Mairübchen mit Holunder und Johannisbeeren
Mairübchen mit Holunder und Johannisbeeren
Veröffentlicht am 5. Juli 2022 |
Lesezeit: 3 Minuten
Im Allgäu verbrachten wir ein paar sonnige Pfingsttage und kauften dort einige Mairübchen im Hofladen einer Bio-Gärtnerei in Altusried. Diese waren mild und unglaublich saftig, wie ich selten ein Mairübchen in Erinnerung habe.
Auch mein Sohn war begeistert und aß die weißen Knollen mit Begeisterung und am liebsten roh, das konnte ich ihm ob des Geschmacks nicht verdenken. Mairübchen haben in Europa eine sehr lange Tradition und spielten vor der Einführung der Kartoffel eine große Rolle als wichtiges Grundnahrungsmittel.
Das Gemüse kann roh und mit Schale verzehrt werden, schmeckt aber auch als Gemüse sehr gut (dafür schwitze ich ein paar Zwiebeln in Butter bei geringer Hitze an und gebe die gewürfelten Mairübchen dazu, lasse alles ein paar Minuten garen und lösche dann mit Wasser und wenig Weißwein ab, nach 10-15 Minuten langsamen köcheln und ausreichend Butter und ein wenig Salz ist das Gemüse fertig).
Das Grün der Mairübchen ist ebenso sehr schmackhaft, wenn es wie Spinat gedünstet und leicht abgeschmeckt auf den Tisch kommt. In manchen Gebieten Deutschlands ist das Grün als “Rübstiel” bekannt und ohne die weiße Knolle erhältlich. Mein Mairübchen-Gemüse beinhaltet immer auch den Rübstiel, aber auch solo schmeckt dieser gut zu einem zartrosa gebratenen Steak oder zu selbst gemachtem Kartoffelpüree.
Mairübchen haben in erster Ernte im Mai und Juni Saison, die zweite Ernte kommt im Herbst in die Hofladenregale. Zugreifen lohnt sich.
Mairübchen-Carpaccio
Neben bereits erwähntem Gemüse habe ich aus den Mairübchen eine Art Carpaccio zubereitet und dafür die Rübchen sehr dünn aufgeschnitten und in einer Marinade aus eigenem Saft, Holundersirup, Zitronensaft und ein wenig Salz ziehen lassen.
Dafür entsafte ich ein halbes Rübchen und nutze das Eigenaroma, um den Geschmack ein Stückchen intensiver zu machen. Das “Dinge mit sich selbst würzen” ist ein beliebter Ansatz, um Aromen zu stärken und funktioniert in vielen Bereichen. Bekannteste Methode ist sicher, Fleisch in eigener Brühe zu garen oder als Sauce dazu zu servieren.
Auf dem Teller finden sich zudem der Mairübchengrün-Spinat, einfach in wenig Wasser gedünstet und mit Salz abgeschmeckt, zudem reife weiße Johannisbeeren aus dem Garten, Holunderkapern vom letzten Jahr (die auch famos zu Tomatensalat schmecken), rohe Rübstiele und die zu Tütchen gefalteten und marinierten Mairübchenscheiben.
Ein schönes saisonales Gericht, sehr gut geeignet für heiße Tage.
Rezept
Zubereitungszeit: 30 Minuten
Mairübchen-Sud
1/2 Mairübchen
1-2 EL Holundersirup
Ein halbes Mairübchen entsaften (sollte 2-3 EL ergeben) und mit dem Holundersirup abschmecken.
Mairübchen-Spinat
Grün von zwei Mairübchen
Etwas Salz
Das Grün waschen und in mundgerechte Stücke zupfen.
Die Stängel in feine Röllchen schneiden.
Eine Pfanne erhitzen und wenig Wasser zugeben. Die Stängel und das Grün dünsten, bis es beginnt, zusammenzufallen. Mit wenig Salz abschmecken.
Mairübchen-Carpaccio
2 Mairübchen
Mairübchen-Sud
20 g Zucker
1 Zitrone
Salz
Die Mairübchen schälen und in dünne Scheiben hobeln. Ggf. rund ausstechen. Die Scheiben mit Salz, Zucker und Zitronensaft etwa eine Stunde marinieren. Aus der Marinade und dem Mairübchen-Sud eine harmonisch schmeckende Vinaigrette mischen.
Anrichten
Eingelegte Holunderkapern
Holunder- oder Schnittlauchblüten
Johannisbeeren
Den Mairübchen-Spinat auf Tellern anrichten. Die Mairübchen-Scheiben zu Tütchen falten und zwischen dem Spinat anrichten.
Johannisbeeren und Holunderkapern dazwischen verteilen. Die Vinaigrette angießen und mit den Blüten finalisieren.
Im Allgäu verbrachten wir ein paar sonnige Pfingsttage und kauften dort einige Mairübchen im Hofladen einer Bio-Gärtnerei in Altusried. Diese waren mild und unglaublich saftig, wie ich selten ein Mairübchen in Erinnerung habe.
Auch mein Sohn war begeistert und aß die weißen Knollen mit Begeisterung und am liebsten roh, das konnte ich ihm ob des Geschmacks nicht verdenken. Mairübchen haben in Europa eine sehr lange Tradition und spielten vor der Einführung der Kartoffel eine große Rolle als wichtiges Grundnahrungsmittel.
Das Gemüse kann roh und mit Schale verzehrt werden, schmeckt aber auch als Gemüse sehr gut (dafür schwitze ich ein paar Zwiebeln in Butter bei geringer Hitze an und gebe die gewürfelten Mairübchen dazu, lasse alles ein paar Minuten garen und lösche dann mit Wasser und wenig Weißwein ab, nach 10-15 Minuten langsamen köcheln und ausreichend Butter und ein wenig Salz ist das Gemüse fertig).
Das Grün der Mairübchen ist ebenso sehr schmackhaft, wenn es wie Spinat gedünstet und leicht abgeschmeckt auf den Tisch kommt. In manchen Gebieten Deutschlands ist das Grün als “Rübstiel” bekannt und ohne die weiße Knolle erhältlich. Mein Mairübchen-Gemüse beinhaltet immer auch den Rübstiel, aber auch solo schmeckt dieser gut zu einem zartrosa gebratenen Steak oder zu selbst gemachtem Kartoffelpüree.
Mairübchen haben in erster Ernte im Mai und Juni Saison, die zweite Ernte kommt im Herbst in die Hofladenregale. Zugreifen lohnt sich.
Mairübchen-Carpaccio
Neben bereits erwähntem Gemüse habe ich aus den Mairübchen eine Art Carpaccio zubereitet und dafür die Rübchen sehr dünn aufgeschnitten und in einer Marinade aus eigenem Saft, Holundersirup, Zitronensaft und ein wenig Salz ziehen lassen.
Dafür entsafte ich ein halbes Rübchen und nutze das Eigenaroma, um den Geschmack ein Stückchen intensiver zu machen. Das “Dinge mit sich selbst würzen” ist ein beliebter Ansatz, um Aromen zu stärken und funktioniert in vielen Bereichen. Bekannteste Methode ist sicher, Fleisch in eigener Brühe zu garen oder als Sauce dazu zu servieren.
Auf dem Teller finden sich zudem der Mairübchengrün-Spinat, einfach in wenig Wasser gedünstet und mit Salz abgeschmeckt, zudem reife weiße Johannisbeeren aus dem Garten, Holunderkapern vom letzten Jahr (die auch famos zu Tomatensalat schmecken), rohe Rübstiele und die zu Tütchen gefalteten und marinierten Mairübchenscheiben.
Ein schönes saisonales Gericht, sehr gut geeignet für heiße Tage.
Rezept
Zubereitungszeit: 30 Minuten
Mairübchen-Sud
1/2 Mairübchen
1-2 EL Holundersirup
Ein halbes Mairübchen entsaften (sollte 2-3 EL ergeben) und mit dem Holundersirup abschmecken.
Mairübchen-Spinat
Grün von zwei Mairübchen
Etwas Salz
Das Grün waschen und in mundgerechte Stücke zupfen.
Die Stängel in feine Röllchen schneiden.
Eine Pfanne erhitzen und wenig Wasser zugeben. Die Stängel und das Grün dünsten, bis es beginnt, zusammenzufallen. Mit wenig Salz abschmecken.
Mairübchen-Carpaccio
2 Mairübchen
Mairübchen-Sud
20 g Zucker
1 Zitrone
Salz
Die Mairübchen schälen und in dünne Scheiben hobeln. Ggf. rund ausstechen. Die Scheiben mit Salz, Zucker und Zitronensaft etwa eine Stunde marinieren. Aus der Marinade und dem Mairübchen-Sud eine harmonisch schmeckende Vinaigrette mischen.
Anrichten
Eingelegte Holunderkapern
Holunder- oder Schnittlauchblüten
Johannisbeeren
Den Mairübchen-Spinat auf Tellern anrichten. Die Mairübchen-Scheiben zu Tütchen falten und zwischen dem Spinat anrichten.
Johannisbeeren und Holunderkapern dazwischen verteilen. Die Vinaigrette angießen und mit den Blüten finalisieren.