Maccaroni mit Borlotti-Bohnen und Tomatensauce
Maccaroni mit Borlotti-Bohnen und Tomatensauce
Veröffentlicht am 2. Oktober 2013 |
Lesezeit: 3 Minuten
Pasta mit Kohlehydraten? Dann auch noch mit Bohnen? Aus Skepsis wurde schnell Gefallen. Anhänger der Low-Carb-Fraktion müssen heute tapfer sein. Sehr tapfer.
“In jede gute Minestrone gehören Borlotti-Bohnen” hat die italienische Mutter eines Bekannten gesagt. Hierzulande sind Borlotti-Bohnen als Wachtelbohnen bekannt und fallen durch ihre rote Sprenkelung auf. Den deutschen Namen hat die Bohne ihrer optischen Ähnlichkeit zu Wachteleiern zu verdanken. Die Bohnen sind in Bio-Läden getrocknet gut erhältlich und müssen vor dem Gebrauch (am besten über Nacht) in Wasser eingeweicht und dann etwa eine Stunde gekocht werden.
In Italien gibt es viele Gerichte mit der wohlschmeckenden Hülsenfrucht: Von Pürees über Salate bis hin zu Gemüse wird viel geboten. Ich habe die Kombination mit Pasta nach einem Rezept aus dem Kochbuch “Die Venezianische Küche” ausprobiert. Wenn Pasta mit Zutaten wie Hülsenfrüchten oder Kartoffeln kombiniert wird, so musst Du darauf achten, dass das Gericht nicht zu trocken wird. Die Rezepte, die ich gefunden habe, besitzen meist einen hohen Saucenanteil und ähneln schon fast dicken Suppen.
Die kurzen Maccaroni – nur einen knappen Zentimeter lang – eignen sich hervorragend als Pasta-Sorte für dieses Rezept. Die Nudeln lassen sich hervorragend löffeln und ein mühsames Gekleckere aufgrund der eher suppigen Konsistenz wird vermieden. Zudem kommt der Sugo überall hin und vergräbt sich so regelrecht in den Nudelteig.
In Venedig habe ich auf den Karten der bacari leider vergebens nach dieser Pasta gesucht – ich habe aber einige cichèti mit Bohnenpüree gefunden. Mich hat das Gericht im Kochbuch aber so angemacht, dass ich Dir diese Kombination im Rahmen der venezianischen Woche nicht vorenthalten möchte.
Rezept
Zutaten für die Maccaroni mit Borlotti-Bohnen und Tomatensauce (Für 4 Personen):
- 250g kurze Maccaroni
- 500g Borlotti-Bohnen
- 1kg Cherry-Rispentomaten
- 2 Zwiebeln
- 3 Knoblauchzehen
- 2 Lorbeerblätter
- 3 Nelken
- 3 Rosmarinzweige
- Parmesan zum Bestreuen
Zubereitung:
1 Zunächst die Bohnen über Nacht in kaltem Wasser einweichen.
2 Eine Zwiebel halbieren und in Streifen schneiden. Eine Knoblauchzehe in feine Scheiben schneiden. Die Bohnen abseihen. Wasser zum Kochen bringen, die Bohnen, den Knoblauch, die Zwiebelstreifen und einen Rosmarinzweig in den Wassertopf füllen und etwa 45 bis 60 Minuten bei mittlerer Hitze und abgedeckt köcheln (Die Dauer variiert, einfach auf die Packungsangaben sehen). Am Ende der Garzeit die Bohnen abseihen und abschmecken.
3 Etwa 100ml Olivenöl in ein Glas füllen. Eine Knoblauchzehe und die Nadeln eines Rosmarinzweiges fein hacken und zum Öl geben. Abschmecken. Stehen lassen.
4 Für die Tomatensauce die übrigen eineinhalb Zwiebeln und den verbliebenen Knoblauch fein hacken un in etwas Olivenöl langsam glasig dünsten. Derweil die Tomaten waschen und vierteln. Wenn die Zwiebeln glasig sind, Tomaten, Lorbeerblätter und Nelken zugeben und langsam köcheln, bis die Tomaten verkocht sind. Dann mit Zucker, Salz und Pfeffer abschmecken. Für diese Pasta sollte die Sauce etwas wässriger sein, deswegen ein wenig Wasser zugeben.
5 Die Maccaroni al dente garen, dann mit den Bohnen und der Tomatensauce vermischen. Das Rosmarin-Knoblauchöl darüber träufeln und Parmesan dazu reichen.
Quelle: Die Venezianische Küche, Christian Verlag
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Pasta mit Kohlehydraten? Dann auch noch mit Bohnen? Aus Skepsis wurde schnell Gefallen. Anhänger der Low-Carb-Fraktion müssen heute tapfer sein. Sehr tapfer.
“In jede gute Minestrone gehören Borlotti-Bohnen” hat die italienische Mutter eines Bekannten gesagt. Hierzulande sind Borlotti-Bohnen als Wachtelbohnen bekannt und fallen durch ihre rote Sprenkelung auf. Den deutschen Namen hat die Bohne ihrer optischen Ähnlichkeit zu Wachteleiern zu verdanken. Die Bohnen sind in Bio-Läden getrocknet gut erhältlich und müssen vor dem Gebrauch (am besten über Nacht) in Wasser eingeweicht und dann etwa eine Stunde gekocht werden.
In Italien gibt es viele Gerichte mit der wohlschmeckenden Hülsenfrucht: Von Pürees über Salate bis hin zu Gemüse wird viel geboten. Ich habe die Kombination mit Pasta nach einem Rezept aus dem Kochbuch “Die Venezianische Küche” ausprobiert. Wenn Pasta mit Zutaten wie Hülsenfrüchten oder Kartoffeln kombiniert wird, so musst Du darauf achten, dass das Gericht nicht zu trocken wird. Die Rezepte, die ich gefunden habe, besitzen meist einen hohen Saucenanteil und ähneln schon fast dicken Suppen.
Die kurzen Maccaroni – nur einen knappen Zentimeter lang – eignen sich hervorragend als Pasta-Sorte für dieses Rezept. Die Nudeln lassen sich hervorragend löffeln und ein mühsames Gekleckere aufgrund der eher suppigen Konsistenz wird vermieden. Zudem kommt der Sugo überall hin und vergräbt sich so regelrecht in den Nudelteig.
In Venedig habe ich auf den Karten der bacari leider vergebens nach dieser Pasta gesucht – ich habe aber einige cichèti mit Bohnenpüree gefunden. Mich hat das Gericht im Kochbuch aber so angemacht, dass ich Dir diese Kombination im Rahmen der venezianischen Woche nicht vorenthalten möchte.
Rezept
Zutaten für die Maccaroni mit Borlotti-Bohnen und Tomatensauce (Für 4 Personen):
- 250g kurze Maccaroni
- 500g Borlotti-Bohnen
- 1kg Cherry-Rispentomaten
- 2 Zwiebeln
- 3 Knoblauchzehen
- 2 Lorbeerblätter
- 3 Nelken
- 3 Rosmarinzweige
- Parmesan zum Bestreuen
Zubereitung:
1 Zunächst die Bohnen über Nacht in kaltem Wasser einweichen.
2 Eine Zwiebel halbieren und in Streifen schneiden. Eine Knoblauchzehe in feine Scheiben schneiden. Die Bohnen abseihen. Wasser zum Kochen bringen, die Bohnen, den Knoblauch, die Zwiebelstreifen und einen Rosmarinzweig in den Wassertopf füllen und etwa 45 bis 60 Minuten bei mittlerer Hitze und abgedeckt köcheln (Die Dauer variiert, einfach auf die Packungsangaben sehen). Am Ende der Garzeit die Bohnen abseihen und abschmecken.
3 Etwa 100ml Olivenöl in ein Glas füllen. Eine Knoblauchzehe und die Nadeln eines Rosmarinzweiges fein hacken und zum Öl geben. Abschmecken. Stehen lassen.
4 Für die Tomatensauce die übrigen eineinhalb Zwiebeln und den verbliebenen Knoblauch fein hacken un in etwas Olivenöl langsam glasig dünsten. Derweil die Tomaten waschen und vierteln. Wenn die Zwiebeln glasig sind, Tomaten, Lorbeerblätter und Nelken zugeben und langsam köcheln, bis die Tomaten verkocht sind. Dann mit Zucker, Salz und Pfeffer abschmecken. Für diese Pasta sollte die Sauce etwas wässriger sein, deswegen ein wenig Wasser zugeben.
5 Die Maccaroni al dente garen, dann mit den Bohnen und der Tomatensauce vermischen. Das Rosmarin-Knoblauchöl darüber träufeln und Parmesan dazu reichen.
Quelle: Die Venezianische Küche, Christian Verlag
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Holla, jetzt haust Du die Rezepte aber raus! Gefällt mir sehr, sehr gut. Und auch stimmungsvolle Venedig-Fotos, klasse! Dieses Jahr hat´s gepasst mit dem Fotografie-Mojo, oder?
Liebe Grüße!
Ich liebe die Kombination von Pasta und Hülsenfrüchten und bin daher in diesem Fall gern tapfer in Sachen carbs ;-). Das fällt mir beim Anblick der wunderschönen venzianischen Impression auch gar nicht schwer – da säße ich jetzt gern mit einem Teller Deiner köstlich-einfachen Kreation (und ist das Köstliche nicht irgendwie (fast) immer einfach?).
@Juliane: Ich habe im Urlaub soooo viele mediterrane Sachen gekocht, die gerade noch in den Oktober passen. Wenn ich die Rezepte nun nicht raushaue, muss ich ein Jahr warten – und erfahrungsgemäß habe ich in einem Jahr wieder genauso viele Rezepte…
Fotografisch war’s auch dieses Jahr nicht toll, aber Venedig ist einfach schwierig. Dennoch sind mehr gute Bilder als 2012 herausgekommen.
@Claudia: Ich mag das auch total gerne! Maultaschen und Linsen….ich liebe es!
Danke für das Zusenden Ihres Newsletters.
Herzliche Grüße
Silvia Schultes
Dieses Rezept funktioniert auch ganz wunderbar mit Ditali oder Ditaloni; die sind zwar nicht “rigate”, also geriffelt, aber bei dieser Sauce ist das auch nicht unbedingt nötig. Sobald es kühler wird, koche ich nach.
Viel Spaß dabei, mir hat das Rezept viel Spaß bereitet!
new balance