Hutzelbrot nach Tanja Grandits
Hutzelbrot nach Tanja Grandits
Es kommt bei mir nicht oft vor, dass Süßes regelmäßig gebacken wird: dieses Hutzelbrot nach Tanja Grandits gehört seit drei Jahren zum festen Weihnachtsprogramm.
Mein Vater kann sich noch gut erinnern: seine Oma dörrte jeden Spätsommer kiloweise Obst, um für den nahenden Winter vorzusorgen. Getrocknete Äpfel, Pflaumen und Birnen waren immer in der Speisekammer zu finden.
Heute ist es gar nicht so leicht, an Dörrbirnen zu kommen – nur wenige Märkte haben sie im Angebot. Die übrigen Zutaten des Rezepts – Aprikosen, Pflaumen, Feigen, Sultaninen und Rosinen, Cranberries und Datteln – stellen beim Einkauf kein Problem dar. Höchstens auf der Rechnung, denn günstig ist das Hutzelbrot keineswegs. Die Investition lohnt sich aber, denn der Geschmack ist einfach sensationell. So gut, dass ich das Hutzelbrot gerne ganzjährig essen würde, wäre es nicht so extrem reichhaltig und nahrhaft. Und würde es nicht mit einer dicken Schicht (gereifter) Butter nochmal besser schmecken.
Und ganz gemäß des Mottos “dick wird man nicht zwischen Weihnachten und Silvester, sondern zwischen Silvester und Weihnachten” belasse ich es dann bei einem sehr saisonalen Vergnügen.
Wer also nach dem bisherigen Plätzchenbackmarathon noch etwas Muse verspürt, einige Zeit in der Küche zu verbringen, dem sei dieses Rezept wärmstens ans Herz gelegt. Die Zubereitung dauert etwas, denn schließlich wollen die Früchte und Nüsse zerkleinert werden. Das ist eine perfekte Trainingseinheit für die eigenen Messerfähigkeiten und eine kleine Belastungsprobe, wie lang man schneiden kann ohne eine Sehnenscheidenentzündung zu bekommen…
Das Hutzelbrot schmeckt pur, mit dem erwähnten großen Stück Butter und zu einem dampfenden Glas weißem Glühwein.
Das Rezept stammt von Tanja Grandits und ist in ihrem famosen Buch “Tanja vegetarisch” (Affiliate-Link) zu finden. Das Buch kann ich ebenso wärmstens empfehlen!
Rezept
Früchte
250 g Dörrbirnen
250 g getrocknete Pflaumen
250 g getrocknete Feigen
250 g Datteln, entsteint
250 g getrocknete Aprikosen
125 g Rosinen
125 g Sultaninen
60 g Cranberries
60 g Orangeat
60 g Zitronat
125 g Haselnüsse, gehäutet und geröstet
125 g Mandeln, mit Schale
Die Dörrbirnen über Nacht in ca. 1 L Wasser einweichen.
Die eingeweichten Dörrbirnen im Einweichwasser aufkochen, dann abseihen und das Einweichwasser auffangen.
Die Pflaumen etwa eine halbe Stunde in kaltem Wasser einweichen. Dann abseihen und das Pflaumeneinweichwasser mit dem Einweichwasser der Dörrbirnen vermischen. 600 ml abmessen und den Rest aufheben.
Die getrockneten Feigen mit kochendem Wasser überbrühen.
Alle Trockenfrüchte fein hacken.
Teig
500 g Dinkel- oder Weizenvollkornmehl
1 TL gemahlene Zimtblüten
1 TL Fenchelsamen, gemahlen
1 Prise Salz
20 g Hefe
600 ml Einweichwasser der Dörrbirnen und getrockneten Pflaumen
Für den Teig die Hefe mit dem Einweichwasser der Dörrbirnen und getrockneten Pflaumen vermischen. Mehl, Wasser, Gewürze und Salz in einer Küchenmaschine verkneten, dann die Trockenfrüchte und die Nüsse zugeben, alles etwa 10 Minuten mit der Küchenmaschine zu einem homogenen Teig verkneten. Etwa 45 Minuten abgedeckt an einem warmen Ort gehen lassen.
Den Backofen auf 200 °C Umluft vorheizen.
Zwei Kastenformen mit Backpapier auskleiden und den Hutzelbrotteig in die Formen füllen. Die Oberfläche mit einem Teigschaber glatt streichen.
Die Hutzelbrote für etwa 40 Minuten im Ofen backen. Entnehmen, sofort stürzen und das Backpapier entfernen. Mit dem aufgehobenen Einweichwasser der Dörrbirnen und Pflaumen bepinseln und abkühlen lassen.
Das Hutzelbrot hält sich kühl und trocken gelagert mehrere Wochen.
Es kommt bei mir nicht oft vor, dass Süßes regelmäßig gebacken wird: dieses Hutzelbrot nach Tanja Grandits gehört seit drei Jahren zum festen Weihnachtsprogramm.
Mein Vater kann sich noch gut erinnern: seine Oma dörrte jeden Spätsommer kiloweise Obst, um für den nahenden Winter vorzusorgen. Getrocknete Äpfel, Pflaumen und Birnen waren immer in der Speisekammer zu finden.
Heute ist es gar nicht so leicht, an Dörrbirnen zu kommen – nur wenige Märkte haben sie im Angebot. Die übrigen Zutaten des Rezepts – Aprikosen, Pflaumen, Feigen, Sultaninen und Rosinen, Cranberries und Datteln – stellen beim Einkauf kein Problem dar. Höchstens auf der Rechnung, denn günstig ist das Hutzelbrot keineswegs. Die Investition lohnt sich aber, denn der Geschmack ist einfach sensationell. So gut, dass ich das Hutzelbrot gerne ganzjährig essen würde, wäre es nicht so extrem reichhaltig und nahrhaft. Und würde es nicht mit einer dicken Schicht (gereifter) Butter nochmal besser schmecken.
Und ganz gemäß des Mottos “dick wird man nicht zwischen Weihnachten und Silvester, sondern zwischen Silvester und Weihnachten” belasse ich es dann bei einem sehr saisonalen Vergnügen.
Wer also nach dem bisherigen Plätzchenbackmarathon noch etwas Muse verspürt, einige Zeit in der Küche zu verbringen, dem sei dieses Rezept wärmstens ans Herz gelegt. Die Zubereitung dauert etwas, denn schließlich wollen die Früchte und Nüsse zerkleinert werden. Das ist eine perfekte Trainingseinheit für die eigenen Messerfähigkeiten und eine kleine Belastungsprobe, wie lang man schneiden kann ohne eine Sehnenscheidenentzündung zu bekommen…
Das Hutzelbrot schmeckt pur, mit dem erwähnten großen Stück Butter und zu einem dampfenden Glas weißem Glühwein.
Das Rezept stammt von Tanja Grandits und ist in ihrem famosen Buch “Tanja vegetarisch” (Affiliate-Link) zu finden. Das Buch kann ich ebenso wärmstens empfehlen!
Rezept
Früchte
250 g Dörrbirnen
250 g getrocknete Pflaumen
250 g getrocknete Feigen
250 g Datteln, entsteint
250 g getrocknete Aprikosen
125 g Rosinen
125 g Sultaninen
60 g Cranberries
60 g Orangeat
60 g Zitronat
125 g Haselnüsse, gehäutet und geröstet
125 g Mandeln, mit Schale
Die Dörrbirnen über Nacht in ca. 1 L Wasser einweichen.
Die eingeweichten Dörrbirnen im Einweichwasser aufkochen, dann abseihen und das Einweichwasser auffangen.
Die Pflaumen etwa eine halbe Stunde in kaltem Wasser einweichen. Dann abseihen und das Pflaumeneinweichwasser mit dem Einweichwasser der Dörrbirnen vermischen. 600 ml abmessen und den Rest aufheben.
Die getrockneten Feigen mit kochendem Wasser überbrühen.
Alle Trockenfrüchte fein hacken.
Teig
500 g Dinkel- oder Weizenvollkornmehl
1 TL gemahlene Zimtblüten
1 TL Fenchelsamen, gemahlen
1 Prise Salz
20 g Hefe
600 ml Einweichwasser der Dörrbirnen und getrockneten Pflaumen
Für den Teig die Hefe mit dem Einweichwasser der Dörrbirnen und getrockneten Pflaumen vermischen. Mehl, Wasser, Gewürze und Salz in einer Küchenmaschine verkneten, dann die Trockenfrüchte und die Nüsse zugeben, alles etwa 10 Minuten mit der Küchenmaschine zu einem homogenen Teig verkneten. Etwa 45 Minuten abgedeckt an einem warmen Ort gehen lassen.
Den Backofen auf 200 °C Umluft vorheizen.
Zwei Kastenformen mit Backpapier auskleiden und den Hutzelbrotteig in die Formen füllen. Die Oberfläche mit einem Teigschaber glatt streichen.
Die Hutzelbrote für etwa 40 Minuten im Ofen backen. Entnehmen, sofort stürzen und das Backpapier entfernen. Mit dem aufgehobenen Einweichwasser der Dörrbirnen und Pflaumen bepinseln und abkühlen lassen.
Das Hutzelbrot hält sich kühl und trocken gelagert mehrere Wochen.
Servus Uwe,
vielen Dank für das tolle Rezept, das werde ich auf jedenfall (wenn ich die Zutaten alle bekomme) backen. Mein letztes Hutzelbrot habe ich bei meiner Oma vor viiiiiielen Jahren gegessen, das hat damals zu Weihnachten gehört wie der Christbaum. Vielleicht kommen dabei wieder alte Erinnerungen zum Vorschein.
Eine schöne Weihnachtszeit und beste Grüße
Roland
Ich bedanke mich gerne für das leckere Rezept. Das Bessere ist der Feind des Guten. Mein bisheriges Rezept muss weichen. Nächste Woche geht es auf zur Zutaten(zusammen)suche. ;-)
Ich wünsche dir eine genussvolle Zeit. Beste Grüsse
Peter
Hallo Peter, habe mich eben sehr gefreut mal wieder von Dir zu lesen, wirklich! Wünsche Dir viel Spaß beim Ausprobieren und bin gespannt, was Du sagst! Frohe Weihnachten!
Hallo Uwe. Danke für deine Antwort! Ja, dieses Hutzelbrot ist ein Knaller. Es wird nicht das Letzte sein, welches ich gebacken habe.
Ich lese deine Rezepte regelmässig. Es hat sicher und ohne Zweifel viel interessantes und optisch reizvolles dabei. Da ich aber (in der Schweiz) praktisch immer für mich alleine koche und vielerlei Restmengen an Zutaten an Lager hasse (ich werfe eigentlich überhaupt nichts fort) ziehe ich einfacher gestrickte Rezepte ohne “SchiggiMiggi” vor. Das ist keine Kritik an deinen einwandfrei umgesetzten und inszenierten Rezepten, sondern einfach so. An der Top-Qualität meiner eingesetzten Zutaten gibt es jedoch nichts zu Rütteln.
Alles Gute für das neue Jahr! Beste Grüsse, Peter
Hallo Peter, das freut mich sehr! Und ist doch alles fein, die Sachen hier sollen ja genau das sein: Inspiration, Anregung, Vorlage. Ich finde es einfach schön, nach all den Jahren immer mal wieder von Dir hier zu lesen. Danke Dir! Guten Rutsch!
Haben wir letztes Jahr bei Freunden gegessen. War echt lecker. Nach viel Überzeugunsarbeit haben sie uns jetzt verraten, wo das Rezept her war.
Freuen uns es dieses Jahr selbst zu machen! Ist fest eingeplant!