Aloo Gobi

Aloo Gobi

11. Januar 2022

Es ist ein Dilemma: ich liebe asiatisches Essen. Kann es selbst aber nur mäßig gut zubereiten. Gute Restaurants sind im Nürnberger Osten Mangelware. Ergo: Uwe muss  lernen.

Zum Glück hilft auch hier das Internet, es gibt viele (gute) Foodblogs die Anleitungen bereithalten. Wenn ich indisch kochen möchte, so halte ich mich gerne an Manali, die auf www.cookwithmanali.com viele Rezepte veröffentlicht hat.

Daher stammt auch das Rezept für das Aloo Gobi, eines meiner liebsten indischen Currys. Das Gericht besteht in dieser Version im Wesentlichen nur aus Tomaten, Zwiebeln, Kartoffeln und Blumenkohl und natürlich diversen Gewürzen. Es gibt kein ultimatives Aloo Gobi-Rezept, die Zubereitungsformen variieren und sind oft auch abhängig davon, was sich gerade als Zutaten in der jeweiligen Küche findet. Nur Kartoffeln und Blumenkohl sollten immer dabei sein.

Beim Kochen vieler indischer Gerichte ist die Würzpaste, das Masala, das entscheidende Kriterium. Das Masala ist verantwortlich für den typischen Geschmack und macht aus einem Gemüsegericht ein indisches Gericht. Für dieses Aloo Gobi besteht das Masala aus Tomaten, Zwiebeln, Kreuzkümmelsamen, Ingwer, Knoblauch, Kurkuma, Chilipulver, Korianderpulver, Amchur und Garam Masala. Viel los also.

Amchur: Pulver von grünen Mangos

Das ungewöhnlichste Gewürz in diesem Reigen ist sicher Amchur (auch: Amchoor), dabei handelt es sich um ein Pulver von grünen Mangos, das dem Gericht einen säuerlich-fruchtigen Geschmack verleiht.

Wer öfter indische Gerichte zubereitet, dem sei der Kauf empfohlen (Amchur gibt es im Asialaden oder beim Alten Gewürzamt). Es lässt sich nicht 1:1 ersetzen, Limetten- oder Zitronensaft sind dann aber die Zutaten der Wahl.

Garam Masala

Garam Masala ist eine indische Gewürzmischung, deren Zutaten von Region zu Region oder Familie zu Familie variieren. Meist besteht Garam Masala aus Kardamom, Pfeffer, Kreuzkümmel, Muskat, Zimt, Nelken, Koriander, Knoblauch, Chili und Lorbeer.

So wie ich Manalis Blog lese, bildet Garam Masala oft die geschmackliche Grundlage, die Basis, ohne dabei jedoch zu vorherrschend zu sein, weshalb in Gerichten oft noch andere Gewürze zum Einsatz kommen.

Dabei gibt es zwei mögliche Einsatzzeitpunkte: einmal zu Beginn, indem das Garam Masala trocken geröstet wird oder später im Kochprozess, um das Gericht abzuschmecken.

Für dieses Aloo Gobi gilt letzteres, Garam Masala wird zum Abschmecken verwendet.

Die Zubereitung

Beim Kochen sind – wie bei vielen asiatischen Gerichten – einige Handgriffe nötig. Der Geschmack baut sich über die Zeit durch das Hinzugeben und wirken lassen von Zutaten auf. Das braucht etwas Geduld und Übung. Aus meiner Sicht ist es förderlich, mit eher moderater Hitze zu arbeiten, was der Geschmacksentwicklung zuträglich ist und den Zubereitungsprozess kontrollierbarer macht.

Bei der Zubereitung des Aloo Gobi kommt es darauf an, dass die Kartoffeln durch aber nicht zu weich und der Blumenkohl auch noch etwas Biss besitzt. Das ist nicht ganz einfach und braucht etwas Übung, besonders, da das Masala nicht viel Wasser enthält und Wasser zusätzlich laut Originalrezept nicht zugegeben wird.

Bei der ersten Zubereitung kann es daher hilfreich sein, die Kartoffeln und den Blumenkohl etwas vorzugaren und anschließend den Kochprozess zu starten.

Das Aloo Gobi ist ein schönes (veganes), wärmendes Gericht für kalte Wintertage.

Rezept

Dauer: 45 Minuten

Aloo Gobi

1 Blumenkohl
1 kg Kartoffeln (festkochend)
1 Zwiebel
4 Tomaten (Alternative: 2 EL Tomatenmark)
1 TL Korianderpulver
2 TL Ingwer-Knoblauch-Paste
1 TL Kurkuma
1 TL Amchur
1/2 TL Chilipulver (Menge nach persönlichem Geschmack anpassen)
1 TL Garam Masala
Etwas Sesamöl
Frischer Koriander
Salz

Den Blumenkohl waschen und in kleine Röschen unterteilen. Die Kartoffeln schälen und würfeln. Die Zwiebel schälen und würfeln. Die Tomaten würfeln.

Blumenkohl und Kartoffeln in etwas Öl in einem Topf mit breitem Boden vorsichtig 7-8 Minuten anrösten. Das Gemüse darf dabei leicht Farbe nehmen. Entnehmen und abtropfen lassen.

Wer keine fertige Ingwer-Knoblauchpaste verwendet, nimmt stattdessen 2-3 cm frischen Ingwer und eine Knoblauchzehe und schält und hackt beides fein.

Wieder etwas Öl im Topf erhitzen und den Kreuzkümmel kurz rösten, bis dieser zu duften und zu knacken beginnt. Dann die Zwiebeln zugeben und glasig anschwitzen. Knoblauch und Ingwer zugeben bis der scharfe Geruch verfliegt, das dauert etwa 3-4 Minuten.

Nun die Tomaten zugeben und alles unter Rühren kochen, bis die Tomaten zerfallen.

Korianderpulver, Kurkuma, Amchur und Chilipulver zugeben, gut verrühren und wieder 2-3 Minuten geschlossen köcheln.

Garam Masala, Kartoffeln und Blumenkohl zugeben und alles bei mittlerer Hitze für etwa 10 Minuten garen, bis die Kartoffeln und der Blumenkohl weich sind. Wenn in dieser Zeit die Flüssigkeit verkochen sollte, teelöffelweise Wasser zugeben.

Am Ende mit Salz und Garam Masala abschmecken, frischen gehackten Koriander unterrühren und mit dem Reis servieren.

Reis

1 Tasse Basmati-Reis pro Person
Etwas Salz

Ich bereite Reis in Ermangelung eines Reiskochers immer mit der Absorptionsmethode zu. Dafür pro Tasse Reis zwei Tassen Wasser mit dem Reis und dem Salz in einen Topf geben. Einmal aufkochen, Deckel drauf, Hitze drastisch reduzieren und 15 Minuten geschlossen garen.

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Es ist ein Dilemma: ich liebe asiatisches Essen. Kann es selbst aber nur mäßig gut zubereiten. Gute Restaurants sind im Nürnberger Osten Mangelware. Ergo: Uwe muss  lernen.

Zum Glück hilft auch hier das Internet, es gibt viele (gute) Foodblogs die Anleitungen bereithalten. Wenn ich indisch kochen möchte, so halte ich mich gerne an Manali, die auf www.cookwithmanali.com viele Rezepte veröffentlicht hat.

Daher stammt auch das Rezept für das Aloo Gobi, eines meiner liebsten indischen Currys. Das Gericht besteht in dieser Version im Wesentlichen nur aus Tomaten, Zwiebeln, Kartoffeln und Blumenkohl und natürlich diversen Gewürzen. Es gibt kein ultimatives Aloo Gobi-Rezept, die Zubereitungsformen variieren und sind oft auch abhängig davon, was sich gerade als Zutaten in der jeweiligen Küche findet. Nur Kartoffeln und Blumenkohl sollten immer dabei sein.

Beim Kochen vieler indischer Gerichte ist die Würzpaste, das Masala, das entscheidende Kriterium. Das Masala ist verantwortlich für den typischen Geschmack und macht aus einem Gemüsegericht ein indisches Gericht. Für dieses Aloo Gobi besteht das Masala aus Tomaten, Zwiebeln, Kreuzkümmelsamen, Ingwer, Knoblauch, Kurkuma, Chilipulver, Korianderpulver, Amchur und Garam Masala. Viel los also.

Amchur: Pulver von grünen Mangos

Das ungewöhnlichste Gewürz in diesem Reigen ist sicher Amchur (auch: Amchoor), dabei handelt es sich um ein Pulver von grünen Mangos, das dem Gericht einen säuerlich-fruchtigen Geschmack verleiht.

Wer öfter indische Gerichte zubereitet, dem sei der Kauf empfohlen (Amchur gibt es im Asialaden oder beim Alten Gewürzamt). Es lässt sich nicht 1:1 ersetzen, Limetten- oder Zitronensaft sind dann aber die Zutaten der Wahl.

Garam Masala

Garam Masala ist eine indische Gewürzmischung, deren Zutaten von Region zu Region oder Familie zu Familie variieren. Meist besteht Garam Masala aus Kardamom, Pfeffer, Kreuzkümmel, Muskat, Zimt, Nelken, Koriander, Knoblauch, Chili und Lorbeer.

So wie ich Manalis Blog lese, bildet Garam Masala oft die geschmackliche Grundlage, die Basis, ohne dabei jedoch zu vorherrschend zu sein, weshalb in Gerichten oft noch andere Gewürze zum Einsatz kommen.

Dabei gibt es zwei mögliche Einsatzzeitpunkte: einmal zu Beginn, indem das Garam Masala trocken geröstet wird oder später im Kochprozess, um das Gericht abzuschmecken.

Für dieses Aloo Gobi gilt letzteres, Garam Masala wird zum Abschmecken verwendet.

Die Zubereitung

Beim Kochen sind – wie bei vielen asiatischen Gerichten – einige Handgriffe nötig. Der Geschmack baut sich über die Zeit durch das Hinzugeben und wirken lassen von Zutaten auf. Das braucht etwas Geduld und Übung. Aus meiner Sicht ist es förderlich, mit eher moderater Hitze zu arbeiten, was der Geschmacksentwicklung zuträglich ist und den Zubereitungsprozess kontrollierbarer macht.

Bei der Zubereitung des Aloo Gobi kommt es darauf an, dass die Kartoffeln durch aber nicht zu weich und der Blumenkohl auch noch etwas Biss besitzt. Das ist nicht ganz einfach und braucht etwas Übung, besonders, da das Masala nicht viel Wasser enthält und Wasser zusätzlich laut Originalrezept nicht zugegeben wird.

Bei der ersten Zubereitung kann es daher hilfreich sein, die Kartoffeln und den Blumenkohl etwas vorzugaren und anschließend den Kochprozess zu starten.

Das Aloo Gobi ist ein schönes (veganes), wärmendes Gericht für kalte Wintertage.

Rezept

Dauer: 45 Minuten

Aloo Gobi

1 Blumenkohl
1 kg Kartoffeln (festkochend)
1 Zwiebel
4 Tomaten (Alternative: 2 EL Tomatenmark)
1 TL Korianderpulver
2 TL Ingwer-Knoblauch-Paste
1 TL Kurkuma
1 TL Amchur
1/2 TL Chilipulver (Menge nach persönlichem Geschmack anpassen)
1 TL Garam Masala
Etwas Sesamöl
Frischer Koriander
Salz

Den Blumenkohl waschen und in kleine Röschen unterteilen. Die Kartoffeln schälen und würfeln. Die Zwiebel schälen und würfeln. Die Tomaten würfeln.

Blumenkohl und Kartoffeln in etwas Öl in einem Topf mit breitem Boden vorsichtig 7-8 Minuten anrösten. Das Gemüse darf dabei leicht Farbe nehmen. Entnehmen und abtropfen lassen.

Wer keine fertige Ingwer-Knoblauchpaste verwendet, nimmt stattdessen 2-3 cm frischen Ingwer und eine Knoblauchzehe und schält und hackt beides fein.

Wieder etwas Öl im Topf erhitzen und den Kreuzkümmel kurz rösten, bis dieser zu duften und zu knacken beginnt. Dann die Zwiebeln zugeben und glasig anschwitzen. Knoblauch und Ingwer zugeben bis der scharfe Geruch verfliegt, das dauert etwa 3-4 Minuten.

Nun die Tomaten zugeben und alles unter Rühren kochen, bis die Tomaten zerfallen.

Korianderpulver, Kurkuma, Amchur und Chilipulver zugeben, gut verrühren und wieder 2-3 Minuten geschlossen köcheln.

Garam Masala, Kartoffeln und Blumenkohl zugeben und alles bei mittlerer Hitze für etwa 10 Minuten garen, bis die Kartoffeln und der Blumenkohl weich sind. Wenn in dieser Zeit die Flüssigkeit verkochen sollte, teelöffelweise Wasser zugeben.

Am Ende mit Salz und Garam Masala abschmecken, frischen gehackten Koriander unterrühren und mit dem Reis servieren.

Reis

1 Tasse Basmati-Reis pro Person
Etwas Salz

Ich bereite Reis in Ermangelung eines Reiskochers immer mit der Absorptionsmethode zu. Dafür pro Tasse Reis zwei Tassen Wasser mit dem Reis und dem Salz in einen Topf geben. Einmal aufkochen, Deckel drauf, Hitze drastisch reduzieren und 15 Minuten geschlossen garen.

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One Comment

  1. Alexandra 31. Juli 2022 at 14:01 - Reply

    Basmatireis mehrmals in Wasser spülen, abgießen, etwas quellen lassen. Dann mit Salz und der 1,5fachen Menge Wasser aufkochen, dann ziehen lassen. Der Deckel bleibt die ganze Zeit drauf. Pro Person ist eine Tasse Reis zu viel, man Re rechnet für 2 Personen 1,5 Tassen Basmatireis.

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