2019 war ein schönes Jahr. Ich habe mich nach einem sehr turbulenten 2018 bewusst dazu entschieden, „mich mehr auf meine Kerninhalte“ zu konzentrieren, also viel zu kochen, viele Rezepte auszuprobieren und vieles Neues zu lernen.
Und so habe ich damit begonnen, Fleisch, Fisch und Geflügel selbst zu veredeln, Schinken herzustellen, Brot zu backen und meine eigene Speisekammer aufzubauen.
Letzteres ist dabei zu einem Leitmotiv meines Tuns geworden. Ich habe festgestellt, dass eine gut gefüllte Speisekammer nicht nur eine (noch) abwechslungsreichere Ernährung bietet, sondern auch Zeit spart und den Geldbeutel schont.
Gut, Zeit beim Kochen zu sparen war noch nie einer meiner Motivatoren, im Gegenteil, ich liebe es, der Zubereitung bewusst Zeit und Raum zu geben. Dennoch: viele (fertige) Lebensmittel in der Speisekammer sorgen für eine höhere Qualität auf dem Teller, ohne dass ich dafür jede einzelne Komponente frisch zubereiten muss.
Wir haben in Anbetracht der omnipräsenten Verfügbarkeit von nahezu allen Zutaten eine eigene Vorratshaltung verlernt – und ich meine mit Vorratshaltung nicht, im Handel entsprechende Konserven einzukaufen und in bestimmter Menge vorrätig zu haben. Ich meine damit, Lebensmittel selbst haltbar zu machen, und zwar dann, wenn sie Saison haben, also günstig und in hoher Qualität auf dem Höhepunkt ihrer Reife verfügbar sind.
Die Möglichkeiten, Einfluss auf den Geschmack zu nehmen, sind dabei immens. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.
2020 werde ich die 2019 gemachten Erfahrungen weiter vertiefen, mehr Einblicke in meine Speisekammer geben, mehr Lebensmittel von Anfang an selbst herstellen, den Einmachkalender weiter befüllen. Und natürlich werde ich auch weiterhin zeigen, in welche Gerichte die Lebensmittel schließlich münden – die Rezepte bleiben der Kern von HighFoodality.
Ich wünsche Euch für 2020 alles Gute, nichts als Gesundheit und viele wesentliche Momente!
Lieber Uwe, ich freue mich bereits jetzt auf weitere Einblicke aus deiner Speisekammer. Das Foto sieht schon mal viel versprechend aus. Ähnlich wie bei mir schaut es da aus – du hast deine Vorräte in Gläser abgefüllt. Bei mir hat das einen guten Grund: besonders in der warmen Jahreszeit habe ich ein Problem mit dem Mehlmotten. Seit ich nichts mehr offen in den Vorratsschrank stelle, gelingt es mir, diese Biester sofort aufzuspüren und ich kann im Falle eines Falles einzelne Gläser entsorgen (und nicht mehr den gesamten Vorrat).