Schweinswürste vom Spieß mit Zwiebel-Chutney
Schweinswürste vom Spieß mit Zwiebel-Chutney
Veröffentlicht am 14. Juni 2014 |
Lesezeit: 3 Minuten
Leckere Schweinswürste fehlen selten bei einem brasilianischen Churrasco. In Südamerika werden die Würste gerne auf Spieße gesteckt und langsam über der offenen Flamme unter stetem Wenden gegrillt.
Wenn es zwischen den WM-Spielen schnell gehen muss oder aber in der Halbzeit ein fixer Snack vom Grill serviert werden soll, so ist dieses gericht genau richtig: Unkompliziert, wenig Aufwand und gut vorzubereiten. Das leckere Zwiebel-Chutney kann bereits bis zu drei Tage im Voraus zubereitet werden, so dass nur noch gute Schweinswürste auf Spieße gepinnt und über der Glut gegart werden müssen. Dazu ein kühles Pale Ale, ein wenig untergehende Sonne, und alles ist perfekt, oder?
Apropos Pale Ale: Habt Ihr dieses Bier schon einmal probiert? Dabei handelt es sich um ein altes Produkt, das ursprünglich in Großbritannien zur Versorgung der englischen Truppen in Indien gebraut wurde. Die langen Versorgungswege über das Kap der guten Hoffnung machten es unmöglich, normales Bier mit auf den Weg zu nehmen, da dieses innerhalb der sechs Monate dauernden Überfahrt verdorben wäre. So entwickelten die Braumeister ein anderes Verfahren, bei dem unter anderem durch gesteigerten Alkoholgehalt die Haltbarkeit deutlich erhöht wurde. Dieses Bier wurde als IPA – Indian Pale Ale – bekannt und bald sehr beliebt. Rückkehrer aus Indien vermissten das Bier in der Heimat, so dass auch in Großbritannien selbst eine große Nachfrage entstand. Prohibition und das Aufkommen untergäriger Lagerbiere sorgten dann für einen Rückgang der Popularität, bis amerikanische Braumeister in den 90er Jahren diese alten Verfahren wieder entdeckten. Seither sind IPAs wieder auf dem Vormarsch, und werden auch in Deutschland mit bemerkenswerter Qualität hergestellt. Ich mag IPAs wegen des würzigen, hopfenlastigen Geschmacks sehr, sehr gerne und liebe es, mir an einem sonnigen Grillabend einen Schluck zu gönnen.
Apropos Zwiebel-Chutney: Habt Ihr schon den famosen “Giant Goat” Burger mit Zwiebel-Chutney und Ziegenkäse probiert? Nein? Dann aber schnell! :D
Rezept
Dauer: 15 Minuten Vorbereitung, 60 Minuten Koch- und Grillzeit
Benötigtes Equipment: Zwei Schaschlik-Spieße
Zutaten für die Schweinswürste vom Spieß mit Zwiebelchutney (Für 4 Personen):
- 8 Schweinswürste
- 500 g rote Zwiebeln
- 100 g Cranberrys oder Rosinen
- 100 ml Weißweinessig
- 300 ml Apfelsaft
- 50 ml Rotwein (wer mag)
- 30 g brauner Zucker
- 1 TL Senfsamen
- 1 Handvoll Koriander oder Petersilie
- Salz, Pfeffer
Zubereitung:
1 Für das Chutney die roten Zwiebeln schälen, halbieren und in feine Ringe schneiden. Den Koriander (oder die Petersilie) fein hacken.
2 Dann den Weißweinessig mit dem Apfelsaft, dem Rotwein und dem braunen Zucker aufkochen. Die Zwiebeln, Cranberrys (oder Rosinen), Senfsamen und den Zucker zugeben und bei schwacher Hitze etwa eine Stunde köcheln lassen. Sollte die Flüssigkeit in dieser Zeit komplett verschwinden, einfach etwas Rotwein nachgießen. Leicht abkühlen lassen und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Am Schluss den Koriander (oder die Petersilie) unterrühren.
3 Jeweils vier Schweinswürste auf einen Schaschlik-Spieß spießen. Den Grill auf etwa 180°C vorheizen und für indirektes Grillen vorbereiten. Die Spieße zunächst direkt von beiden Seiten etwa 4 Minuten grillen, dann in die indirekte Zone legen und fertig garen lassen. Achtung: Die Spieße werden heiß und sollten nur mit einem Handschuh angefasst werden!
4 Schweinswürste zusammen mit dem Zwiebel-Chutney servieren.
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Leckere Schweinswürste fehlen selten bei einem brasilianischen Churrasco. In Südamerika werden die Würste gerne auf Spieße gesteckt und langsam über der offenen Flamme unter stetem Wenden gegrillt.
Wenn es zwischen den WM-Spielen schnell gehen muss oder aber in der Halbzeit ein fixer Snack vom Grill serviert werden soll, so ist dieses gericht genau richtig: Unkompliziert, wenig Aufwand und gut vorzubereiten. Das leckere Zwiebel-Chutney kann bereits bis zu drei Tage im Voraus zubereitet werden, so dass nur noch gute Schweinswürste auf Spieße gepinnt und über der Glut gegart werden müssen. Dazu ein kühles Pale Ale, ein wenig untergehende Sonne, und alles ist perfekt, oder?
Apropos Pale Ale: Habt Ihr dieses Bier schon einmal probiert? Dabei handelt es sich um ein altes Produkt, das ursprünglich in Großbritannien zur Versorgung der englischen Truppen in Indien gebraut wurde. Die langen Versorgungswege über das Kap der guten Hoffnung machten es unmöglich, normales Bier mit auf den Weg zu nehmen, da dieses innerhalb der sechs Monate dauernden Überfahrt verdorben wäre. So entwickelten die Braumeister ein anderes Verfahren, bei dem unter anderem durch gesteigerten Alkoholgehalt die Haltbarkeit deutlich erhöht wurde. Dieses Bier wurde als IPA – Indian Pale Ale – bekannt und bald sehr beliebt. Rückkehrer aus Indien vermissten das Bier in der Heimat, so dass auch in Großbritannien selbst eine große Nachfrage entstand. Prohibition und das Aufkommen untergäriger Lagerbiere sorgten dann für einen Rückgang der Popularität, bis amerikanische Braumeister in den 90er Jahren diese alten Verfahren wieder entdeckten. Seither sind IPAs wieder auf dem Vormarsch, und werden auch in Deutschland mit bemerkenswerter Qualität hergestellt. Ich mag IPAs wegen des würzigen, hopfenlastigen Geschmacks sehr, sehr gerne und liebe es, mir an einem sonnigen Grillabend einen Schluck zu gönnen.
Apropos Zwiebel-Chutney: Habt Ihr schon den famosen “Giant Goat” Burger mit Zwiebel-Chutney und Ziegenkäse probiert? Nein? Dann aber schnell! :D
Rezept
Dauer: 15 Minuten Vorbereitung, 60 Minuten Koch- und Grillzeit
Benötigtes Equipment: Zwei Schaschlik-Spieße
Zutaten für die Schweinswürste vom Spieß mit Zwiebelchutney (Für 4 Personen):
- 8 Schweinswürste
- 500 g rote Zwiebeln
- 100 g Cranberrys oder Rosinen
- 100 ml Weißweinessig
- 300 ml Apfelsaft
- 50 ml Rotwein (wer mag)
- 30 g brauner Zucker
- 1 TL Senfsamen
- 1 Handvoll Koriander oder Petersilie
- Salz, Pfeffer
Zubereitung:
1 Für das Chutney die roten Zwiebeln schälen, halbieren und in feine Ringe schneiden. Den Koriander (oder die Petersilie) fein hacken.
2 Dann den Weißweinessig mit dem Apfelsaft, dem Rotwein und dem braunen Zucker aufkochen. Die Zwiebeln, Cranberrys (oder Rosinen), Senfsamen und den Zucker zugeben und bei schwacher Hitze etwa eine Stunde köcheln lassen. Sollte die Flüssigkeit in dieser Zeit komplett verschwinden, einfach etwas Rotwein nachgießen. Leicht abkühlen lassen und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Am Schluss den Koriander (oder die Petersilie) unterrühren.
3 Jeweils vier Schweinswürste auf einen Schaschlik-Spieß spießen. Den Grill auf etwa 180°C vorheizen und für indirektes Grillen vorbereiten. Die Spieße zunächst direkt von beiden Seiten etwa 4 Minuten grillen, dann in die indirekte Zone legen und fertig garen lassen. Achtung: Die Spieße werden heiß und sollten nur mit einem Handschuh angefasst werden!
4 Schweinswürste zusammen mit dem Zwiebel-Chutney servieren.
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Auch wenn ich immer dachte, dass mich die stärker gehopften Biere eher kalt lassen, so bin ich mittlerweile auch ein Fan von IPAs. Hier oben in Hamburg gibt es dass von Rathsherrn – was schon sehr gut ist – oder das aus der schottischen Brauerei Brew Dog hat mir sehr gut gefallen.
Also, wenn du mehr Infos zu IPAs liefern kannst, dann her damit. Wenn du eine Brauanleitung (ist ja auch irgendwie nur kochen
Oh ja, ich möchte unbedingt probieren! Und natürlich mehr darüber lesen :)
Schönes Wochenende!
Ja, finde ich richtig interessant! Ich würde mich freuen, mehr darüber zu lesen! Liebe Grüße!
IPA´s hatte ich bis jetzt eher selten,etwas ungewohnt am anfang aber es weiss trotzdem zu gefallen. Freu mich immer wenn ich es mal auf einer Karte finde.
Das passt ja super. Montag sollte es die Giant Goats geben und es ist natürlich eine einfach Idee grobe Schweinswürste als “Snack” dazu zu reichen!
Ein Artikel über Bier fände ich super, insbesondere über die Einordnung der (üblichen) deutschen Sorten in die englische / amerikanische Begrifflichkeiten.
Gerne – ich trauere ja immer noch etwas den Getränke-Artikeln hinterher. Die Mischung war unschlagbar!
Ein Six-Pack in Ehren, genau das Richtige, wollte ich eh schonmal probieren. Viele Grüße
Schon allein um die Frauenquote zu erhöhen, möchte ich das Bier auch gern probieren ;-) Liebe Grüße, Bianca
saucool, ich als weibchen möchte auch mitmachen und drücke mir ganz doll die daumen
Oh ja,ich will!!! Ich habe schon seit deinem letzten Beitrag, in dem du Pale Ale empfiehlst, immer wieder Ausschau gehalten, aber noch keine entdeckt…
Unbedingt!!! Mein Freund und ich haben IPAs vor einigen Jahren in amerikanischen Microbreweries kennen und lieben gelernt und haben in der Zwischenzeit schon einige verschiedene durchprobiert :-)
Wir freuen uns jedesmal sehr, wenn wir ein neues IPA entdecken, welches wir noch nicht kennen, besonders wenn es aus einer deutschen Brauerei kommt und zum Glück gibt es hier schon ein paar sehr gute. Der ‘Dolden Sud’ von der Riedenburger Brauerei ist ein wohlschmeckendes IPA, was auch bei uns regelmässig getrunken wird. Freue mich schon auf den Beitrag!
Oh, da bin ich auch gern im Lostopf! Von IPA habe ich bisher noch nichts gehört. ich finde es interessant, was man bei anderen Blogs immer noch so erfährt!
Perfekt für den nächsten Grillabend!
Mich würde es auch sehr freuen, ein bisschen mehr zu erfahren. Immer wieder toll, über was man in den verschiedensten Blogs Informationen bekommt!
Liebste Grüße,
Veronika
Zu einem deftigen Mahl trinke ich gern das passende Bier. IPA’ s sind mir neu. Ich freue mich, dass ich immernoch dazu lernen kann. Bitte schreib mehr darüber. Und wenn es ein Rezept zum Selbermachen gibt, ist das auch Ansporn es zu tun.
ilona
Hab die IPAs bei nem halbjährigen Studienaufenthalt an der us-amerikanischen Ostküste sehr zu schätzen gelernt – dort sind sie schon fast die aktuelle Standardbiervariante.
Jetzt würde ich gerne hören, welche Pale Ales deutscher Brauereien Du empfehlen kannst …
Ich hab noch nie ein IPA probiert. Das soll sich im besten Fall ändern :)
Viele Grüße,
Christian
Huch, jetzt bin ich hoffentlich nicht zu spät dran??
Das würde ich ja zu gern probieren!
lg!
Ich finde die Idee, Bier und Herstellung zu präsentieren großartig!
Ich trinke gerne mal ein kühles Bier und mache in einer kleinen Brauerei hier bei uns Führungen. :-)
Liebe Grüße,
Valeriana