Winter-Caponata
Winter-Caponata
Veröffentlicht am 4. März 2015 |
Lesezeit: 0 Minuten
Auch im sonnenverwöhnten Sizilien ist einmal im Jahr Winter. Früher waren die Menschen dann gezwungen, ihre Küche saisonal anzupassen und das Gemüse zu verwenden, das verfügbar war. Deswegen ist es also kaum erstaunlich, dass eine winterliche Version der Caponata existiert.
Das Rezept stammt – wie sie klassische Variante der Caponata – aus Giorgio Locatellis Buch „Sizilien – Das Kochbuch“, welches mich letztes Jahr während meines Italien-Urlaubs begleitet und begeistert hat. Eine ausführliche Rezension mit vielen ausprobierten Rezepten findet Ihr hier.
Früher wurden für die caponata d’inverno ursprünglich Pastinaken verwendet, um eine sättigende und zugleich süße Komponente im Gericht zu haben. Heute wird die Pastinake vielerorts durch Karotten ersetzt, was auch ich im Rezept getan habe. Seit diversen Babybrei-Erlebnissen werde ich mit Pastinaken nicht mehr warm…
Der Clou an dem Rezept: Das Gemüse wird kurz in kochendem Essig blanchiert, anschließend in Olivenöl frittiert und abschließend in den heißen Ofen gegeben. Das gibt einen angenehm sauer-süßen Geschmack, den ich sehr mag. Anstelle frischer Tomaten, die im Winter ja keine Saison haben, wird Tomatenmark verwendet und unter das Gemüse gerührt. Zuletzt schmecken die Sizilianer die Caponata mit Salz, Zucker und Pfeffer ab und geben gehacktes, gekochtes Ei darüber. Ich habe die Winter-Caponata am Tag der Zubereitung mit Pasta und den Rest am Folgetag mit einem rosa gebratenem Roastbeef gegessen.
Rezept
Dauer: Ca. 45 Minuten
Zutaten für die Winter-Caponata (Für 2 Personen):
- 2 Stangen Staudensellerie
- 2 Karotten
- 3 rote Zwiebeln
- 4 Frühlingszwiebeln
- 100 g Artischocken aus dem Glas
- 2 EL Kapern
- Grüne Oliven mit Stein
- Olivenöl
- 30 ml Tomatenmark
- 50 ml Weißweinessig
- 1 Handvoll Petersilie
- 2 Eier
- 1 TL Zucker
- Salz, Pfeffer
Zubereitung:
1 Den Staudensellerie und die Frühlingszwiebeln waschen und schräg in Stücke schneiden. Karotten schälen, halbieren und ebenfalls schräg in Stücke schneiden. Die Zwiebeln schälen und in dünne Spalten schneiden. Artischocken abtropfen lassen.
2 Die Oliven mehrmals einschneiden und vom Kern lösen. Die Petersilie hacken. Die Eier hart kochen.
3 Den Essig in einer Pfanne mit geringem Durchmesser erhitzen und nacheinander Staudensellerie, Frühlingszwiebeln und Karotten je 1 Minute blanchieren.
4 Eine Pfanne mit Olivenöl füllen, bis dieses etwa 1,5 cm hoch steht. Erhitzen. Nacheinander Staudensellerie, Frühlingszwiebeln, Artischocken und Karotten kurz frittieren, jedoch nicht braun werden lassen. Am Ende die roten Zwiebeln frittieren, bis sie glasig sind. Auf Küchenpapier abtropfen lassen.
5 Ein EL Öl mit dem Tomatenmark vermischen. Tomatenmark mit dem Gemüse, den Kapern und den Oliven vermengen und in eine ofenfeste Form geben. Bei 180°C im Backofen über etwa 5 Minuten durchwärmen.
6 Die hart gekochten Eier schälen und hacken. Caponata mit Salz, Pfeffer, Zucker und ggf. etwas Essig abschmecken. Mit Petersilie und Eiern bestreut servieren.
Tipp: Dazu passen Polenta, Pasta, Risotto oder ein Stück Roastbeef.
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Auch im sonnenverwöhnten Sizilien ist einmal im Jahr Winter. Früher waren die Menschen dann gezwungen, ihre Küche saisonal anzupassen und das Gemüse zu verwenden, das verfügbar war. Deswegen ist es also kaum erstaunlich, dass eine winterliche Version der Caponata existiert.
Das Rezept stammt – wie sie klassische Variante der Caponata – aus Giorgio Locatellis Buch „Sizilien – Das Kochbuch“, welches mich letztes Jahr während meines Italien-Urlaubs begleitet und begeistert hat. Eine ausführliche Rezension mit vielen ausprobierten Rezepten findet Ihr hier.
Früher wurden für die caponata d’inverno ursprünglich Pastinaken verwendet, um eine sättigende und zugleich süße Komponente im Gericht zu haben. Heute wird die Pastinake vielerorts durch Karotten ersetzt, was auch ich im Rezept getan habe. Seit diversen Babybrei-Erlebnissen werde ich mit Pastinaken nicht mehr warm…
Der Clou an dem Rezept: Das Gemüse wird kurz in kochendem Essig blanchiert, anschließend in Olivenöl frittiert und abschließend in den heißen Ofen gegeben. Das gibt einen angenehm sauer-süßen Geschmack, den ich sehr mag. Anstelle frischer Tomaten, die im Winter ja keine Saison haben, wird Tomatenmark verwendet und unter das Gemüse gerührt. Zuletzt schmecken die Sizilianer die Caponata mit Salz, Zucker und Pfeffer ab und geben gehacktes, gekochtes Ei darüber. Ich habe die Winter-Caponata am Tag der Zubereitung mit Pasta und den Rest am Folgetag mit einem rosa gebratenem Roastbeef gegessen.
Rezept
Dauer: Ca. 45 Minuten
Zutaten für die Winter-Caponata (Für 2 Personen):
- 2 Stangen Staudensellerie
- 2 Karotten
- 3 rote Zwiebeln
- 4 Frühlingszwiebeln
- 100 g Artischocken aus dem Glas
- 2 EL Kapern
- Grüne Oliven mit Stein
- Olivenöl
- 30 ml Tomatenmark
- 50 ml Weißweinessig
- 1 Handvoll Petersilie
- 2 Eier
- 1 TL Zucker
- Salz, Pfeffer
Zubereitung:
1 Den Staudensellerie und die Frühlingszwiebeln waschen und schräg in Stücke schneiden. Karotten schälen, halbieren und ebenfalls schräg in Stücke schneiden. Die Zwiebeln schälen und in dünne Spalten schneiden. Artischocken abtropfen lassen.
2 Die Oliven mehrmals einschneiden und vom Kern lösen. Die Petersilie hacken. Die Eier hart kochen.
3 Den Essig in einer Pfanne mit geringem Durchmesser erhitzen und nacheinander Staudensellerie, Frühlingszwiebeln und Karotten je 1 Minute blanchieren.
4 Eine Pfanne mit Olivenöl füllen, bis dieses etwa 1,5 cm hoch steht. Erhitzen. Nacheinander Staudensellerie, Frühlingszwiebeln, Artischocken und Karotten kurz frittieren, jedoch nicht braun werden lassen. Am Ende die roten Zwiebeln frittieren, bis sie glasig sind. Auf Küchenpapier abtropfen lassen.
5 Ein EL Öl mit dem Tomatenmark vermischen. Tomatenmark mit dem Gemüse, den Kapern und den Oliven vermengen und in eine ofenfeste Form geben. Bei 180°C im Backofen über etwa 5 Minuten durchwärmen.
6 Die hart gekochten Eier schälen und hacken. Caponata mit Salz, Pfeffer, Zucker und ggf. etwas Essig abschmecken. Mit Petersilie und Eiern bestreut servieren.
Tipp: Dazu passen Polenta, Pasta, Risotto oder ein Stück Roastbeef.
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Klingt interessant – mit einem Stück Roastbeef könnte ich mir das sehr gut vorstellen! :)
Danke für das tolle Rezept! Ich liebe Locatellis ‘Made in Italy’, vielleicht sollte ich mir das Sizilienkochbuch auch mal anschaffen :) Wird das Gemüse leicht bitter durch das Frittieren in Olivenöl, oder gar nicht?
Liebe Grüße, Swan
Spannend! Ich liebe ja die sommerliche Variante. Und kam noch gar nicht auf die Idee, dass es ein winterliches Rezept gibt. Dabei mag ich sogar Pastinaken. ;-)
Das klingt ja wieder sehr köstlich. Muss ich demnächst mal ausprobieren – solange noch Winter ist ;-)
LG Amika
Super! Das ist wirklich eine tolle Idee! Musste ich sofort ausprobieren. Schmeckt kalt auch noch am nächsten Tag! Und optisch sind die Karotten hübscher als Pastinaken.
LG Heidi
Oh ja, ist am nächsten Tag sogar noch besser, wie ich finde!
Ich habe sie für 20 Leute an Weihnachten ohne weitere Beilagen gekocht und sie ist sehr gut angekommen. Ein wunderbares Rezept. Danke!
Oh schon, das freut mich! Gerne!