Pizza mit Knoblauchbutter und Burrata

Pizza mit Knoblauchbutter und Burrata

30. August 2022

Die Pizza mit Knoblauchbutter und Burrata ist beileibe keine leichte Kost und auch kein Pizza-Klassiker. Macht nichts. 

Die Knoblauchbutter stelle ich aus confiertem Knoblauch, Butter, Parmesan, Schnittlauch und Meersalz her. Dafür mische ich alle Zutaten in einem Mörser, bis eine homogene Paste entstanden ist. Das geht leichter, wenn die Butter bereits weich ist und Zimmertemperatur angenommen hat.

Ein Mörser sollte schwer sein, am besten aus Granit (Affiliate-Link). Wenn der Mörser ein gewisses Eigengewicht mitbringt, arbeitet es sich leichter und das Ergebnis wird besser. Kleine Keramikmörser kann ich nicht empfehlen, diese stoßen bei der Zubereitung von Gewürzmischungen (wer schon einmal versucht hat, Bockshornkleesamen zu mörsern, weiss wovon ich rede – diese sind so hart, dass ein gewisser Kraftaufwand nötig ist, um sie zu zerkleinern) recht schnell an ihre Grenzen. Zudem lassen sich in kleinen Mörsern keine ausreichenden Mengen – z. B. eines Pesto alla Genovese oder einer Curry-Paste – herstellen. Die Investition in einen großen, schweren Mörser lohnt sich also.

Und: die geschmackliche Intensität gemörserter Pasten, Gewürzmischungen und Pestos ist denen im Mixer zubereiteter Varianten überlegen. Einfach einmal ausprobieren!

Der Teig für die Pizza ist mein Standard-Hefeteig (wie bei der Pizza Marinara) mit etwas mehr als 3 g Hefe und einer Teigführung über 24 Stunden. Nach dem Formen des Teiglings bestreiche ich die Pizza mit der Knoblauchbutter. Die Menge kann dabei nach Gusto variiert werden – zu viel Butter sorgt allerdings dafür, dass die Pizza recht “flüssig” ist, das sollte vermieden werden. Der Teig saugt die Butter auf und nimmt dadurch den Geschmack an.

Zuletzt verteile ich auf der Pizza die Burrata und backe die Pizza anschließend bei 430°C im Pizzaofen.

Ich mag meine Pizza mit breitem Rand

Wie auf dem Bild zu sehen ist, besitzt meine Pizza einen recht breiten Rand. Geht man nach der handwerklichen Lehre, so ist das Verhältnis zwischen Rand und Belag bei mir zu groß, der Rand also viel zu breit. Ich mag aber den Rand sehr, sehr gerne, weshalb ich ihn breiter lasse. Für einen dünneren Rand müsste ich den Teigling einfach noch etwas weiter dehnen und ausziehen.

Rezept

Pizzateig

900 g Weizenmehl Typ 00
520 g Wasser
3,1 g Hefe
27 g Salz

Die Hefe in dem handwarmen Wasser auflösen. Mit dem Weizenmehl und dem Salz in einer Küchenmaschine zu einem homogenen Teig kneten. Das dauert gut 10 Minuten!

Den Teig abgedeckt an einem warmen Ort stehen lassen, bis er sichtbar beginnt, sein Volumen zu vergrößern. NICHT stehen lassen bis sich das Volumen verdoppelt hat!

Den Teig in vier bis sechs gleich schwere Teile teilen (je nachdem ob man vier oder sechs Pizzen machen möchte) und zu Kugeln mit glatter Oberfläche formen. In eine Teigwanne geben und im Kühlschrank mindestens 12, besser 24 Stunden reifen lassen.

Den Teig fünf Stunden vor dem Backen aus dem Kühlschrank nehmen und Zimmertemperatur annehmen lassen.

Hinweis: Die Reifezeit im Kühlschrank kann auch auf 48 Stunden ausgedehnt werden.

Knoblauchbutter

80 g Butter
40 g Parmesan
5-6 Zehen confierter Knoblauch
1 Bund Schnittlauch
Etwas grobes Meersalz

Die Butter Zimmertemperatur annehmen lassen. Parmesan reiben. Den Schnittlauch in feine Röllchen schneiden. 1-2 EL beiseite legen.

Butter, Parmesan, Schnittlauch, Knoblauch und Meersalz in einem Mörser zu einer Paste verarbeiten.

Belag und backen

125 g Burrata
1-2 EL frisch geschnittener Schnittlauch
Knoblauchbutter

Die Teigkugeln auf einer bemehlten Arbeitsplatte zu Pizzen formen. Dabei die Kugeln als erstes von der Mitte aus nach aussen eindrücken, es sollte immer ein sichtbarer Rand (wie ein Wulst) zu sehen sein. Dabei geduldig vorgehen.

Dann den Teig am Rand wie ein Steuerrad vor sich halten und mit den Händen rundherum leicht auseinander ziehen.

Danach den Teig über die zu lockeren Fäusten geballten Hände legen und mit den Fingergelenken leicht auseinander ziehen.

Den Teig dünn mit der Knoblauchbutter bestreichen. Die Burrata verteilen.

In einem vorgeheizten Pizzaofen bei 430°C unter stetem Drehen 60 bis 90 Sekunden backen.

Frisch geschnittenen Schnittlauch über den Pizzen verteilen und heiß servieren.

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Die Pizza mit Knoblauchbutter und Burrata ist beileibe keine leichte Kost und auch kein Pizza-Klassiker. Macht nichts. 

Die Knoblauchbutter stelle ich aus confiertem Knoblauch, Butter, Parmesan, Schnittlauch und Meersalz her. Dafür mische ich alle Zutaten in einem Mörser, bis eine homogene Paste entstanden ist. Das geht leichter, wenn die Butter bereits weich ist und Zimmertemperatur angenommen hat.

Ein Mörser sollte schwer sein, am besten aus Granit (Affiliate-Link). Wenn der Mörser ein gewisses Eigengewicht mitbringt, arbeitet es sich leichter und das Ergebnis wird besser. Kleine Keramikmörser kann ich nicht empfehlen, diese stoßen bei der Zubereitung von Gewürzmischungen (wer schon einmal versucht hat, Bockshornkleesamen zu mörsern, weiss wovon ich rede – diese sind so hart, dass ein gewisser Kraftaufwand nötig ist, um sie zu zerkleinern) recht schnell an ihre Grenzen. Zudem lassen sich in kleinen Mörsern keine ausreichenden Mengen – z. B. eines Pesto alla Genovese oder einer Curry-Paste – herstellen. Die Investition in einen großen, schweren Mörser lohnt sich also.

Und: die geschmackliche Intensität gemörserter Pasten, Gewürzmischungen und Pestos ist denen im Mixer zubereiteter Varianten überlegen. Einfach einmal ausprobieren!

Der Teig für die Pizza ist mein Standard-Hefeteig (wie bei der Pizza Marinara) mit etwas mehr als 3 g Hefe und einer Teigführung über 24 Stunden. Nach dem Formen des Teiglings bestreiche ich die Pizza mit der Knoblauchbutter. Die Menge kann dabei nach Gusto variiert werden – zu viel Butter sorgt allerdings dafür, dass die Pizza recht “flüssig” ist, das sollte vermieden werden. Der Teig saugt die Butter auf und nimmt dadurch den Geschmack an.

Zuletzt verteile ich auf der Pizza die Burrata und backe die Pizza anschließend bei 430°C im Pizzaofen.

Ich mag meine Pizza mit breitem Rand

Wie auf dem Bild zu sehen ist, besitzt meine Pizza einen recht breiten Rand. Geht man nach der handwerklichen Lehre, so ist das Verhältnis zwischen Rand und Belag bei mir zu groß, der Rand also viel zu breit. Ich mag aber den Rand sehr, sehr gerne, weshalb ich ihn breiter lasse. Für einen dünneren Rand müsste ich den Teigling einfach noch etwas weiter dehnen und ausziehen.

Rezept

Pizzateig

900 g Weizenmehl Typ 00
520 g Wasser
3,1 g Hefe
27 g Salz

Die Hefe in dem handwarmen Wasser auflösen. Mit dem Weizenmehl und dem Salz in einer Küchenmaschine zu einem homogenen Teig kneten. Das dauert gut 10 Minuten!

Den Teig abgedeckt an einem warmen Ort stehen lassen, bis er sichtbar beginnt, sein Volumen zu vergrößern. NICHT stehen lassen bis sich das Volumen verdoppelt hat!

Den Teig in vier bis sechs gleich schwere Teile teilen (je nachdem ob man vier oder sechs Pizzen machen möchte) und zu Kugeln mit glatter Oberfläche formen. In eine Teigwanne geben und im Kühlschrank mindestens 12, besser 24 Stunden reifen lassen.

Den Teig fünf Stunden vor dem Backen aus dem Kühlschrank nehmen und Zimmertemperatur annehmen lassen.

Hinweis: Die Reifezeit im Kühlschrank kann auch auf 48 Stunden ausgedehnt werden.

Knoblauchbutter

80 g Butter
40 g Parmesan
5-6 Zehen confierter Knoblauch
1 Bund Schnittlauch
Etwas grobes Meersalz

Die Butter Zimmertemperatur annehmen lassen. Parmesan reiben. Den Schnittlauch in feine Röllchen schneiden. 1-2 EL beiseite legen.

Butter, Parmesan, Schnittlauch, Knoblauch und Meersalz in einem Mörser zu einer Paste verarbeiten.

Belag und backen

125 g Burrata
1-2 EL frisch geschnittener Schnittlauch
Knoblauchbutter

Die Teigkugeln auf einer bemehlten Arbeitsplatte zu Pizzen formen. Dabei die Kugeln als erstes von der Mitte aus nach aussen eindrücken, es sollte immer ein sichtbarer Rand (wie ein Wulst) zu sehen sein. Dabei geduldig vorgehen.

Dann den Teig am Rand wie ein Steuerrad vor sich halten und mit den Händen rundherum leicht auseinander ziehen.

Danach den Teig über die zu lockeren Fäusten geballten Hände legen und mit den Fingergelenken leicht auseinander ziehen.

Den Teig dünn mit der Knoblauchbutter bestreichen. Die Burrata verteilen.

In einem vorgeheizten Pizzaofen bei 430°C unter stetem Drehen 60 bis 90 Sekunden backen.

Frisch geschnittenen Schnittlauch über den Pizzen verteilen und heiß servieren.

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7 Comments

  1. Martin 30. August 2022 at 16:55 - Reply

    Was lässt Dich anstelle von Fior di latte zu Burrata greifen?

    • Uwe Spitzmüller 1. September 2022 at 09:55 - Reply

      Du kannst die Pizza natürlich auch mit Fior di Latte oder Mozzarella machen.
      Ich mag Burrata sehr gerne und finde, dass die Burrata bei dieser Pizza durch das Buttrige besser passt und mehr “Schmelz” beiträgt, es ist also eher ein Textur-Ding…

  2. Christina 4. September 2022 at 20:25 - Reply

    Lieber Uwe,
    schon am Donnerstag den Holzofen angefeuert und gleich für uns und Freunde die Pizzen nach Deinem Rezept belegt, das schon beim Schmökern das Wasser im Munde zusammenlief. Grandios!!!!
    Die Reste der Gewürzbutter schmeckten übrigens auch phantastisch auf dem selbstgebackenen Roggen-Chia-Mischbrot unter dem luftgetrockneten San Danieleschinken … mmmhhhh.
    Vielen, vielen Dank
    Christina

    • Uwe Spitzmüller 18. September 2022 at 09:20 - Reply

      Gerne, Christina, freut mich wenn es geklappt und geschmeckt hat!

  3. Jannik 22. Oktober 2022 at 17:18 - Reply

    Moin Uwe, das ist ein ganz fantastisches Rezept und sieht wirklich wunderbar aus! Ich bin seit kurzem auch stolzer Besitzer eines Pizzaofens (allerdings nur dem kleinen G3Ferrari) – aber selbst damit ist die selbst gebackene Pizza um Welten besser als aus dem “normalen” Backofen. :) Darf ich fragen, welchen Ofen Du verwendest? Sieht auf den Bildern ein wenig nach Outdoor-Steinofen aus?

    Liebe Grüße und ein schönes Wochenende,
    Jannik

  4. viola 20. November 2022 at 21:26 - Reply

    Hallo Uwe
    eigentlich mag ich Pizza nicht so gern und ich weiss nicht, wann es bei mir die letzte Pizza gab … aber dein Rezept liess mich einfach nicht los …
    Nun ist es vollbracht , den Teig hab ich ca. 1.5 Tage im Kühlschrank gehabt. Es ist wirklich ein Genuss, so luftig und leicht und der Boden leicht kross. So kann es ab und zu mal Pizza geben.
    Ich habe zwar keinen Pizzaofen, aber ich finde mit dem Pizzastein im heissen Backofen geht es auch gut.
    Vielen Dank und viele Grüsse, viola

    • Uwe Spitzmüller 5. Dezember 2022 at 07:34 - Reply

      Freut mich, Viola! Schön, dass das Rezept auch im Backofen funktioniert!

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