Dreißig bis fünfzig Prozent aller verzehrfähigen Lebensmittel werden weggeworfen. Schon beim Erzeuger fängt die Verschwendung an: krummes Gemüse landet nicht beim Händler, weil es sich nicht gut verkauft oder schlecht in genormte Verpackungen passt.
Der Handel verkauft längst nicht alle Lebensmittel, die er vom Erzeuger bezieht. Was übrig bleibt, wandert in die Tonne.
Und auch wir Verbraucher tragen ganz maßgeblich zur Verschwendung bei, indem wir Lebensmittel verderben lassen oder nicht vollständig verwerten.
Lebensmittelverschwendung ist also ein systemisches Problem, in dem jeder Verantwortung trägt und sich nicht als außen vor betrachten kann.
Zugegeben, das ist nun alles etwas sehr schwarzweiß betrachtet, die Wahrheit ist sicher differenzierter. Und auch nicht alles ist kategorisch schlecht, Bestrebungen mehren sich, Verschwendung einzudämmen. An der faktischen Zahl 30 % bis 50 % ändert dies jedoch nichts.
Ein Supperclub im Zeichen der Lebensmittelverschwendung
Kurz vor Weihnachten rief mich Christian Mittermeier, Inhaber des Hotels und Restaurants „Villa Mittermeier“ in Rothenburg ob der Tauber an und fragte mich, ob ich mir eine Unterstützung seines Vorhabens vorstellen könne, auf Lebensmittelverschwendung aufmerksam zu machen.
Dafür funktioniert er seinen regulären Restaurantbetrieb vom 14.02.2019 bis 10.03.2019 in ein Pop-up-Konzept um. In diesem Zeitrahmen serviert Christian Mittermeier ausschließlich Speisen, die aus krummen und übrig gebliebenen Lebensmitteln hergestellt wurden. Die andere wegwerfen oder einer minderwertigen Verarbeitung zuführen würden.
Unter dem Motto „Taste, not Waste!“ erhalten die Besucher einen Einblick, wie Lebensmittelverschwendung reduziert werden und was jeder Einzelne tun kann, um einen Beitrag zur Verbesserung der Situation zu leisten.
Neben dem Restaurantbetrieb bietet Christian Mittermeier darüber hinaus Workshops und Kochkurse für Interessierte, Firmen und Schulklassen an und zeigt anschaulich, wie mit übrig gebliebenen Lebensmitteln Köstlichkeiten zubereitet werden können.
Als Auftakt für das Pop-Up-Konzept luden Christian und ich einen Monat vor Beginn 25 Blogger und Journalisten aus dem Nürnberger Raum nach Rothenburg in die „Blaue Sau“ in der Villa Mittermeier ein.
Das Ziel: im Rahmen eines HighFoodality Supperclubs wollten wir auf das Thema Lebensmittelverschwendung aufmerksam machen und zeigen, wie einfach es ist, nachhaltiger in der Küche zu wirtschaften.
Dafür überarbeiteten wir gemeinsam bestehende HighFoodality-Menü-Gänge und überprüften diese auf Nachhaltigkeit, überlegten, welche übrig gebliebenen Lebensmittel für die einzelnen Komponenten verwendet werden konnten.
In acht Gängen und fünf Geschichten servierten wir den Gästen einen Einblick in unsere Gedankenwelt.
Peter Falkenberg und Patrick Wollner begleiteten den Abend mit der Kamera und produzierten ein schönes Video, das Einblicke in das Pop-Up-Konzept gibt und Szenen aus der Zubereitung des Menüs zeigt:
Ganzheitlich verarbeitetes Gemüse
Eine wesentliche Veränderung meiner Gerichte bestand darin, ein noch größeres Augenmerk darauf zu legen, Gemüse möglichst komplett zu verwerten.
Das mache ich schon recht konsequent, Abschnitte landen in der Regel in einem großen Topf und werden zu Gemüsebrühe. Wo es kulinarisch Sinn macht, verwerte ich alle Teile einer Pflanze und versuche, dies bewusst bei der Konzeption eines Tellers zu berücksichtigen.
Im konkreten Fall erweiterten wir meinen Gang „Dehydrierte Rote Bete“ um eine Komponente: die Rote Bete Schalen trockneten wir im Dörrautomat und pulverisierten sie anschließend in einem Hochleistungsmixer zu einem Pulver. Dieses streuten wir über die Rote Bete, was textuell eine Komponente ergänzte und für einen etwas erdigeren Geschmack sorgte.
Selbiges taten wir beim Gang „Rotkohlgazpacho mit Senfeis“. Nach dem Entsaften des Rotkohls bleibt der Trester in der Regel übrig. Auch diesen trockneten und pulverisierten wir als (sinnvolle) Ergänzung. Zusätzlich griffen wir bei diesem Gang auf „krumme Gurken“ zurück, anstelle die der Norm entsprechenden zu verwenden.

Foto: Tina Kollmann
Auch mein Käse-Dessert „Kandierter Staudensellerie mit Fourme d’Ambert“ erfuhr eine Aufwertung: die bislang übrigen Stängel schnitt ich dünn und marinierte sie süß-sauer. Die Stücke richtete ich auf den kandierten Staudenselleriestücken an, was geschmacklich einen schönen Kontrast zur Süße des Staudenselleries und Salzigkeit des Käses bot.
Altes Brot
Jeder kennt das: kurz nach Feierabend und kurz vor Ladenschluss stellen wir fest, dass für das Abendbrot kein Brot mehr zuhause ist. Wir betreten die Bäckerei um 18:55 Uhr und sehen eine immer noch voll bestückte Auslage, jedes Produkt ist noch verfügbar.
Das Bestreben, auch dem letzten Kunden des Tages noch ein möglichst breites Sortiment anbieten zu können führt zu Verschwendung – die übrige Backware verkauft sich am nächsten Tag in der Regel nicht mehr und wandert oft in die Tonne. Eigentlich ist das ein Skandal!
Wenn ich um 18:55 Uhr eine Bäckerei betrete, finde ich es vollkommen ok, nur noch 1-2 Restbestände in der Auslage zu finden. Nehmen zu müssen, was noch da ist. Ich betrachte das mittlerweile als ein positives Qualitätskriterium für Nachhaltigkeit als einen Makel hinsichtlich Kundenservice.
Es liegt in meiner Verantwortung, rechtzeitig einzukaufen. Zu planen. Wir sind durch die ständige Verfügbarkeit von Lebensmitteln geradezu auf diese Omnipräsenz konditioniert, dass wir die Folgen aus dem Blick verlieren.

Foto: Tina Kollmann
Altes Brot ist zu schade für die Tonne. Für unsere Großeltern- und Urgroßelterngeneration war das selbstverständlich – altes Brot wurde zu Brotsuppe, Armen Rittern, Panzanella – die Möglichkeiten sind endlos.
Deshalb widmete ich einen Gang dem Thema „Altes Brot“ und servierte einen Brotchip mit Brotcreme und mariniertem Blumenkohl. Brot an sich ist schon gut gewürzt, hat Umami-Qualitäten, die bei einer Weiterverarbeitung natürlich erhalten bleiben.
Auch im Dessert kam altes Gebäck zum Einsatz: die Ingwerstreusel für meine „Birnen-Variationen“ fertigten wir aus übrigem Plunder vom Vortag.
Fisch aus Bestellüberständen und alte Milchkuh
Der letzte Themenblock widmet sich Fisch und Fleisch. Die verarbeiteten Saiblinge stammten aus Bestellüberständen. Oftmals ordern große Hotels oder Caterina-Firmen für Events größere Mengen Fisch. Es ist nahezu normal, dass die Mengen kurz vor dem Event noch einmal korrigiert werden, weil zum Beispiel von 400 angekündigten Gästen doch nur 350 anwesend sind.
Das führt zu Bestellüberständen, zu viel Fisch wurde geordert. Diese Überstände können beispielsweise genutzt und „angezapft“ werden, um eine Verschwendung – sprich das Wegwerfen – zu vermeiden.
Unser Saibling für den Fischgang stammte aus einem solchen Überstand.

Foto: Tina Kollmann
Für den Fleischgang verwendeten wir das Fleisch einer alten Milchkuh, was in Deutschland nicht Usus ist. In den meisten Fällen essen wir Fleisch von Jungbullen oder Färsen, die nicht älter als 15 Monate wurden. Diese Tiere hatten keine Gelegenheit, „Geschmack“ zu entwickeln, das geschieht erst über Jahre auf der Weide.
Alte Milchkühe hingegen erfahren kaum Wertschätzung – wenn die „Milchproduktion“ nach 10 oder mehr Jahren nachlässt, sinkt die wirtschaftliche Kraft des Tieres – bei gleichem Input (Futter, Haltungskosten) gibt es weniger Output (Milch). Irgendwann ist die Profitschwelle erreicht. Diese knallharte betriebswirtschaftliche Betrachtung frei jeglicher Wertschätzung ist in der Regel das Todesurteil für das Tier, der Weg führt unweigerlich zum Schlachthof.
Das Fleisch alter Milchkühe steht nun nicht gerade im Ruf, besonders zart zu sein und landet daher kaum auf Tellern sondern wird eher zu Hundefutter.
Die fehlende Zartheit macht der umwerfende Geschmack mehr als wett. Die Spanier haben das mit ihrem Txogitxu schon erkannt, auch in Deutschland gibt es erste Bestrebungen. Alte Milchkuh findet sich auf immer mehr Karten.
Der Vollständigkeit halber sei an dieser Stelle noch angemerkt, dass sich nicht jede alte Milchkuh zur Zubereitung in der Küche eignet. Die Eignung hängt von vielen Faktoren (z. B. Haltung, Futter, Genetik) ab, die (leider) nicht immer gegeben sind.
Wir schmorten das Nackenstück und servierten es mit Selleriepüree, Molé-Sauce, sous-vide gegartem Staudensellerie und eingelegten Zwiebeln.
Das Menü im Überblick
1. Knoblauchsud, Schnittlauchöl
2. Dehydrierte Rote Bete, Rote-Bete-Pulver, eingelegte Rosenblüten, Haselnuss
3. Brotcreme, Röstbrot, marinierter Blumenkohl
4. Rotkohlgazpacho, Senfeis, krumme Gurke
5. Gekochter und roher Kohlrabi, Schafsmilchjoghurt, Saibling, Vadouvan-Öl
6. Alte Milchkuh geschmort, Molé-Sauce, eingelegte Zwiebeln, Sellerie-
Püree, Staudensellerie s/v, Senfsamen
7. Kandierter Staudensellerie, Staudensellerie süß-sauer, Blauschimmel-
Käse, Walnuss
8. Birnen-Sorbet, Birnen-Püree, eingelegte Birnen, Honig-Creme, Streusel
aus übrigem Gebäck, Minze
Mehr Nachhaltigkeit auf HighFoodality
Das Pop-Up „Taste, not Waste“ wird dann ein Erfolg gewesen sein, wenn das Format möglichst viele Menschen zum Nachdenken anregt. Anregt, die eigene Haltung zum Thema Lebensmittelverschwendung zu hinterfragen. Erste kleine Schritte zu mehr Nachhaltigkeit zu gehen.
Mich hat die intensivere Beschäftigung mit dem Thema seit Weihnachten dahingehend inspiriert und wachgerüttelt, dass ich mehr über Nachhaltigkeit informieren möchte. Hilfestellungen anbieten will, die es leichter machen, Abfall zu vermeiden und Verschwendung zu reduzieren.
Deswegen wird es in diesem Jahr mehr Inhalte und Tipps für einen bewussteren Umgang mit Lebensmitteln auf HighFoodality geben.

Foto: Tina Kollmann
Verlosung: Zwei Karten für „Taste, not Waste!“ zu gewinnen
Zu guter Letzt verlose ich noch zwei Karten für Christian Mittermeiers Pop-Up Restaurant „Taste, not Waste“. Wer gewinnen möchte, hinterlässt bis zum 09.02.2019 um 18 Uhr einen Kommentar unter diesem Artikel. Der Gewinner/die Gewinnerin wird per E-Mail benachrichtigt.
Danke
Mein Dank gilt Christian Mittermeier, der das Vertrauen in mich hatte, einen Supperclub als Auftakt für sein Pop-Up-Konzept durchzuführen und mir seine Küchenmannschaft zur Seite stellte. Thank you Josip, for supporting me two days in the kitchen! I really enjoyed that and had a lot of fun! Danke an das ganze Team der Villa Mittermeier für den herzlichen Empfang und die Unterstützung! Danke an Tina Kollmann, die mir ihre Fotos zur freien Verwendung zur Verfügung stellte, danke an Peter Falkenberg und Patrick Wollner für ein fantastisches Video und an alle Gäste des Supperclubs für so viel Offenheit und Willen, das Thema mit den eigenen Lesern zu teilen.
Bisher veröffentlichte Beiträge
Folgende Artikel sind bislang zum Supperclub erschienen:
- Lecker & Co
- Küchenjunge
- Lebkuchennest
- Ye olde Kitchen
- Foodistas
- Küchenfunk (Podcast)
- Schöner Tag noch!
Quellen
- Bundeszentrum für Ernährung, https://www.bzfe.de/inhalt/lebensmittelverschwendung-1868.html
- Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft, https://www.lebensmittelwertschaetzen.de/strategie/zahlen/
Ich hebe mal den Finger – ich gebe mir Mühe, so wenig wie möglich Lebensmittel wegzuwerfen und wirklich alles zu verwerten. Manchmal ist das toll, manchmal etwas mühevoll. Es wäre spannend zu sehen, wie ein Profi da rangeht…
Schönes Wochenende :-)
Danke Susanne! Viel Glück!
Moin Uwe,
toll, dass du dich der ganzheitlichen Verarbeitung von Lebensmitteln verstärkt annehmen möchtest. Ich denke oft über “no-food-waste” nach und schaue, gerade bei Fleisch, nach b- und c-cuts. Die Umsetzung ist nicht einfach, da viele solcher Lebensmittel (noch) nicht in Supermärkten oder bei Schlachtern angeboten werden. Die Frage nach “alter Kuh” oder die Ablehnung von Jungbullenfleisch sorgt für verstörte Blicke. Der Geschmack eines reiferen Stückes hebt sich meilenweit vom Jungbullen ab und mit etwas Kreativität bei der Zubereitung, lässt sich daraus garantiert ein tolleres Essen zaubern.
Zum Nachdenken: c-cut Bio vs. a-cut Massentierhaltung.
Ich bin gespannt, auf welche Ideen du mich bringen wirst und was ich diesbezüglich von dir lernen darf.
Danke!
Stephan
Danke für Dein Feedback, Stephan! Ich denke, das Lernen findet auf beiden Seiten statt: ich lerne von Euch Lesern ebenso – hier in den Kommentaren finden sich schon viele tolle Anregungen, die ich mir zu Herzen nehme!
Ein sehr wichtiges und gleichzeitig spannendes Thema. Tatsächlich finde ich es gerade in stressigen Zeiten schwierig die entsprechende Muße aufzubringen Reste zu verwerten, daher ein Lobgesang auf meinen Schnellkochtopf. Suppen und Eintöpfe gehen ja eigentlich immer. Ich freue mich aber immer über neue Inspiration und begrüße es, dass Nachhaltigkeit einen größeren Stellenwert auf dem Blog bekommen wird.
Danke Dir Zen, das Feedback freut mich!
Toller Beitrag!
Leider ist es im Alltag oftmals eine Herausforderung genau auf die o.g. Punkte zu achten. Oftmals scheint es einfach bequem zu sein, Lebensmittel so zu kaufen wie sie im Laden liegen.
Klar, wir sind Gewohnheitstiere und freuen uns, wenn Dinge scheinbar einfacher werden. Dass wir dadurch unsere Verantwortung abgeben und moralische Entscheidungen anderen überlassen, sieht man oft erst auf den zweiten Blick.
Spannende und kluge Erweiterungen deiner bekannten Gerichte. Insbesondere das Trocknen und Pulverisieren der Rote Beete Schale ist etwas was ich auch Mal ausprobieren muss.
Auch das Fermentieren von Gemüse, das du öfters auf deinem Blog schon gezeigt hast, ist eine grandiose Möglichkeit Gemüse länger haltbar zu machen und dadurch weniger Abfall zu produzieren. Abgesehen davon bringt es auch noch spannende Aromen und mehr Tiefe in das Essen.
Abfall vermeiden mit viel Kreativität, find ich gut.
Danke Dir, Fabian! Darüber hinaus macht es großen Spaß, Bekanntes durch andere Gedanken weiter zu bringen.
Food Waste ist ein extrem wichtiges Thema, wenn wir nachhaltig leben wollen. Natürlich geht es auch um andere Aspekte unseres Lebens. Aber wenn man selbst überlegt, was im Grunde jeden Tag im Mülleimer landet, dann sollte man genau da beginnen. Daher vielen Dank, Uwe, für den Weckruf!
Ich arbeite auch beruflich zu dem Thema und freue mich daher, dass es auch in einem Foodblog angekommen ist. Generell bin ich der Ansicht, dass jeder selbst in der Verantwortung ist etwas zu tun. Allerdings sollte auch der Handel endlich an die Zukunft denken. Immernoch landen Tonnen von Lebensmitteln in den Containern hinter unseren Lebensmittelgeschäften. In Deutschland ist es verboten, diese aus den Containern zu nehmen. Ein realer Wahnsinn. Andere Länder sind schon viel weiter. Warum D nicht? Auch da sollten wir als Verbraucher, Käufer etwas tun. Aber lasst uns erstmal bei uns selber beginnen. Schön, dass es solche Projekte wie von Christian Mittermeier gibt. Awareness ist alles.
Hallo Nora, das finde ich auch – es liegt in der Verantwortung eines jeden, vor der eigenen Haustür zu kehren. Ich werde mich dem Thema in diesem Jahr stärker annehmen.
Was ein tolles Pop-Up Restaurant Konzept über ein Thema, welches wohl noch nie so wichtig war. Ich versuche daher mal mein Glück und springe in den Lostopf.
Wünsche Dir viel Glück, Lea!
Guten Morgen,
da wir auf dem Land leben und Obst und Gemüse selbst anbauen ( (Haushalts freundlich) ist es für mich selbstverständlich, dass ich alles aufbrauche. Über neue und tolle Ideen bin ich immer froh.
Danke für Deine Rückmeldung Annette! Ich denke es ist wichtig, dass Menschen wie Du andere inspirieren und zum Nachdenken anregen. Dann ist viel gewonnen!
Tolle Idee und ganz in meinem Sinne. Auch ich versuche in meinem Haushalt möglichst wenig zu “verschwenden” und möchte hier mal mein Glück versuchen
Viel Erfolg dabei!
Wir kochen leidenschaftlich gerne zu Hause und ich habe schon des Öfteren Rezepte aus dem Blog hier verwendet.
Das Thema “Allesverwertung” finde ich spannend und würde das gerne im Rahmen des Workshops ausprobieren.
Danke für Dein Feedback Judith! Nach all den Rückmeldungen hier werde ich dazu sicher mehr Informationen zusammentragen und zur Verfügung stellen!
Grossartiges Projekt und absolut notwendig!
Danke für den Beitrag.
Ich würde gerne mehr darüber erfahren, erst recht, wenn Lernen noch dazu so köstlich schmeckt…
Viel Glück für den Lostopf! :D
Großartig, dass sich mal jemand der Sache annimmt. Im Zwei-Personen-Haushalt ist es manchmal nicht einfach, die Lebensmittel rechtzeitig zu verbrauchen. Oftmals ist die Ware verpackt, kleinere Mengen einkaufen nicht möglich. Daher habe ich den Einkauf auf dem Markt für mich wiederentdeckt. Dort bekomme ich meinen Feldsalat vom Biobauern ohne Plastikschale und Tüte in mein eigenes Behältnis und vor allem in der Menge, die ich wirklich verbrauchen kann, ohne die ganze Woche täglich das selbe Essen zu müssen. Gerne würde ich mehr Infos zu No Waste kochen erhalten und mich riesig freuen an dem Workshop teilnehmen zu dürfen. Grüssle aus Marburg!
Danke für diese Einblicke, Tanja! Es ist in der Tat nicht so einfach, in Kleinmengen zu planen – aber da ist Dein Ansatz schon sehr gut. Ich koche oft auch größere Portionen und mache eine Teil davon ein.
Nachhaltigkeit ist ein wirklich wichtiges Thema, das leider gefühlt immer noch zu wenige Menschen beschäftigt. Ich versuche dieses Jahr zum ersten Mal, einem hart saisonalen Ansatz zu folgen, es fällt anfangs schwer, aber ich kann es trotzdem nur empfehlen. Wir müssen wertschätzender mit den Produkten umgehen – und trotzdem sehe ich nicht nur uns als Verbraucher in der Pflicht – wir können nicht immer für alles verantwortlich gemacht werden, aber wir können und sollten bewusst entscheiden. Ich würde mich über die Tickets sehr freuen
Hallo Stefanie, danke für Deine Einblicke! Wichtig ist es, einfach einmal anzufangen. Dann kommt eines zum anderen :)
ich finde die Aktion einfach nur super. weiter so.
Danke, Ute!
Klasse Aktion und Beitrag! Seit meiner Kindheit kenne ich es nicht anders, alle Lebensmittel so einzukaufen und zuzubereiten, dass nix im Müll landet. Und wenn doch mal was verschimmelt, ärger ich mich…..*grrrmpf*….darüber.
Das ist sehr vorbildlich aber leider nicht die Regel – umso besser ist es, wenn es Menschen gibt, die als Vorbild den eigenen Wirkungskreis inspirieren können. Danke!
Moin Uwe, eine prima Idee. Das Thema Food Waste muss unbedingt auf die Tagesordnung von Köchen, Küchenchefs und auch uns Privatverbraucher. Ich möchte gar nicht wissen, welche Mengen hochwertiger Lebensmittel alleine schon in den diversen TV-Kochshows vergeudet werden. Der oder die Einzelne kann aber ebenfalls zu einem bewussteren Umgang mit unseren Lebensmitteln beisteuern. Gut planen und mit dem guten, alten Einkaufszettel in der Hand einkaufen gehen. Meine Frau und ich kochen alle 14 Tage den Kühlschrank (die Vorratskammer) leer und kaufen nicht mehr auf Zuruf der Werbung durch Sonderangebote. Diese wiederholen sich eh alle paar Wochen.
Wer kann, Garten oder Grabeland mieten uns selbst anbauen. Das schärft durchaus die Sinne für unsere Lebensmittel und es schmeckt eindeutig besser. Und natürlich saisonal kochen und genießen. Ich freue mich schon jetzt auf heimische Produkte wie Erdbeeren ab Juni oder Spargel ab Mai. Und weggeschmissen wird davon garantiert nichts.
Kulinarische Grüße aus Schleswig-Holstein schickt euch
Peter
Hallo Peter, das sind schöne Anregungen! Ich denke, ich sammle diese wirklich einfach einmal und fasse sie für alle zusammen: so bekommt jeder neue Ideen!
Es wird Zeit, daß die Verbraucher die Lebensmittel als Mittel zum Leben mehr achten. Wir wurden in der Schule bereits angehalten, nie durch Getreidefelder zu laufen! Von der Entstehung bis zum Verbrauch von Lebensmitteln wäre eine Rückbesinnung gut. Der Hype um das Mindesthaltbarkeitsdatum ist so stark in der Gesellschaft verfestigt, daß dem MHD mehr geglaubt wird, als sich auf die eigenen Sinne wie Geschmack und Geruch zu verlassen. Da in Deutschland nicht wie in der Tschechei oder in Frankreich der Handel gesetzlich verpflichtet ist, abgelaufene Lebensmittel z.B. an die Tafeln weiterzugeben, werden bei uns teilweise entsprechende Abfallbehälter sogar mit Buttersäure verschmutzt um eine Weiterverwendung abgelaufener Lebensmittel zu verhindern, das ist ein “Symbol der Perversion menschlichen Denkens” frei nach Egon Bahr. Deshalb wird es Zeit dagegen was zu tun: Weiter so!
Sehr richtig! Und ich denke, jeder kann in seinem persönlichen Wirkungskreis mit der Thematisierung anfangen und einen kleinen Beitrag zum Thema leisten.
Großartiges Konzept und wunderbar, dass Du, Uwe, dabei bist. Ich nehme gerne an der Verlosung Teil!
Viel Glück beim in-den-Lostopf-springen!
Das ist ein super schönes und sehr wichtiges Konzept. Da wäre ich liebend gerne dabei. Auch für mich ist das ein enorm wichtiges Thema dem ich mich gerne intensiv widmen möchte.
Danke für Dein Interesse, Uschi!
Sensationelle Idee!
Ich wünsche Ihnen dafür großen Erfolg und viel Freude an dem Projekt.
Warum allerdings Edeka und Brothaus als Unterstützer akzeptiert wurden kann ich nicht nachvollziehen.
Erfüllt das Brothaus mit über 60 Fililialen und einem großen Lebensmittelangebot gegen Ladenschluss nicht genau die Punkte die Sie kritisieren und gehört Edeka nicht genau zu den Hochglanzsupermärkten, die nur die „geraden“ Gurken auslegen? Schade, dass nicht eine alteingesessene Bäckerei gefragt wurde oder der Gemüseverkäufer vom Markt!
Die Idee ist fantastisch, die Unterstützer trüben meinen Eindruck, um so mehr würde ich mich über eine Diskussion vor Ort einlassen…
Ich kann die Gedanken sehr gut nachvollziehen. Andererseits passiert genau dort die Verschwendung, wo die Masse einkauft. Über die Wahl der Partner erfolgt ein Diskurs zum Thema. Die Hoffnung: beide Partner sind aktiver beim Versuch, Lebensmittel zu verschwenden – denn eine Teilnahme an der Aktion bedeutet ja auch Verantwortung. Der Hebel ist somit größer, und das finde ich dann wieder einen richtigen Ansatz. Ich freue mich auf die Diskussion, denn genau darüber entsteht Wert!
Hallo Uwe,
deinen Blog habe ich schon sehr lange abonniert- immer ist etwas interessantes dabei. I
Anregungen zum kreativen Nachkochen oder wie jetzt, Überlegungen zum Thema Food Waste.
Nachhaltigkeit, saisonale und regionale Ware ist Lebendigkeit in unserem Ernährungsalltag.
Einmal in der Woche wird bei uns der Kühlschrank gelehrt und daraus etwas leckeres gekocht.
Es schmeckt jedes Mal und ich brauche kein schlechtes Gewissen zu haben, dass ich viel wegschmeißen muss.
Das Bewusstsein über das Wegwerfen von Lebensmitteln muss unbedingt verstärkt werden. Jeder kann Nachhaltigkeit vorleben und dies in seine Planung miteinbinden.
Deine Anregungen /Rezepte zu diesem Thema finde ich persönlich sehr motivierend und werde versuchen wieder bewusster mit Lebensmitteln umzugehen.
Liebe Grüße und vielen Dank für die vielen Anregungen
Danke Dir für Dein Feedback, das freut mich sehr! Ich finde es sehr interessant zu hören, was schon alles umgesetzt wird, vielleicht sollte ich die Ideen von Euch Lesern einfach einmal sammeln, da ist sicher viel Inspiration für uns alle dabei…
Echt interessantes Thema zu dem ich Nachhilfe gut gebrauchen könnte! Vielleicht hab ich ja Glück…
Conny
Viel Glück! Danke für Dein Interesse!
Ich verwerte möglichst alles, doch an so kreativen Ideen mangelt es mir… deshalb wäre ich froh für neuen Input und gewinne gerne!
Da lässt sich bestimmt etwas machen, denn Ideen haben Christian und sein Team genug :)
Großartiges Konzept……würde ich super gern live erleben. So viel ist möglich. Vieles setze ich schon um. Aber da geht mehr! Und in der Gastronomie erst……..Daumen hoch!
Freut mich! Viel Glück!
Hochklassige Umsetzung von Lebensmitteln, die vielen ” minderwertig” erscheinen oder mit denen allzu sorglos, zu bequem oder gedankenlos umgegangen wird. Macht echt nachdenklich!
Danke Dir für Dein Feedback!
Das finde ich klasse, bei uns fliegt auch wenig in den Müll, da wir unsere Mahlzeiten nach dem, was noch da ist, planen… was man bei dir ließt, macht Hunger, ich möchte auch in den Lostopf…
Grüße, Isabel
Willkommen im Lostopf! :D
Tolle Aktion die ich gerne unterstütze. Auch bei mir wird fast jeder Essensrest noch irgendwie weiterverarbeitet.
Wäre gerne bei euerer Aktion dabei?
Weiterhin viel Erfolg?
Übrigens hätte ich Interesse an einem Shirt.Wo gibt’s die zu beziehen?
Die Shirts gibt es bei Christian in der Villa Mittermeier zu beziehen – einfach eine Mail schreiben…
kurz vor Schluss