Dal Tadka
Dal Tadka
Veröffentlicht am 4. Juni 2024 |
Lesezeit: 5 Minuten
Das Dal Tadka ist eines meiner liebsten indischen Gerichte.
Linsen sind ein wichtiger Bestandteil der indischen Küche. Die Auswahl an Linsen ist riesig, und je nachdem, welches Gericht zubereitet werden soll, kommen unterschiedliche Linsensorten zum Einsatz.
Ich habe ein paar der gängigsten Sorten zusammengetragen:
- Linsen (Masoor Dal): Linsen sind eine der vielseitigsten Hülsenfrüchte und werden in vielen verschiedenen Dals verwendet. Masoor Dal, auch als rote Linsen bekannt, ist besonders beliebt für seine schnelle Zubereitung und seinen zarten Geschmack. Es ist eine Hauptzutat in Masoor Dal Tadka, einem leckeren Gericht, das mit Gewürzen und temperiertem Ghee (geklärte Butter) verfeinert wird.
- Kichererbsen (Chana Dal): Chana Dal, auch als gespaltene Kichererbsen bekannt, ist eine weitere wichtige Hülsenfrucht in der indischen Küche. Sie wird oft in Dal Makhani verwendet, einem reichhaltigen, cremigen Gericht, das mit Tomaten, Sahne und Butter zubereitet wird. Chana Dal verleiht diesem Dal eine leicht nussige Note und eine angenehme Textur.
- Mungbohnen (Moong Dal): Moong Dal, oder grüne Mungbohnen, sind bekannt für ihre Leichtigkeit und ihren milden Geschmack. Sie werden häufig in Moong Dal Tadka verwendet, einem Dal-Gericht, das mit Gewürzen und frischen Kräutern verfeinert wird. Moong Dal ist auch die Hauptzutat für das beliebte Gericht Khichdi.
- Toor Dal (Straucherbsen): Toor Dal, auch als Straucherbsen oder gelbe Erbsen bezeichnet, ist eine der wichtigsten Hülsenfrüchte in der südindischen Küche. Es wird oft in Sambar, einem würzigen Dal-Gericht, verwendet, das mit Tamarinde und einer Mischung aus Gemüse zubereitet wird. Toor Dal ergänzt den Geschmack von Sambar perfekt und verleiht ihm eine herzhafte Note.
- Urad Dal (Schwarze Gram): Urad Dal, auch als schwarze Gram bekannt, ist eine vielseitige Hülsenfrucht, die in vielen indischen Gerichten vorkommt. Es wird in Dal Makhani zusammen mit Chana Dal verwendet, um diesem Gericht seine einzigartige Textur und seinen reichen Geschmack zu verleihen. Urad Dal spielt auch eine entscheidende Rolle in der Zubereitung von Idli und Dosai, zwei beliebten südindischen Gerichten.
“Tadka” steht für einen Kochvorgang, bei dem das Dal kurz vor dem Servieren mit temperierter und geklärter Butter sowie Gewürzen verfeinert wird. Knoblauch, Chili-Öl und Asafoetida geben dem Ghee einen knoblauchig-scharfen Geschmack.
Asafoetida (auch bekannt als Asant) ist der getrocknete, verharzte Milchsaft der Asant-Pflanze, schmeckt beißend scharf und besitzt eine Knoblauchnote. Der Geruch ist in rohem Zustand eher unangenehm, weshalb das Gewürz auch den Beinamen “Teufelsdreck” besitzt. Klingt jetzt nicht unbedingt lecker, ich würde es an Deiner Stelle auf einen Versuch ankommen lassen, wenn Du eine möglichst authentische Zubereitungsform präferierst.
Das Dal mit der Dunghar-Methode räuchern
Viele Dals besitzen in Indien eine Rauchnote, die durch die “Dunghar-Technik” erzeugt wird. Dabei erhitzt man ein Stück Holzkohle in einer Stahlkasserolle, bis diese glüht. Nun kippt man 1-2 EL flüssigen Ghee über die Kohle und stellt diese in den Topf mit dem Dal, schließt den Deckel und wartet 2-3 Minuten. Sobald das Ghee die heiße Kohle berührt, wird massig Rauch erzeugt. Liegt die Temperatur des Dal unter 60 Grad, so nimmt es den Geschmack an. Das Dal sollte also nicht mehr kochend heiß sein, wenn die Dunghar-Technik angewendet wird (Kleiner Warnhinweis: beim Erhitzen von Holzkohle in einem Topf auf dem heimischen Herd besteht durchaus erhöhte Brand- und Rauchentwicklungsgefahr. Vielleicht probierst Du diese Technik zunächst im Freien auf dem Grill aus, bevor die ganze Bude verräuchert ist).
Ich lasse diesen Schritt meist weg.
Ein Wort zu den Zutaten
Wie üblich bei indischen Gerichten finden sich ein paar Zutaten auf der Liste, die gewöhnlich nicht im Gewürzschrank vorhanden sind. Für das Dal Tadka sind die besonderen Vertreter aber recht gut im Asialaden zu bekommen. Als da wäre:
- Kasuri Methi sind getrocknete Bockshornblätter und verleihen dem Dal einen bitteren Geschmack, der jedoch typisch ist.
- Asafoetida ist ein Pulver aus dem verharzten Milchsaft der Asant-Pflanze, kann weggelassen werden
- Chana Dal (halbe Kichererbsen) bekommst Du gut in Bio-Läden oder Reformhäusern oder Asialäden
Rezept
Zubereitungszeit: 45 Minuten
Für die Linsen
400 g Toor Dal oder Chana Dal
1 TL Kurkuma, gemahlen
1 TL Salz
Wasser
Das Toor Dal/Chana Dal mit dem Salz und Kurkuma in einen Schnellkochtopf geben und mit Wasser auffüllen, bis das Dal einen Fingerbreit bedeckt ist. Erhitzen und 8 Minuten kochen.
Hinweis: Wer keinen Schnellkochtopf hat, bereitet das Dal nach Anweisung auf der Packung zu. Dafür ist meist eine Einweichzeit und eine längere Kochzeit einzuplanen.
Dal
4 EL Ghee
4 Knoblauchzehen
2 Rote Zwiebeln
5 cm frischer Ingwer
2 grüne Chilischoten
400 g frische Tomaten
2 TL Kreuzkümmel, ganz
1 EL Koriandersamen, ganz
4 Gewürznelken
1 TL Korianderpulver
1-2 TL Garam Masala
1/2 TL Chilipulver
1 EL Kasuri Methi
1 Bund frischer Koriander
Etwas Wasser
Etwas Salz
Knoblauchzehen und Ingwer schälen. Die Chilischoten waschen. Ingwer, Chilis und Knoblauchzehen in einem Mörser zu einer feinen Paste verarbeiten.
Die Zwiebeln schälen und fein hacken. Die Tomaten waschen und würfeln. Die Koriandersamen in einem Mörser mahlen. Die Stängel des Korianders fein hacken.
2 EL Ghee in einem Topf erhitzen und den ganzen Kreuzkümmel, die Nelken sowie die gemahlenen Koriandersamen zugeben, bis sie intensiv zu duften beginnen. Die Zwiebeln zugeben und glasig anschwitzen. Dann die Paste aus Ingwer, Chilis und Knoblauch zugeben und stetig rühren, bis der rohe, raue Geruch verschwindet. Tomaten zugeben und so lange köcheln, bis diese weich und gar sind.
Nun die Gewürze (Korianderpulver, Garam Masala, Chilipulver) zugeben und alles 2-3 Minuten köcheln lassen. Kasuri Methi, Korianderstängel und das gekochte Dal zugeben und für 10 Minuten leise köcheln, so dass sich die Aromen entfalten können. Wahrscheinlich musst Du etwas Wasser zugeben. Die Konsistenz sollte dick- und zähflüssig sein.
Nach dem Köcheln das Dal kurz mit einem Pürierstab anpürieren, keinesfalls durchpürieren. Es reichen 3-4 Pürierschübe, Ziel ist es lediglich, die Sauce sämig zu bekommen. Sollte das Dal zu dick sein, etwas Wasser zugeben.
Die übrigen 2 EL Ghee unterrühren und mit Salz und ggf. Garam Masala abschmecken.
Tadka
2 TL Ghee
2 Knoblauchzehen
1/2 TL Asafoetida
1 EL Chili-Öl
Die Knoblauchzehen schälen und hacken. Das Ghee erhitzen und die Knoblauchzehen anschwitzen. Asafoetida und Chili-Öl zugeben, umrühren und von der Hitzequelle nehmen.
Anrichten
Das Dal in Schüsseln verteilen und Tadka darüber gießen. Mit Koriander garnieren.
Dazu passt Basmati-Reis.
Quellen
Cook with Manali (2022): Dal Tadka, [online] https://www.cookwithmanali.com/dal-tadka [16.05.2024].
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Das Dal Tadka ist eines meiner liebsten indischen Gerichte.
Linsen sind ein wichtiger Bestandteil der indischen Küche. Die Auswahl an Linsen ist riesig, und je nachdem, welches Gericht zubereitet werden soll, kommen unterschiedliche Linsensorten zum Einsatz.
Ich habe ein paar der gängigsten Sorten zusammengetragen:
- Linsen (Masoor Dal): Linsen sind eine der vielseitigsten Hülsenfrüchte und werden in vielen verschiedenen Dals verwendet. Masoor Dal, auch als rote Linsen bekannt, ist besonders beliebt für seine schnelle Zubereitung und seinen zarten Geschmack. Es ist eine Hauptzutat in Masoor Dal Tadka, einem leckeren Gericht, das mit Gewürzen und temperiertem Ghee (geklärte Butter) verfeinert wird.
- Kichererbsen (Chana Dal): Chana Dal, auch als gespaltene Kichererbsen bekannt, ist eine weitere wichtige Hülsenfrucht in der indischen Küche. Sie wird oft in Dal Makhani verwendet, einem reichhaltigen, cremigen Gericht, das mit Tomaten, Sahne und Butter zubereitet wird. Chana Dal verleiht diesem Dal eine leicht nussige Note und eine angenehme Textur.
- Mungbohnen (Moong Dal): Moong Dal, oder grüne Mungbohnen, sind bekannt für ihre Leichtigkeit und ihren milden Geschmack. Sie werden häufig in Moong Dal Tadka verwendet, einem Dal-Gericht, das mit Gewürzen und frischen Kräutern verfeinert wird. Moong Dal ist auch die Hauptzutat für das beliebte Gericht Khichdi.
- Toor Dal (Straucherbsen): Toor Dal, auch als Straucherbsen oder gelbe Erbsen bezeichnet, ist eine der wichtigsten Hülsenfrüchte in der südindischen Küche. Es wird oft in Sambar, einem würzigen Dal-Gericht, verwendet, das mit Tamarinde und einer Mischung aus Gemüse zubereitet wird. Toor Dal ergänzt den Geschmack von Sambar perfekt und verleiht ihm eine herzhafte Note.
- Urad Dal (Schwarze Gram): Urad Dal, auch als schwarze Gram bekannt, ist eine vielseitige Hülsenfrucht, die in vielen indischen Gerichten vorkommt. Es wird in Dal Makhani zusammen mit Chana Dal verwendet, um diesem Gericht seine einzigartige Textur und seinen reichen Geschmack zu verleihen. Urad Dal spielt auch eine entscheidende Rolle in der Zubereitung von Idli und Dosai, zwei beliebten südindischen Gerichten.
“Tadka” steht für einen Kochvorgang, bei dem das Dal kurz vor dem Servieren mit temperierter und geklärter Butter sowie Gewürzen verfeinert wird. Knoblauch, Chili-Öl und Asafoetida geben dem Ghee einen knoblauchig-scharfen Geschmack.
Asafoetida (auch bekannt als Asant) ist der getrocknete, verharzte Milchsaft der Asant-Pflanze, schmeckt beißend scharf und besitzt eine Knoblauchnote. Der Geruch ist in rohem Zustand eher unangenehm, weshalb das Gewürz auch den Beinamen “Teufelsdreck” besitzt. Klingt jetzt nicht unbedingt lecker, ich würde es an Deiner Stelle auf einen Versuch ankommen lassen, wenn Du eine möglichst authentische Zubereitungsform präferierst.
Das Dal mit der Dunghar-Methode räuchern
Viele Dals besitzen in Indien eine Rauchnote, die durch die “Dunghar-Technik” erzeugt wird. Dabei erhitzt man ein Stück Holzkohle in einer Stahlkasserolle, bis diese glüht. Nun kippt man 1-2 EL flüssigen Ghee über die Kohle und stellt diese in den Topf mit dem Dal, schließt den Deckel und wartet 2-3 Minuten. Sobald das Ghee die heiße Kohle berührt, wird massig Rauch erzeugt. Liegt die Temperatur des Dal unter 60 Grad, so nimmt es den Geschmack an. Das Dal sollte also nicht mehr kochend heiß sein, wenn die Dunghar-Technik angewendet wird (Kleiner Warnhinweis: beim Erhitzen von Holzkohle in einem Topf auf dem heimischen Herd besteht durchaus erhöhte Brand- und Rauchentwicklungsgefahr. Vielleicht probierst Du diese Technik zunächst im Freien auf dem Grill aus, bevor die ganze Bude verräuchert ist).
Ich lasse diesen Schritt meist weg.
Ein Wort zu den Zutaten
Wie üblich bei indischen Gerichten finden sich ein paar Zutaten auf der Liste, die gewöhnlich nicht im Gewürzschrank vorhanden sind. Für das Dal Tadka sind die besonderen Vertreter aber recht gut im Asialaden zu bekommen. Als da wäre:
- Kasuri Methi sind getrocknete Bockshornblätter und verleihen dem Dal einen bitteren Geschmack, der jedoch typisch ist.
- Asafoetida ist ein Pulver aus dem verharzten Milchsaft der Asant-Pflanze, kann weggelassen werden
- Chana Dal (halbe Kichererbsen) bekommst Du gut in Bio-Läden oder Reformhäusern oder Asialäden
Rezept
Zubereitungszeit: 45 Minuten
Für die Linsen
400 g Toor Dal oder Chana Dal
1 TL Kurkuma, gemahlen
1 TL Salz
Wasser
Das Toor Dal/Chana Dal mit dem Salz und Kurkuma in einen Schnellkochtopf geben und mit Wasser auffüllen, bis das Dal einen Fingerbreit bedeckt ist. Erhitzen und 8 Minuten kochen.
Hinweis: Wer keinen Schnellkochtopf hat, bereitet das Dal nach Anweisung auf der Packung zu. Dafür ist meist eine Einweichzeit und eine längere Kochzeit einzuplanen.
Dal
4 EL Ghee
4 Knoblauchzehen
2 Rote Zwiebeln
5 cm frischer Ingwer
2 grüne Chilischoten
400 g frische Tomaten
2 TL Kreuzkümmel, ganz
1 EL Koriandersamen, ganz
4 Gewürznelken
1 TL Korianderpulver
1-2 TL Garam Masala
1/2 TL Chilipulver
1 EL Kasuri Methi
1 Bund frischer Koriander
Etwas Wasser
Etwas Salz
Knoblauchzehen und Ingwer schälen. Die Chilischoten waschen. Ingwer, Chilis und Knoblauchzehen in einem Mörser zu einer feinen Paste verarbeiten.
Die Zwiebeln schälen und fein hacken. Die Tomaten waschen und würfeln. Die Koriandersamen in einem Mörser mahlen. Die Stängel des Korianders fein hacken.
2 EL Ghee in einem Topf erhitzen und den ganzen Kreuzkümmel, die Nelken sowie die gemahlenen Koriandersamen zugeben, bis sie intensiv zu duften beginnen. Die Zwiebeln zugeben und glasig anschwitzen. Dann die Paste aus Ingwer, Chilis und Knoblauch zugeben und stetig rühren, bis der rohe, raue Geruch verschwindet. Tomaten zugeben und so lange köcheln, bis diese weich und gar sind.
Nun die Gewürze (Korianderpulver, Garam Masala, Chilipulver) zugeben und alles 2-3 Minuten köcheln lassen. Kasuri Methi, Korianderstängel und das gekochte Dal zugeben und für 10 Minuten leise köcheln, so dass sich die Aromen entfalten können. Wahrscheinlich musst Du etwas Wasser zugeben. Die Konsistenz sollte dick- und zähflüssig sein.
Nach dem Köcheln das Dal kurz mit einem Pürierstab anpürieren, keinesfalls durchpürieren. Es reichen 3-4 Pürierschübe, Ziel ist es lediglich, die Sauce sämig zu bekommen. Sollte das Dal zu dick sein, etwas Wasser zugeben.
Die übrigen 2 EL Ghee unterrühren und mit Salz und ggf. Garam Masala abschmecken.
Tadka
2 TL Ghee
2 Knoblauchzehen
1/2 TL Asafoetida
1 EL Chili-Öl
Die Knoblauchzehen schälen und hacken. Das Ghee erhitzen und die Knoblauchzehen anschwitzen. Asafoetida und Chili-Öl zugeben, umrühren und von der Hitzequelle nehmen.
Anrichten
Das Dal in Schüsseln verteilen und Tadka darüber gießen. Mit Koriander garnieren.
Dazu passt Basmati-Reis.
Quellen
Cook with Manali (2022): Dal Tadka, [online] https://www.cookwithmanali.com/dal-tadka [16.05.2024].
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