Gastartikel

Essen verbindet

Essen verbindet

Veröffentlicht am 1. Juni 2024 |

Lesezeit: 3 Minuten

Essen verbindet. Die Zutaten und Aromen im Topf und die Esser am Tisch.

Wenn es gut schmeckt, entstehen auch direkt gute Gespräche. Denn gutes Essen löst unsere Zungen, lässt uns sprechen machen. Denn Geschmack möchte erzählt werden. Guter Geschmack sucht sich dabei besondere Formen der Darstellung aus. Und besonders guter Geschmack verbindet uns eben besonders.

Und Essen verbindet auch über Distanzen hinweg. Wie kann ich das in ein Bild packen? Nun, ich wähle eine Umweg, ich glaube, das würde Uwe gefallen, denn auch wenn er – wie jeder Geschmacksmagier – zu lange erinnernden Geschmacksmomenten einlädt, steht er doch nicht so gerne im Rampenlicht.

Wenn ich also meine Verbindung zu Uwe beschreiben soll, dann sollte ich von Peter Gilmore nicht schweigen. Ich kenne Peter gar nicht persönlich, Uwe aber schon und doch gibt es etwas, das beide Menschen auszeichnet: Sie können andere Menschen miteinander verbinden, sehr geschmackvoll.

Peter Gilmore hat sein Restaurant in Sidney. Es heißt Quay. Ich habe ihn noch nie besucht, war auch noch nie in Australien. Zum Glück aber hat Peter irgendwann einmal den Mut gehabt, sich die Zeit genommen und ein Buch über seine Küche geschrieben (Affiliate-Link), das Buch hat den gleichen Titel wie sein Restaurant und als ich es aufschlug, war ich wie vom Donner gerührt.

Viele der Dinge, die er hier mit australischen Kräutern und Gemüsen zubereitete, kamen mir unglaublich bekannt vor. Wie konnte das sein? Ich begann zu blättern, denn zahlreiche der verwendeten Zutaten kannte ich gar nicht, was aber war das Bekannte? Irgendetwas erkannte ich in den Rezepten. Konnte das aber sein? Dieser Mensch kochte auf der anderen Seite des Planeten und hatte sich als kochender Autodidakt seinen eigenen Geschmackskosmos kochend erschaffen.

Mittlerweile ist das Internet voll von Kritiken begeisterter Gäste. Nicht nur Menschen aus der Nachbarschaft pilgern in sein Restaurant. Nein. Aus der ganzen Welt kündigen sich Gäste an, die lange auf einen der begehrten Plätze warten. Freunden von mir, die mir auf einer Party erzählten, dass sie nach Australien fliegen würden, gab ich einmal den Tipp, doch im Quay vorbeizuschauen und sie waren begeistert.

Nicht von dem Tipp. Sondern von dem, was sie im Restaurant und in der Küche dort erleben durften. Und auch, was sie mir erzählten, hatte viel mit den Eindrücken zu tun, die sein Buch mir vermittelte: Hier kocht ein Mensch, der seine Umgebung aromatisch auf den Teller bringen möchte. Er möchte sich um die Produkte kümmern, die lange Zeit keinerlei Beachtung fanden und dann erkannte ich eine Verbindung: Peter Gilmore selbst schrieb sie in seinem Buch nieder. Er war begeistert von den Arbeiten Michel Bras, der in der Auvergne mit seinem Restaurant ein ähnliches Konzept verfolgte und mit seiner Küche ein ähnlicher Pionier wie Peter Gilmore ist. Der eine förderte mit seinen Arbeiten den anderen am anderen Ende des Planeten. Sie kannten sich nicht und doch wussten sie sich zu begeistern.

Warum ich das schreibe? Nun, mir ging es von Anfang an so, wenn ich die klar strukturierten und dabei charakterstarken Einträge und Rezepte auf HighFoodality las: Hier ist jemand, der sich nicht einfach mitteilen möchte, sondern jemand, der versucht, neue Weg zu gehen und mit Geschmack zu begeistern.

Uwe und ich kennen uns nun schon seit einigen Jahren – auch und zum Glück – persönlich. Um ihn zu treffen, musste ich ja nicht bis nach Australien reisen.

Essen verbindet. Geschmack aber schafft bleibende Freundschaften.

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Essen verbindet. Die Zutaten und Aromen im Topf und die Esser am Tisch.

Wenn es gut schmeckt, entstehen auch direkt gute Gespräche. Denn gutes Essen löst unsere Zungen, lässt uns sprechen machen. Denn Geschmack möchte erzählt werden. Guter Geschmack sucht sich dabei besondere Formen der Darstellung aus. Und besonders guter Geschmack verbindet uns eben besonders.

Und Essen verbindet auch über Distanzen hinweg. Wie kann ich das in ein Bild packen? Nun, ich wähle eine Umweg, ich glaube, das würde Uwe gefallen, denn auch wenn er – wie jeder Geschmacksmagier – zu lange erinnernden Geschmacksmomenten einlädt, steht er doch nicht so gerne im Rampenlicht.

Wenn ich also meine Verbindung zu Uwe beschreiben soll, dann sollte ich von Peter Gilmore nicht schweigen. Ich kenne Peter gar nicht persönlich, Uwe aber schon und doch gibt es etwas, das beide Menschen auszeichnet: Sie können andere Menschen miteinander verbinden, sehr geschmackvoll.

Peter Gilmore hat sein Restaurant in Sidney. Es heißt Quay. Ich habe ihn noch nie besucht, war auch noch nie in Australien. Zum Glück aber hat Peter irgendwann einmal den Mut gehabt, sich die Zeit genommen und ein Buch über seine Küche geschrieben (Affiliate-Link), das Buch hat den gleichen Titel wie sein Restaurant und als ich es aufschlug, war ich wie vom Donner gerührt.

Viele der Dinge, die er hier mit australischen Kräutern und Gemüsen zubereitete, kamen mir unglaublich bekannt vor. Wie konnte das sein? Ich begann zu blättern, denn zahlreiche der verwendeten Zutaten kannte ich gar nicht, was aber war das Bekannte? Irgendetwas erkannte ich in den Rezepten. Konnte das aber sein? Dieser Mensch kochte auf der anderen Seite des Planeten und hatte sich als kochender Autodidakt seinen eigenen Geschmackskosmos kochend erschaffen.

Mittlerweile ist das Internet voll von Kritiken begeisterter Gäste. Nicht nur Menschen aus der Nachbarschaft pilgern in sein Restaurant. Nein. Aus der ganzen Welt kündigen sich Gäste an, die lange auf einen der begehrten Plätze warten. Freunden von mir, die mir auf einer Party erzählten, dass sie nach Australien fliegen würden, gab ich einmal den Tipp, doch im Quay vorbeizuschauen und sie waren begeistert.

Nicht von dem Tipp. Sondern von dem, was sie im Restaurant und in der Küche dort erleben durften. Und auch, was sie mir erzählten, hatte viel mit den Eindrücken zu tun, die sein Buch mir vermittelte: Hier kocht ein Mensch, der seine Umgebung aromatisch auf den Teller bringen möchte. Er möchte sich um die Produkte kümmern, die lange Zeit keinerlei Beachtung fanden und dann erkannte ich eine Verbindung: Peter Gilmore selbst schrieb sie in seinem Buch nieder. Er war begeistert von den Arbeiten Michel Bras, der in der Auvergne mit seinem Restaurant ein ähnliches Konzept verfolgte und mit seiner Küche ein ähnlicher Pionier wie Peter Gilmore ist. Der eine förderte mit seinen Arbeiten den anderen am anderen Ende des Planeten. Sie kannten sich nicht und doch wussten sie sich zu begeistern.

Warum ich das schreibe? Nun, mir ging es von Anfang an so, wenn ich die klar strukturierten und dabei charakterstarken Einträge und Rezepte auf HighFoodality las: Hier ist jemand, der sich nicht einfach mitteilen möchte, sondern jemand, der versucht, neue Weg zu gehen und mit Geschmack zu begeistern.

Uwe und ich kennen uns nun schon seit einigen Jahren – auch und zum Glück – persönlich. Um ihn zu treffen, musste ich ja nicht bis nach Australien reisen.

Essen verbindet. Geschmack aber schafft bleibende Freundschaften.

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