren und die Kerne entfernen. In Spalten bzw. mundgerechte Stücke schneiden und schälen. Mit 3 EL Öl, 1 TL Salz und frischem schwarzen Pfeffer vermischen. Im vorgeheizten Ofen bei 220°C etwa 30 Minuten backen.
2 Die Zwiebeln schälen und achteln Die Stücke nach 15 Minuten zum Kürbis geben.
3 Tahini mit Zitronensaft und dem fein gehackten Knoblauch sowie 2 EL Wasser vermischen. Ggf. mit etwas Salz abschmecken. Die Petersilie fein hacken.
4 Die Kürbiskerne in 1 EL Olivenöl rösten. Salzen.
5 Den Kürbis aus dem Ofen nehmen und mit den Kürbiskernen und dem Za’atar vermischen. Die Petersilie darüber streuen und mit der Tahini-Sauce beträufeln. Ggf. mit Salz abschmecken.
Quelle: „Jerusalem“ von Yotam Ottolenghi
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Lieber Uwe,
was für ein Zufall, dass ich mir vor einer Woche in der Markthalle Heidelberg endlich Za’atar gekauft habe. Und mein Garten mir gerade eine Fülle an Kürbissen liefert. Das Gericht probiere ich auf jeden Fall aus.
Herzliche Grüße,
Lena
Die Kombination gefällt mir gut.
Übrigens Za’atar kann man auch in Wetläden kaufen, fair und bio.
Ich bin ein grosser Fan von Za’atar, mixe das immer selber aus Sesam, Sumach, Thymian und ein wenig Salz (habe mal irgendwo gelesen, das wäre drin.) Dennoch war ich etwas skeptisch wegen der Tahinisosse. Ich esse zwar gerne Hummus, finde Tahini aber sehr intensiv. Aber es passte richtig gut hier. Das Rezept hat es sofort unter meine absoluten Favoriten geschafft. Werde es definitiv wieder machen.
Hallo Sonja, mir ging es mit der Tahini-Sauce ähnlich. Ich denke, der Zitronensaft und der Knoblauch retten hier die Sache :)
Den gibt s bei uns auch sehr regelmäßig.
Ich kann dazu sehr den arabischen Reis mit Fadennudeln aus dem gleichen Buch empfehlen. Seit ich den gemacht habe koche ich Reis nicht mehr anders..
LOB LOB LOB auf ganzer Linie. Nachdem der erste Kürbis-Hype jetzt Ende November vorüber ist, bleibt die Frage was machen mit den Halloween-Muskat (Deko) Kürbissen die der Adventszeit weichen müssen.
Kürbissuppe geht immer zum Auftakt der Kürbissaison, aber jetzt ist -zumindest bei uns- die Luft raus….
Dieses Kürbis-Rezept ist der Hammer! Ganz so wie ich es mag. Unkompliziert, schnell und ein außergewöhnliches Geschmackserlebnis mit minimalem Aufwand.
In der orangeroten Le Creuset Auflauf-Form gebacken und serviert auch gleichzeitig noch DER Eyecatcher schlechthin, alle Fünfe waren begeistert.
Es scheint, ich habe einen neuen Guru gefunden… (an dieser Stelle nur der Hinweis zu den Lachs-Ravioli mit Beurre blanc, die ich nach einer Woche schon wieder am Sonntag auf den Tisch bringen musste )
Jetzt bleibt mir nur noch, mich weiterhin durch den Blog zu blättern und durch die vielen Anregungen zu kochen. DANKESCHÖN! für die tolle Inspiration.
Hallo Birgit, vielen lieben Dank für Dein Feedback! Es freut mich sehr, wenn Dir gefällt, was ich mache – und es auch noch schmeckt. Ich wünsche Dir weiter viel Spaß hier und hoffe, oft von Dir zu lesen!
Hallo, bevor ich mit dem Kochen beginne- eine Frage: lässt man den Butternusskürbis ungeschàlt?
LG Katja
Hi Katja, ich schäle den Butternusskürbis. Nur den Hokkaido lasse ich ungeschält.
Hallo,
wieder etwas interessantes und leckeres.
Dieser geschmorter kuerbis sieht echt lecker aus.
Da kriege ich sofort Hunger.
Bern
Danke Dir, Bern!
In Berlin gibt es einen tollen Laden, der arabische und solche Gewürze führt – einfach super gut. Nennt sich Harb. Da gibt es auch Zahatar, habe ich gerade vor 4 Wochen gekauft. LG
Mag die Mischung sehr gerne, passt einfach toll zum Kürbis :)